Immer wieder gerieten in der Vergangenheit minderwertige Elektrolyt-Kondensatoren, kurz Elkos, bei einigen Mainboardhersteller in die Produktionsabläufe. Die Folge: schon nach relativ kurzer Zeit platzten diese Elkos, da sie nicht den Ansprüchen genügten. In schlimmen Fällen wurden dadurch auch ganze Mainboards frühzeitig ins Nirvana geschickt und die Schäden summieren sich. Besonders betroffen waren Mainboards von Abit, so dass Abit Anfang des Jahres in den USA eine Sammelklage einstecken musste.
Wie Golem nun berichtet, hat sich Abit hierbei außergerichtlich geeinigt. Alle Endkunden der folgenden Boards können laut der veröffentlichten Einigung jetzt ihr Mainboard kostenlos reparieren lassen: BE6, BE6II, BF6, BX-133, KA7, KA7-100, SE6, VH6, VH6II, VH6T, VP6, KT7-RAID, KT7A, KT7A-RAID, VL6, VT6X4, SA6R und BX133-RAID.
Bedingung: das Board muss nach dem 1. Januar 1999 gekauft worden sein und bis 15. Februar 2006 bei Abit eingehen. Wer ein defektes Mainboard indes auf eigene Kosten reparieren ließ, muss bis zum genannten Datum die Rechnung vorlegen. Insgesamt kommt dies einer Garantieverlängerung gleich. Schadensersatz für eventuelle weitere defekte PC-Hardware oder gar Datenverlust sind von der Regelung nicht abgedeckt.
Für die deutsche Abit-Niederlassung gibt es hingegen keine Regelung. MSI Deutschland gab auch Nachfrage Golems an, dass man auch weiterhin kostenlos auffällige Kondensatoren austauschen werde - auch bei abgelaufener Garantie.
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