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Montag, 1. August 2005

18:10 - Autor: Patmaniac

Neue Prozessoren und Preissenkungen bei AMD

Der Athlon 64 X2 3800+ wurde von AMD heute nun offiziell vorgestellt und ist auch schon bei einigen Händlern verfügbar. Er basiert auf dem Manchester-Core und hat 2*2.0 Ghz bei 2*512 KB L2-Cache. Gegenüber den bisherigen Dual-Core-Versionen, welche eine TDP (Thermal Design Power) von 110 Watt aufweisen, liegt der TDP-Wert beim 3800+ bei 89 Watt. Da AMD jetzt auch beim nächst größen Manchester-Modell, dem 4200+, ab heute eine neue Revision mit einer TDP von ebenfalls nur noch 89 Watt ausliefern will, ist zu vermuten, dass diese beiden Einstiegsmodelle über das neue E6-Stepping verfügen, welches gegenüber dem alten E4-Stepping eine bessere Energieeffizienz aufweist. Beim Kauf eines 4200+ sollte man also besonders auf das Stepping achten, möchte man die neue Version erwischen. Einige Webseiten hatten nunmehr die Möglichkeit den 3800+ zu testen und diese Tests möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten. Auch bei den Sempron-Einstiegsprozessoren hat AMD ein neues Modell vorgestellt: den 64 Bit-fähigen Sempron 3400+ mit 2 GHz für den Sockel 754. Auch hier hatte Hard Tecs 4U die Möglichkeit, ein Review anzufertigen. Ein kleiner Ausschnitt aus ihrem Fazit sei euch hiermit gegönnt:
    Nach all diesen Ergebnissen zeigt sich, dass die Sempron-Familie, entgegen AMDs Ausrichtung bei der Zielgruppe, nicht nur in Office-Rechner gehört, sondern durchaus auch Potential zur Allround-CPU hat – Taktbereiche von 2 GHz (Sempron 3300+ und 3400+) vorausgesetzt. Die Leistungsfähigkeit liegt überwiegend deutlich über den bisherigen Sockel A-Plattformen, und verglichen zu den Athlon 64 Sockel 754 Prozessoren dürfte sich der Sempron 3400+ in etwa mit einem 2800+ Athlon 64 messen können. Intels Celeron D-Prozessoren dürften in einem direkten Vergleich überhaupt keine Freude haben, in Ermangelung von Hyper-Threading bzw. auch der geringeren Bandbreite des FSB533 zum FSB800 der Pentium 4 Modelle.
Des Weiteren bekommt Opteron-Familie Zuwachs mit weiteren Dual-Core-Versionen. Hierbei seien die Modelle 260 HE, 860 HE (beide 1,6 GHz), 265 HE und 865 HE (beide 1,8 GHz) genannt.

Insgesamt bleibt also festzustellen, dass AMD nun weiter Druck auf Intel ausüben möchte. Denn das zukünftige Weihnachtsgeschäft steht schonwieder fest im Blick und da möchte man sich natürlich optimal positionieren. Unterstützt wird dieses bemühen durch eine umfangreiche, modellübergreifende Preissenkung. Schaut man auf den Desktop-Markt, sieht die momentane Preisgestaltung folgendermaßen aus:
Beim Athlon 64 scheint der 3400+ ein Auslaufmodell zu werden. Die Preisdifferenz zwischen den Modellen ohne und mit 64 Bit-Unterstützung beim Sempron wird aufgehoben. Hier möchte AMD wohl die AMD64-Technologie weiter pushen. Der Sockel A hingegen wird nur noch ein kurzes Leben haben. Jediglich zwei Sempron-Modelle sind hier noch aufgelistet - und dies zu Schleuderpreisen. Der Ausverkauf der Sockel A-Plattform steht nun also an.

Wie schon anfangs gesagt, hat sich AMD ebenfalls beim Server- und Workstationmarkt neu positioniert. Die Änderungen sehen hier wie folgt aus:
Hier dreht sich das Preiskarussell am gewaltigsten. In diesem lukrativen Geschäft möchte man wohl nochmehr angreifen als bisher. Zehn Prozent Anteil reichen AMD noch nicht aus. Und der Dual-Core Opteron könnte sich als weitaus größere Goldgrube entpuppen, als der Athlon 64 X2 im Desktopmarkt es schon ist.

Zu guter Letzt bleibt auch die mobile Plattform erfreulicherweise nicht von Preissenkungen verschont. Hierbei sieht es wie folgt aus:
Der Athlon 64 für den mobilen Markt ist ein Auslaufprodukt. Dies spiegelt sich insbesondere bei der DTR-Variante wider, die vor dem Ausverkauf steht. Attraktiv wird der Turion 64 gestaltet. Die günstigen Sempron-Einsteigerversionen hingegen sind so langsam aber sicher am Ende der Preisspirale angelangt. Hier kann man sich nur über geringe Kürzungen erfreuen.

Alles in allem dürfte AMD so ziemlich jeden Anwender zufrieden gestellt haben. Sowohl High-End-Produkte wurden preislich gesenkt, als auch die günstigsten Prozessorversionen, quer Beet über alle Plattformen. AMD greift also an allen Fronten breit an. Der Kunde darf sich über eine breite Produktvielfalt bei günstigen Preisen freuen. Und da bis zur nächsten großen Preisrunde sicher noch einige Zeit ins Land geht, darf jetzt auch fröhlich zugegriffen werden. Erst direkt vor Weihnachten 2005 ist mit der nächsten umfangreichen Preissenkung zu rechnen. Und natürlich vor allem im nächsten Jahr, wenn AMD auf den DDR2-Zug aufspringt. Dann sind wieder völlig neue Chipsätze und Mainboards nötig und der nächste große Ausverkauf der alten (heute noch neuen) Hardware steht an.

Danke an rkinet, neax und Hauke für den Hinweis

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