Im Conference Call zu den Quartalszahlen nahm AMD zu dem Ergebnis Stellung und gab weitere Details bekannt.
Bei den Bruttomargen konnte man einen deutlichen Anstieg von 33 Prozent auf 41 Prozent verzeichnen. Unter anderem hat man deutlich bei Mobil-Prozessoren zugelegt, der Umsatz mit diesen stieg zum vorhergehenden Quartal um 43 Prozent. Gleichzeitig gab man zu, dass der Verkauf von Quad-Core Opterons langsamer anlief als geplant. AMD spricht auch nur von fünfstelligen Stückzahlen, die zum Ergebnis des dritten Quartals beigetragen haben. Eine breite Verfügbarkeit von Quad-Core Prozessoren sowohl für Server, als auch für den Desktop wird Mitte des laufenden Quartals erwartet, also im November.
FAB 30 soll wie geplant vor Ende des Jahres komplett heruntergefahren sein und wird dann für 300mm Wafer umgerüstet. Produktion von 45nm Prozessoren soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres aufgenommen werden. Mit dem RV670 wird man im vierten Quartal den weltweit ersten 55nm-Grafikchip herausbringen.
Bei den Grafikchips machte die ATI Radeon HD 2000 Serie bereits mehr als die Hälfte aller verkauften Produkte aus. Auf Grund gestiegener Handheld-Verkäufe konnte der Bereich Consumer Electronics zulegen, außerdem stiegen die Einnahmen bei Lizenzgebühren für Spielekonsolen.
Im dritten Quartal hat AMD seine Anteile an Spansion weiter reduziert, außerdem wurden 200mm Tools verkauft. Die Lagerbestände wurden um 53 Millionen auf 839 Millionen US-Dollar reduziert. Im Bereich Prozessoren sind einige Bestände noch DDR1-kompatible Prozessoren, bei den Grafikchips bestehn über 70 Prozent der Bestände aus Produkten der HD 2000 Serie.
Beim Ausblick für das vierte Quartal gab man sich relativ neutral und bezifferte die Zuwächse als im Rahmen der normalen Saisonalität. Auf der Ausgabenseite erwarte man Steigerungen von etwa 6 Prozent, vor allem bedingt durch Investionen in neue Prozeßtechnologien. Die Aufwendungen für die ATI-Übernahme sollen von 120 Millionen im dritten Quartal auf 75 Millionen US-Dollar sinken.
Aus der Q&A-Session mit den Analysten:
2,5 GHz Barcelona Mitte viertes Quartal (November)
ASP (average selling price) bei Desktop und Notebook gestiegen, bei Servern leicht gesunken
Breakeven bei 2 Milliarden Umsatz und Bruttomargen über 40%
RV670 bietet Möglichkeiten an größeren und profitableren Bereichen des Grafikmarktes zu partizipieren
AMD fertigt bereits 45nm-Prozessoren - Produktionsramp weiterhin erste Hälfte 2008
Weitere Details auf der Analysten-Konferenz im Dezember, erste 45nm-Produkte werden Server und Desktop
Marktanteile im Bereich Mobile gewonnen, im Bereich Desktop gehalten und im Bereich Server leicht verloren (0-1%)
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