Im aktuellen Prozessorgeflüster widmen sich die Damen und Herren von der c't der momentanen DDR-SDRAM Sitatuion - natürlich mit ihrem ganz eigenen Humor :):
"..Die D-DRamatik im Speicher-Theater erinnert doch sehr an Samuel Becketts absurde Posse: ‘Warten auf Godot’. Da passiert nämlich auch nichts, außer dass ab und zu ein Bote die Bühne betritt, mit der Nachricht: morgen käme Godot aber wirklich ganz bestimmt. Offenbar haben die DDR-Speicherhersteller intensiv Beckett studiert. Zwar kann man durch die Lande streifen und erste Mainboards etwa von Asus (mit AMD-760-Chipsatz) bei Alternate und anderen für knapp 500 Mark ergattern - nur was steckt man da rein? Athlon-Prozessoren mit 133 MHz DDR? - Warten auf Godot! Speicherriegel? - Warten auf Godot!
An vollmundigen Ankündigungen der Modul-Hersteller mangelt es nicht, allein wirklich kaufen kann man sie kaum, jedenfalls nicht als "Wladimir Normalverbraucher". Vereinzelt wird man fündig: Die Micron-Tochter Crucial aus Großbritannien liefert langsame PC1600 (mit 100 MHz, 235 Mark für 128 MByte). Und bei KMElektronik fanden wir PC2100-Module (133 MHz) des taiwanischen Herstellers Acaper für 490 Mark im Angebot. Ansonsten nichts als Vertröstungen.
Vom AMD-Chipsatz geht überdies die Kunde, er habe noch diverse Schwierigkeiten und laufe nur mit einigen ausgesuchten Modulen problemlos. Und wo sind die Boards mit VIA-Chipsatz und DDR-Unterstützung? Hier existieren nur ein paar Prototypen mit dem Apollo Pro PM266 für Pentium III, die keinen Deut schneller sind als alte Single-Data-Rate-Boards. Das ist auch kein Wunder, denn der langsame Prozessor-Bus wirkt hier als bremsender Flaschenhals, nicht anders als auch beim Rambus. Nur bei Dual-Prozessor-Systemen kann man im Zusammenspiel mit dem Pentium III Vorteile aus der höheren Speicherbandbreite ziehen, doch Apollo Pro PM266 für Dual ... Warten auf Godot. Und von dem großspurig angekündigten Iwill-Board mit ALi-DDR-Chipsatz findet man in Deutschland auch keine Spur.."
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