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Freitag, 20. April 2012

23:24 - Autor: heikosch

AMD schließt erstes Quartal mit roten Zahlen

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Analysten und Geschäftspartner loben in den letzten Wochen immer wieder die Linie, die AMD-CEO Rory Read seit seinem Antritt im letzten Jahr fährt. Massive Umstrukturierungsmaßnahmen und auch Meldungen über Verluste rütteln nur wenig an diesen Ansichten. Es stellt sich bloß die Frage, wie lange AMD noch mithalten kann, wenn wiederkehrend rote statt schwarzen Zahlen die Bilanzen dominieren. Das erste Quartal 2012 weist einen Verlust von 590 Millionen US-Dollar aus. Auf der anderen Seite muss man jedoch sehen, dass die Auswirkungen eines angeblich sehr starken Tablet-Marktes weniger auf die Zahlen drücken als oft gemutmaßt wurde.




Maßgeblich beteiligt an den tiefroten Zahlen AMDs ist die geänderte (Preis)Politik des kleinen x86-Riesen in Verbindung mit GLOBALFOUNDRIES. Die ausgegliederte Fertigung stand bis zuletzt in enger Verbindung zu AMD, was sich auch nicht großartig ändern wird. Die Partnerschaft bleibt bestehen, nur die Konditionen ändern sich. Wie dem 2012 Amendment to the Wafer Supply Agreement zu entnehmen ist, soll GLOBALFOUNDRIES flexibler werden. Hierzu verzichtet GF zeitweise auf die Exklusivrechte auf Wafer, die mit APUs im 28-nm-Prozess vom Band laufen sollen. Insgesamt kostet AMD diese Geschichte 703 Millionen US-Dollar. Investitionen in die Umstrukturierungsmaßnahmen und kleinere Posten, beispielsweise im Zusammenhang mit der Übernahme SeaMicros, fallen nur geringfügig ins Gewicht.

AMD-CEO Rory Read kommentiert das erste Quartal in gewohnter Manier. Solide Resultate habe man erreicht. Der Fokus auf die Optimierung der Führungsebene sei ebenso reibungslos verlaufen wie man auch neue innovative Produkte an den Markt bringen konnte. Die gesamte Firma wird laut Aussage Reads konsequent um die Firmenstrategie aufgebaut. Das Ziel sei es, neben dem Erreichen eines stärkeren Kapitalflusses die Gewinne zu steigern. Das wird auch notwendig sein, denn die Kassen AMDs dürften inzwischen immer leerer werden. Rory Read führt weiterhin an, dass in Zukunft vor allem im Bereich der APUs das Angebot von unten nach oben Neuzugänge erhalten wird. In diesem Segment stecken große Hoffnungen. Der Erfolg der ersten APUs der E-Serie spricht mit Verkaufszahlen von inzwischen 30 Millionen und mehr Exemplaren eine deutliche Sprache.

Vor fast genau einem Jahr kamen die ersten Produkte der E-Serie auf den Markt. Diese hörte auf den Codenamen Brazos. Der Nachfolger bekommt eine etwas unspektakuläre Bezeichnung, Brazos 2.0, und soll neben einer verbesserten Performance eine geringere Leistungsaufnahme bieten. Hinzu kommen neue Features. Bereits bei der Präsentation der aktuellen AMD-Grafikbeschleuniger der 7000er Serien wurde deutlich, dass die preisgünstigen Serien dahingehend nicht beschnitten werden. Dieser Umstand dürfte wohl ein Teil der Strategie AMDs sein, die Nutzererfahrung zu verbessern. Welche Techniken den Weg in die kleinen APUs finden werden, ist noch unklar. Im zweiten Quartal sollen bereits erste Geräte verfügbar werden.

Auf der CeBIT 2012 konnten wir uns auch schon von der Funktionalität der kommenden A-Serie-APUs (Codename Trinity) überzeugen. Sollte AMD dem zur Einführung der ersten APUs gesteckten Ziel folgen, jährlich die "bestmögliche" APU bieten zu können, so dürfte das Datum näher rücken, zu dem wir mit neuen Modellen rechnen können.

Aber nicht nur der Desktop-Markt bietet Gesprächsstoff. Dem zuletzt schwächelnden Server-Segment widmet AMD ebenso seine Aufmerksamkeit. Mit der Vorstellung der Opteron 3200 Serie brachte AMD Server-CPUs der Einstiegsklasse ins Rennen, die vor allem beim Preis-pro-Kern- und Preis-Leistungs-Verhältnis die Konkurrenz aus dem Hause Intel schlagen sollen. Die auf der Bulldozer-Architektur basierenden Prozessoren sind laut Angaben AMDs vor allem auf die Bedürfnisse von Hosting-Anbietern abgestimmt.

Die detaillierte Auflistung der Geschäftszahlen könnt ihr der Pressemitteilung entnehmen.

Quelle: Pressemitteilung

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