Es wurde bereits darüber spekuliert, nVidia würde seinen jüngsten Sproß GeForce 7800 GTX mit einer deaktivierten achten Quad-Pipe (Pixelprozessor) ausliefern. Auf diese Weise würde man den Defekten, welche im Züchtungsprozess des DIE auf den Silizium-Wafern entstehen, entegenwirken, um so die Ausbeute voll funktionsfähiger DIEs zu erhöhen. Auf diese Weise bekommt nVidia die Möglichkeit eine hohe Anzahl an Chips mit 24 funktionstüchtigen Pipelines zu erhalten, da sich die Fehler (nVidia rechnet mit 130 - 160 Fehlern im 110 nm Prozess) relativ gleichmäßig über den gesamten Wafer verteilen. Naturgemäß bekommt man bei der Züchtung des Siliziums in der Mitte der kreisrunden Wafer eine höhere Reinheit der Halbleiterchips. Da jedoch die größe des G70-DIE und die Anzahl der Transistoren höher erscheint, als für das Design mit 24 Pipes theoretisch nötig wäre, liegt die Vermutung nahe, dass die Californier bereits selektierte Chips aus der Wafermitte mit 32 funktionsfähigen Pixelpipelines "sammeln", um bei ausreichender Anzahl und marketingtechnisch günstiger Situation noch eine GeForce 7800 Ultra nachschieben zu können. Denkbar günstig wäre als Zeitpunkt zum Beispiel der Launch des R520 von ATI im kommenden Spätsommer (wir berichteten). nVidia hätte bei einem starken Konkurrenzprodukt hier also noch ein Ass im Ärmel und könnte mit zusätzlichen 8 Pixelpipelines und einer bis dahin durch die eventuelle Einführung des 90 nm Fertigungsprozesses bei TSMC und die damit verbundene mögliche Taktanhebung der GPUs noch einmal ordentlich Performance zulegen.
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