Computerspiele, in diesem Falle World of Warcraft, können durchaus krank machen, besonders wenn man zum Spielen gezwungen wird. Nach einem Bericht der Tagesschau ist in China das Geschäft mit dem Spiel schon längst Realität. Extra für das „Farmen“ gegründete Firmen werben Jugendliche mit freiem Essen und Unterkunft sowie einem geringen Monatsgehalt zwischen 60 und 100 Dollar zum Goldsammeln an. Die jugendlichen Spieler steigen zwar zumeist freiwillig ein, jedoch werden diesen dann die Pässe abgenommen und sie in ein Abhängigkeitsverhältnis geführt, welches nur eine Abwechslung kennt: zwölf Stunden Schlaf und zwölf Stunden Spielen. Selbst beim Essen muss der Computer laufen, Pausen gibt es nicht.
Das von den Jugendlichen gesammelte Gold und die gefunden Gegenstände werden schließlich auf Online-Handelsplattformen wie Ebay zum Kauf angeboten. Ein Grund zum Protest also auch für normale Spieler: schließlich wird durch diese Praxis die Fertigkeit des Charakters vom Geldbeutel der Spieler abhängig gemacht und die Spielbalance zerstört.
Hersteller Blizzard steht somit in der Verantwortung bei den zum Spielen gezwungenen Jugendlichen als auch bei normalen Spielern. Das erste Add-On „Burning Crusade“ steht vor der Tür – höchste Zeit zum Handeln.
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