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Dienstag, 9. September 2003

10:56 - Autor: Nero24

Kingston/Elpida: 533 MHz DDR2 DIMMs bereit

Elpida Memory, Inc. und Kingston Technology gaben heute bekannt, dass Elpidas 512 MB DDR2 SDRAMs die Prüfverfahren von Kingston Technology erfolgreich durchlaufen haben. Als Teil des DDR2 Dual In-Line Speicher-Modul (DIMM) Testverfahrens hat Kingston ungepufferte 512 MB DIMMs unter Verwendung der DDR2 Komponenten von Elpida produziert. Die Kingston-Module wurden nach Herstellerangaben hinsichtlich ihrer Übereinstimmung mit den JEDEC DDR2 Spezifikationen erfolgreich getestet. Ungepufferte DDR2 DIMMS sollen im Jahr 2004 bei High-Performance Desktop-Rechnern eine Schlüsselrolle spielen und die herkömmlichen DDR1-Speicher Schritt für Schritt ablösen.

DDR2 Speicherelemente arbeiten mit einer Spannung von 1,8 Volt, was einen niedrigeren Stromverbrauch sowie geringere Hitzeentwicklung zur Folge hat und unterstützen derzeit Datengeschwindigkeiten bis zu 667 MHz. Kingstons DDR2 DIMMs liefern einen Spitzen-Daten-Transfer von 4.3 Gigabytes pro Sekunde (PC2-4300) beziehungsweise bis zu 8.6 Gigabyte/s bei Dual-Channel Konfigurationen. Elpidas DDR2 Komponenten realisieren nach eigenen Angaben eine Senkung der Leistungsaufnahme von 50 Prozent gegenüber DDR1 Komponenten. Die Chips werden im 0,11 Mikron Fertigungsverfahren produziert.

Die DDR2 Technologie arbeitet gegenüber DDR1 mit niedrigeren Kerntaktfrequenzen, dafür aber mit höherer Datenrate. War es bereits bisher nicht so leicht, unbedarften Anwendern den Unterschied zwischen realer und effektiver Taktfrequenz nahe zu bringen, so kommt bei DDR2 noch eine dritte Frequenz hinzu, die es korrekt einzuordnen gilt. Ein herkömmliches DDR333 Modul läuft real mit 166 MHz. Das gilt für den Kern des Chips ebenso, wie für die Schaltungen auf dem Modul und den Speicherbus. Dank doppelter Datenraten ergibt das eine effektive Takfrequenz von 333 MHz. So weit zu gut. Bei einem imaginären DDR2-333 Modul dagegen sieht das etwas anders aus. Hier läuft der Kern lediglich mit 83 MHz Taktfrequenz, ist jedoch mit 4-Bit Prefetches an den I/O-Puffer des Moduls angebunden statt nur mit 2 -Bits. Der Kern kann also trotz halbierter realer Taktfrequenz gegenüber einem DDR1 Modul die gleiche Bandbreite liefern. Der Vorteil dabei: der Kern verbraucht wesentlich weniger Strom, da so nicht nur die Taktfrequenz halbiert wird (lineare Abhängigkeit der Verlustleistung), sondern als Folge davon auch die Kernspannung von 2,5 V auf 1,8 V gesenkt werden kann (quadratische Abhängigkeit). Die Chips eines DDR2-333 Moduls würden demnach bis zu 70% weniger Verlustleistung produzieren, als die eines vergleichbaren DDR333 Moduls. Oder anders gerechnet: bei schlimmstenfalls gleicher Verlustleistung können die Hersteller wesentlich höhere Taktfrequenzen aus den Chips kitzeln, was natürlich ungleich mehr im Fokus des Interesses steht. So sollen DDR2 Module als DDR2-400 (100 MHz Kern, 200 MHz Bus, 400 MHz Datenrate, 3200 MB/s Bandbreite), DDR2-533 (133/266/533/4300) und DDR2-667 (166/333/667/5300) auf den Markt kommen.

Weitere Details wie Posted CAS oder Variable Write Latency sollen dafür sorgen, dass DDR2 Speicher nicht nur höhere Bandbreite, sondern auch kürzere Wartezeiten beim Zugriff auf das RAM ermöglichen. So darf man sich auch von den angegebenen Timings für DDR2 Speicher nicht blenden lassen. Bis zu CL5 soll die CAS-Latency ausgedehnt werden. Allerdings ist dieser Wert aufgrund der angesprochenen Verbesserungen auf diesem Gebiet nicht mehr 1:1 mit der DDR1 Technik vergleichbar. Die ersten DDR2-Systeme werden für das Jahr 2004 erwartet, 2005 soll der Speicher die DDR1-Technologie sukzessive ablösen.

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