Die Computex birgt mal wieder einiges an Gesprächsstoff und nachdem AMD den ersten ersten DirectX 11 Grafikprozessor mehr oder weniger demonstriert und bereits vor mehr als einem Monat mit der ATI Radeon HD 4770 den ersten 40nm Desktop-Grafikchip vorgestellt hat, scheint NVIDIA nun massiv unter Druck zu sein, vor allem da neueste Gerüchte davon sprechen, dass es 2009 nur eine Firma geben wird, die einen DirectX 11 Grafikchip präsentieren wird.
Die 40nm Situation
Doch zuerst zu den Problemen von TSMC mit der 40nm-Fertigung. Wie bereits erwähnt gibt es die ATI Radeon HD 4770 bereits seit über einem Monat und die Verfügbarkeit tendiert gegen Null. Dies ist nicht weiter erstaunlich, wenn die Informationen von bit-tech.net stimmen. Demnach sind bislang nur etwa 20.000 Karten mit diesem Chip ausgeliefert worden und die Yieldrate (Anteil der funktionsfähigen Chips) soll bei sehr schlechten 20 Prozent liegen. TSMC soll es aber nun geschafft haben, den Fertigungsprozess zu verbessern, so dass man ab Ende des Quartals mit einer Verbesserung rechnet.
NVIDIA 2009 ohne DirectX 11
Geht es nach Fudzilla, dann hat TSMC sich den Ärger von NVIDIA zugezogen, weil man erzählt haben soll, dass NVIDIA in diesem Jahr keinen DirectX 11 Grafikchip mehr vorstellen wird. Dieser soll erst irgendwann im ersten Halbjahr 2010 und damit deutlich später als Windows 7 (22. Oktober) und das DirectX-Update für Windows Vista erscheinen.
ATI direkt von 40nm zu 28nm?
Die ganzen Probleme von TSMC mit der 40nm-Fertigung führen zu ausufernden Gerüchten, dass AMD die ATI Produkte bei GLOBALFOUNDRIES direkt in 28nm und nicht in 32nm herstellen will. Der Auftragsfertiger, an dem AMD Anteile hält, hat sich aber bereits in einer Vereinbarung zusichern lassen, dass AMD GPU-Produkte in 32nm fertigen lassen wird. Dabei muss es sich allerdings nicht um Grafikchips aus dem Highend-Desktopbereich handeln, es bleibt also abzuwarten, was im nächsten Jahr dann aus den Dresdener Werken geliefert werden wird.
Kleine oder große Dies?
Bereits mit dem RV670 hat man bei AMD sich gegen große Dies bei den Grafikchips entschieden und wollte sich vielmehr auf den Mainstream-Bereich konzentrieren. Gerade mit den Fertigungsproblemen bei 40nm könnte sich dieses Vorgehen erneut auszahlen, da bei größeren Dies die Defektwahrscheinlichkeit eines einzelnen Chips deutlich zunehmen dürfte. In diesem Zusammenhang sind die Spekulationen über die Größe der kommenden Grafikchips besonders interessant:
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