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Sonntag, 28. November 2004

12:26 - Autor: Patmaniac

Lycos: Nutzer sollen Spam-Server attackieren

Wie Golem berichtet, möchte Lycos mit der Aktion "Make Love not Spam" aktiv gegen Spammer vorgehen, welche global die Postfächer von E-Mail-Nutzern vollmüllen und damit längst mehr Traffic produzieren, als der herkömmliche E-Mail-Verkehr. "Aus dem letzten Jahr wissen wir, dass gerade zur Weihnachtszeit das Spam-Aufkommen deutlich steigt. Das Versenden von Spam ist jedoch kein Kavaliersdelikt, denn Spam richtet volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe an. Daher legen wir im Kampf gegen Spam eine härtere Gangart gegenüber den Verantwortlichen ein und geben unseren Nutzern die Möglichkeit, sich gegen die Absender der nervigen Spam-Mails zur Wehr zu setzen", so Felicitas Piegsda-Rohowski, Managing Director Portal bei Lycos Germany. So kann von der Aktions-Webseite ein Bildschirmschoner herunter geladen werden, welcher maximal 3,4 MByte Daten pro Tag -Nutzer können diese Zahl aber auch nach unten schrauben- an bekannte Spam-Server schickt. Die Aktion soll am ersten Dezember starten.

Die Idee von Lycos, die sich an einer Distributed-Denial-of-Service-Attacke orientiert, ist, dass die erzeugten Seitenabrufe die Spam-Server verlangsamen und somit die Kosten der Betreiber erhöhen sollen. Ziel sei es aber nicht die Server komplett in die Knie zu zwingen, sondern die Attraktivität von Spam als Marketing-Instrument zu mindern. Außerdem werden ausschließlich Seiten anvisiert, die auf der Liste von Spamcop verzeichnet sind. Zudem werden alle Einträge zusätzlich von Lycos Europe manuell geprüft.

Ob dies trotzdem die Aktion rechtfertigt und auch gesetzeskonform ist, ist eine andere Frage. Schließlich handelt es sich hierbei um handfeste Attacken auf fremde Server. Allerdings scheint es sonst keine Möglichkeit zu geben, wirklich aktiv gegen Spammer vorzugehen. Gesetze gegen Spam brachten bis dato keinen Erfolg, was nicht zuletzt daran liegt, dass viele Server im Ausland zu finden sind und sich somit dem Einflussgebiet der örtlichen Behörden entziehen. Auch ein weiteres Problem könnte verstärkt auftreten: Schon jetzt werden normale PCs durch Trojaner bzw. Viren als Spam-Relais missbraucht. Sollte also die Kampagne von Lycos zunächst Erfolg haben, könnten die Spammer dann mehr Opfer-PCs kapern und für ihre Zwecke einsetzen. Damit wäre wieder der Nutzer Leidtragender. Man kann also nur wieder raten, alle Sicherheitsupdates zu installieren, eine Firewall einzusetzen und auch die Virensignaturen auf dem neusten Stand zu halten. Alternative Browser wie Firefox oder Opera sind sicherlich auch keine schlechte Empfehlung.

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