Bisher haben nicht wenige Hersteller ATI-basierter Mainboards eine Kombination aus ATI-eigener Northbridge und ULi Southbridge wie z.b. der aktuellen ULi M1575 aus verschiedenen, vor allem aber technischen Gründen ATIs eigenen Southbridge-Bausteinen vorgezogen.
Auch wenn nach der nun vollzogenen ULi Übernahme durch NVIDIA (wir berichteten) bestehende Verträge und Lieferabkommen nicht beeinflusst werden, so soll ATI laut einer DigiTimes Meldung Handlungsbedarf erkannt haben. Demnach will ATI nun die Entwicklung eigener Southbridge-Lösungen deutlich forcieren. Die aktuelle ATI SB450 Southbridge muss man derzeit allein mangels Serial-ATA II 3GBit/s und Native Command Queuing Unterstützung als technisch nicht mehr zeitgemäßt einstufen. Mit der nächsten ATI Southbridge-Generation in Form des SB600 Bausteins ist nach einem Inquirer-Bericht nicht vor April/Mai zu rechnen.
DigiTimes enthüllt aber ein weiteres interessantes, die NVIDIA-Akquisition betreffendes Detail. Denn offenbar war auch ATI bestrebt, ULi zu übernehmen und hatte bereits vor NVIDIA Verhandlungen mit ULi begonnen. Der Deal scheiterte laut DigiTimes-Quellen aus Kreisen taiwanesischer Mainboard-Hersteller an stark differierenden Vorstellungen in Hinblick auf den Kaufpreis.
ATI had also tried to acquire ULi, but the deal fell through as the two companies differed on the price, paving the way for Nvidia to take up ULi, the sources said, noting that ULi started volume production of its latest southbridge chip, the ULi M1575, in the second half of last year. ATI had bundled most of its northbridge chips with ULi’s southbridge chips.
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