Innenminister verschiedener Bundesländer kündigten an, den Jugendschutz bei Computerspielen schärfer handhaben zu wollen. Aufgeschreckt durch Recherchen des öffentlich-rechtlichen Fernsehmagazins Frontal21 zeigten sich mehrere Politiker erschrocken, so auch Brandenburger Innenminister Jörg Schönbohm:
"Dass nunmehr durch die unabhängige Selbstkontrolle Filme und solche Spiele nicht indiziert und damit verboten werden, ist nicht akzeptabel. Was umso schwieriger ist, wenn man sich überlegt, dass die Vorgängerspiele von einer ähnlichen Brutalität und Grausamkeit schon von der Bundesprüfstelle verboten wurden und jetzt nicht. Hier muss eingegriffen, hier muss etwas geändert werden."
Der bayrische Innenminister Günther Beckstein geht in seinen Aussagen sogar noch ein Stück weiter und fordert ein Verbot der Herstellung jugendgefährdender Spiele, die bekanntlich primär in den USA gefertigt werden:
"Wir brauchen Herstellungsverbote. Denn die Technik hat sich so entwickelt, dass der einzelne Träger dieser Spiele nicht mehr sehr viel kostet, so dass der Preis für Verleihen und Verkaufen nicht mehr sehr unterschiedlich ist. Wenn etwas auf dem Markt ist, dann wird es immer von Jugendlichen erworben und dann auch schwarz kopiert und weiter vertrieben."
Am Thema Interessierte können an der Diskussion über die am 9.November ausgestrahlte Sendung im Forum teilnehmen.
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