Wie AMD gestern stolz per Pressemitteilung verkündete, konnte man in einer Nische des Notebook-Marktes einen respektablen Erfolg verzeichnen. Bei Notebooks mit "Discrete Graphics", also welche, die nicht auf eine im Chipsatz integrierte Grafiklösung (IGP) mit shared Memory (UMA) setzen, sondern auf einen echten Grafikchip mit eigenem Framebuffer, ist AMD nun dank der neuen Mobility Radeon HD 4000 Serie Marktführer laut Erhebungen von Jon Peddie’s Market Watch.
Gemäß dem Bericht "First Quarter, 2009 – Graphics Semiconductor shipments and market activity" ist der Verkauf von Mobility Radeon HD 4000 Grafikkarten um satte 87,27 Prozent angestiegen. Das sind rund 5 Millionen Stück. Demnach hält AMD in diesem Segment derzeit einen Marktanteil von 53 Prozent und steht an Position 1. Insgesamt wurden laut Heise 9,44 Millionen dieser Geräte verkauft. Den zweitgrößten Anteil am Kuchen hat NVIDIA mit 4,36 Millionen Chips. Marktführer Intel taucht in dieser Statistik gar nicht auf, da Intel bekanntlich keine dedizierten Grafikkarten bzw. -chips herstellt.
Zahlen für den gesamten Notebook-Markt hatte JPR bereits Ende Juli veröffentlicht. Diese Zahlen zeigen AMD mit einem Marktanteil von 18,13 Prozent auf Platz 3, hinter Intel mit 50,30 Prozent und NVIDIA mit 28,74 Prozent.
Wie üblich bei Meldungen zu Marktanteilen weisen wir darauf hin, dass man die Zahlen unterschiedlicher Marktforschungsinstitute nicht einfach unreflektiert vergleichen kann. In diesem Fall war die Anzahl der verkauften Grafikchips das Kriterium. Andere Erhebungen haben den Umsatz als Grundlage für den Marktanteil, andere die Anzahl an verkauften Prozessoren, andere die Anzahl an Geräten, die mit einem bestimmten Prozessor bestückt sind (unabhängig von der Anzahl derer). Danke an Der-Typ für den Hinweis.
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