Nachdem der Chipsatzhersteller ULi im letzten Jahr von NVIDIA aufgekauft wurde, kamen bald die ersten Gerüchte auf, dass ULi nun keine Southbridges mehr für ATI herstellen wird und eventuell wird sich dieses Gerücht nun, kurz nach der kompletten Übernahme von NVIDIA, bewahrheiten.
So berichtet man jedenfalls bei DigiTimes, dass es bald keine ULi-Southbridges mehr für ATI geben wird. Damit werden in nächster Zeit vermutlich einige Probleme auf ATI zukommen, da auf vielen Mainboards, die mit einem ATI-Chipsatz ausgestattet waren, meist nur die Northbridge von ATI verwendet wurde.
Einige Mainboardhersteller, wie beispielsweise ASUSTeK, haben auf Grund einiger Probleme mit der ATI-eigenen Southbridge auf das Produkt von ULi zurückgegriffen und Ihre Mainboards mit einer ATI / ULi Kombination vertrieben. Dies wird in Zukunft wohl nicht mehr möglich sein, weswegen ATI nun vermutlich weiter verstärkt an der Nachfolge-Southbridge für die SB450, der SB600 arbeitet.
Ob diese Entscheidung von ULi, oder besser gesagt, von NVIDIA für ATI überraschend kommt ist nicht ganz klar, da man uns gegenüber noch auf der CeBIT 2006 betonte, dass die Übernahme von ULi keinerlei Schwierigkeiten hervorrufen sollte.
DigiTimes gegenüber soll man jedoch bei einigen Herstellern versichert haben, dass auf Grund der noch vorrätigen Southbridges der Bedarf bei den großen Herstellern wie ASUSTeK und Elitegroup (ECS) bis vorraussichtlich Juni gedeckt sei. Wie es jedoch bei etwas kleineren Herstellern aussieht ist unklar.
Normalerweise plant ATI ab Juni/Juli mit der SB600, ob man allerdings in der Lage ist diesen Termin einzuhalten, bleibt abzuwarten
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