Es kam wie es kommen musste. Alle Jahre wieder geistern Meldungen durch den Blätterwald, der Computer-Hersteller Dell, seines Zeichens treuester Intel-Kunde und der einzige Hersteller, der auch heute noch ausschließlich Intel-PCs verkauft, würde nun auch endlich AMD-Rechner in sein Sortiment aufnehmen. Anfang der Woche war es mal wieder so weit (wir berichteten), wonach Dell seine taiwanesischen Partner davon in Kenntnis gesetzt habe, dass man plane Systeme auf Basis von AMD-Prozessoren zu entwickeln.
Heute nun hat Dell diese Meldung als reine Spekulation zurück gewiesen, was umgehend Reaktionen an den US-Börsen zur Folge hatte: Dell plus 1,03 Prozent auf 30,31 Dollar, AMD minus 3,21 Prozent auf 26,22 Dollar.
Nachdem bereits Anfang des Jahres wiederholt über eine mögliche Partnerschaft zwischen AMD und Dell spekuliert wurde (wir berichteten), wurde anschließend fleißig zurück gerudert. Dells CEO Kevin Rollins, der noch im letzten Jahr durch die offene Anerkennung der technischen Fortschritte bei AMD den Nährboden für entsprechende Spekulationen bereitet hatte, gab damals gegenüber Investoren auf einem Goldman Sachs Technologie Symposium bekannt, daß dies nach ernsthaften Erwägungen, AMD ins Produktportfolio aufzunehmen, für Dell doch kein Thema mehr sei.
Laut Aussage von Rollins ist der Hintergrund, dass Intel nach diversen Schwierigkeiten und Pannen seit Einführung des Prescott-Cores inzwischen angemessen reagiert habe. Intel habe mit Features wie EM64T (Extended Memory 64 Technology), EIST (Enhanced Intel SpeedStep Technology) oder der xD Technik (Execute Disable) wieder Anschluß an AMD gefunden.
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