AMD schwach bei Mobilprozessoren

rkinet

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http://www.heise.de/newsticker/Intel-profitiert-staerker-vom-CPU-Aufschwung-als-AMD--/meldung/143128

Intel nun 86,9 Prozent Marktanteil, AMD blieben 12,6 Prozent und VIA 0,5 Prozent – auch VIA konnte bei Netbooks punkten, etwa solchen von HP und Samsung
AMD liegt hier seit langem flach. Ob der (bisher noch) fehlende K10 für Mobilanwendungen oder eine echt sparsamer NEO sind die Schwächen.
Dazu die immer noch gültige Roadmap mit 4-fach Cores ab 2010 im Mobilbereich ... weg von allen Marktbedürfnissen.

Beim Desktop siehts besser aus obwohl auch hier der kaum präsente Budget-K10 Lücken reist. Und die Roadmap von AMD liefert genau dort CPUs wo die Kunden lt. Heise gar nicht suchen - http://www.computerbase.de/news/har...2009/april/amd_viele_updates_desktop-roadmap/

Die Untersuchung zeigt mal wieder, dass AMD seine Schwächen selbst produziert. Mit einem 65nm K8 und dann auch noch als konfuser Sempron mit 15 Watt TDP 1,6 GHz.
Intel bietet da deutlich weniger TDP, mehr Cache, SMT und kostet ähnlich bis weniger.

Traurig dass ältere Roadmaps von AMD schon mehrfach Mobildesigns um 10 W oder geringer aufzeigten (letztmalig der Bobcat).
Wie http://www.computerbase.de/news/hardware/prozessoren/amd/2008/september/amd_bobcat_entwicklung/ zeigt ist das nun wirklich kein aufwändiges Projekt.
(Nimmt man den Regor - http://www.lostcircuits.com/cpu/amd_athlonii/regor.jpg und kappt 1* DRAM Kanal oder ersetzt 1* Core durch GPU wäre das 'Ding' fertig)

AMD hat also beo Opteron und Phenom gute Produkte aber das sind nur marginale Anteile an den Gesamtstückzahlen. Und im Massenmarkt schlängelt sich AMD per improvisierten Produkten (wie noch K8) gerade mal so durch ... bei roten Zahlen je Quartal.

Die 'Rettung' sit nur in Sicht per 'Regor' und 'Caspian'. Ersterer ist nicht mal auf der Roadmap 2011 drauf und der 'Caspian' ist nur als Übergang benannt: http://www.computerbase.de/bildstrecke/23406/4/
Und ein Single-Core 'Bobcat' ergänzt um GPU ist nicht mal im Ansatz erkennbar.
Über die Pleitedesigns Propus und Champlain (Extremer Mangel an Cache ...) sollte man gleich schweigen.
 
Vielleicht liegt es vorallem am K8-Kern.
Im 4Q 2008 gabs eine Aussage.

Server (auch mit K10.5-Produkten) ... ASP steigend
Desktop (auch mit K10-Produkten) ... ASP konstant
Notebook (nur K8-Produkte) ... ASP fallend

Wenn Caspain nicht zu einem steigenenden Absatz bzw. ASP verhilft, dann hat AMD ein Problemchen.
 
Vielleicht liegt es vorallem am K8-Kern.
Im 4Q 2008 gabs eine Aussage.
...
Wenn Caspain nicht zu einem steigenenden Absatz bzw. ASP verhilft, dann hat AMD ein Problemchen.
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=3943808

AMD hat den Caspian an den 785G (RS880) gekoppelt, der ja erst jetzt verfügbar ist.
Dazu die Lustlosigkeit für den Dual-Core obwohl der Markt für Quad im Mobilbereich eher homöophatisch ist.

Intel hingegen hat bei Clarkdale und Arrandale (mobil) eine Balance aus Performance (2*2 Cores in 32nm) und TDP gefunden. Bei AMD hingegen will man aus allen TDP-Rohren in Quad gegen schiesen. Der Markt zeigt aber keinen Hinweis dass sowas auch gefragt sein wird.

Intel per frühen Umstieg auf 32nm beim Core für Clarkdale und Arrandale gezeigt wie wichtig geringe TDP erachtet wird. Und AMD hat dies seit der ersten Centrino-Ära nie kapiert (Es war einmal ein 130nm Athlon 3000+ mobil mit 82 Watt ... )
 
Was sollte ein Thread mit diesem Titel im Spekulationforum zu suchen haben?

Willst Du darüber spekulieren ob AMD bei Mobilprozessoren schwach ist? Meiner Meinung nach ja, dem Centrino Konzept etwas gleichwertiges Entgegen zu setzen ist mißlungen.
 
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=3943808
Intel hingegen hat bei Clarkdale und Arrandale (mobil) eine Balance aus Performance (2*2 Cores in 32nm) und TDP gefunden. Bei AMD hingegen will man aus allen TDP-Rohren in Quad gegen schiesen. Der Markt zeigt aber keinen Hinweis dass sowas auch gefragt sein wird.
Abwarten, wie gut Clarkdale bzw. Vision überhaupt wird.

Clarkfield hört sich mit 45Watt & 55 Watt TDP bei 1,6 - 2,0 Ghz (oder so) auch nicht gerade überragend an.
Ob da nicht zu viele Transistoren in die Nehalem-Architektur reingestopft wurden???
Da kann AMD schon länger 40 Watt (ACP ... ??? Watt TDP) per 2,3 Ghz Opteron liefern.

Clarkdalle/Allendale wird sicher interessanter & Stromsparender, aber Intel muss generell einen Performance-Abstand zu AMD halten, damit sie ihre Preise rechtfertigen.

Und bevor man über AMD meckert, sollte man die Vision-Plattform abwarten, wo Congo kommen soll (X2 @ 15 Watt)
Wahrsscheinlich kommt auch ein Quad, vondem ich aber nicht viel halte.

RS785 ist deshalb interessant, weil dieser einen geringeren Stromverbrauch hat. Mit mehr Performancen im Chipsatz-Bereich hatte AMD in der Vergangenheit wegen der schwächeren CPU keine Bäume rausreißen können.

Neben den wichtigen geringeren Idle-Verbrauch, ist die CPU-Performance sehr wichtig, die durch den K10.5-Kern sowie wahrscheinlich durch höheren Mhz-zahlen erreicht wird.

Und wenn Caspian zusätzlich noch einen geringeren Idle-Stromverbrauch im Vergleich zum Vorgänger hat, dann hört sich die AMD-Notebook-Plattform sehr gut an.

Vorallem, wenn die Vision-Plattformen 8, 15, 25, 35 Watt beinhalten, wodurch dann diese Plattform dem Massen-Kunden ähnlich professionell der Centrino-Plattform wirkt.

Man kann davon ausgehen, dass AMD bei Allendale in Rückstand kommt, aber es gab schlimmere Zeiten bzw. in wenigeren Schlimmeren Zeiten/Abständen zur Konkurrenz marktanteile zurückgewinnen konnte.
 
@aylano: Ich will jetzt nicht deinen Post total auseinandernehmen sondern das Geschehen im Folgenden einfach mal aus anderen Blickwinkeln darstellen:
Clarkfield hört sich mit 45Watt & 55 Watt TDP bei 1,6 - 2,0 Ghz (oder so) auch nicht gerade überragend an.
Ob da nicht zu viele Transistoren in die Nehalem-Architektur reingestopft wurden???
Da kann AMD schon länger 40 Watt (ACP ... ??? Watt TDP) per 2,3 Ghz Opteron liefern.

40W ACP = 60W TDP
Außerdem hat der Clarksfield auch noch 2 Stufen Turbo bei 4 ausgelasteten Kernen und 9 Stufen Turbo bei einem ausgelasteten Kern und ist incl. PCI-E Interface; Deutlich langsamer als die bisherigen Core 2 Duo/Quad wird er wohl nicht werden.;) Wenn du jetzt noch berücksichtigst, dass man sich ja auch die 7W eines PM45 spart ist der Clarksfield schon ein ordentliches Stück Technik.

"Who?" hat zum Nutzen des Turbo auch noch mal ne schöne Zusammenfassung geschreiben: *klick* (vorletzter Post auf der Seite)

Clarkdalle/Allendale wird sicher interessanter & Stromsparender, aber Intel muss generell einen Performance-Abstand zu AMD halten, damit sie ihre Preise rechtfertigen.

Das stimmt nur zum Teil. Intel fällt es auf der einen Seite wesentlich leichter bei gleicher Leistung stromsparender zu sein (Selektion, eingefahrener Prozess) und andererseits muss für Großkunden/KMUs/Officeuser das ganze eigentlich nur die Marke Intel haben um gekauft zu werden. AMD hätte bestenfalls eine Chance, wenn sie mehr Leistung zum selben Preis anbieten würden. Das sehe ich allerdings mittelfristig nicht kommen, da ein "Mobil-Regor" aka Caspian sicher auch seine Probleme haben wird bei 2,6Ghz mit 35W auszukommen, während Intel mit 35W bei höherer Pro-Takt-Performance schon über 3GHz ist.

Und bevor man über AMD meckert, sollte man die Vision-Plattform abwarten, wo Congo kommen soll (X2 @ 15 Watt)
Wahrscheinlich kommt auch ein Quad, von dem ich aber nicht viel halte.

Nunja. Dieser X2 ist aber sicher auch so langsam getaktet, dass es für Intel ein leichtes ist ihn mit vergleichbaren CULV-Prozessoren zu schlagen. Für billige Mobilprozessoren nimmt man mittlerweile ja fast nurnoch Wolfdale-3M, welche mit 83mm² auch noch 50% kleiner (=billiger zu produzieren) sind als die AMDs. Zudem hat Intel die Kosten für die 45nm Tools und die Prozessentwicklung nach mittlerweile fast 2 Jahren auch schon eingenommen, was die Produktionskosten pro Wafer rechnerisch nochmals senkt. Für AMD ist es also sicher kein so tolles Geschäft wenn man bedenkt, dass Intel den OEMs bestimmt auch heute noch ordentliche Mengenrabatte auf die kleineren Modelle gibt.

Von einem mobilen AMD-Quad halte ich auch nichts, da AMD die einzelnen Kerne ja nicht bei Bedarf höher takten könnte und man so bei jedem Vergleichstest gegen den Clarksfield (und wahrscheinlich auch gegen den Q9100) haushoch verlieren würde.

RS785 ist deshalb interessant, weil dieser einen geringeren Stromverbrauch hat. Mit mehr Performancen im Chipsatz-Bereich hatte AMD in der Vergangenheit wegen der schwächeren CPU keine Bäume rausreißen können.

Ich würde gerne mal eine Schätzung sehen wieviele der verkauften Notebooks mit IGP in ihrem Leben mehr 3D sehen als die Vista-/Linuxdesktop-der-Wahl-Oberfläche. Aus persönlicher Erfahrung würde ich mal so auf 1/3 tippen. Und Videobeschleunigung können die Intel-GPUs auch ganz gut. AMDs Chipsätze können erst "was reißen" wenn man flächendeckend einen externen Grafikport an AMD-Laptops vorfindet.

Neben den wichtigen geringeren Idle-Verbrauch, ist die CPU-Performance sehr wichtig, die durch den K10.5-Kern sowie wahrscheinlich durch höheren Mhz-zahlen erreicht wird.

Ein K10.5-Dual ist aber bestenfalls auf dem Niveau eines Wolfdale-2M. Sowas hat Intel als kleinsten C2D-M im Verkauf für 100$. Selbst bei 2,6GHz ist man ja nur eine Gefahr für den P8700 welcher seineszeichens mit 209$ der günstigste aktuelle Core2 mit Vollausstattung ist und nebenbei auch nur 25W verbraucht.

Und wenn Caspian zusätzlich noch einen geringeren Idle-Stromverbrauch im Vergleich zum Vorgänger hat, dann hört sich die AMD-Notebook-Plattform sehr gut an.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Da Griffin bereits die Kerne abgeschaltet hat kann man nurnoch von minimalen Verbesserungen an der Northbridge ausgehen.

Vorallem, wenn die Vision-Plattformen 8, 15, 25, 35 Watt beinhalten, wodurch dann diese Plattform dem Massen-Kunden ähnlich professionell der Centrino-Plattform wirkt.

Und das bei 20% weniger Akkulaufzeit und bestenfalls 10% weniger Performance?

Man kann davon ausgehen, dass AMD bei Allendale in Rückstand kommt, aber es gab schlimmere Zeiten bzw. in wenigeren Schlimmeren Zeiten/Abständen zur Konkurrenz marktanteile zurückgewinnen konnte.

Allandale wird mit dem Turbo für die ganzen Single-Thread-Anwendungen die Messlatte auf ein Niveau heben das es für AMDs K10.5 ähnlich aussieht wie die 65nm K8 (nicht Griffin) im Vergleich zu den 45nm C2D aussehen. Es würde mich nicht wundern, wenn der Tubo-Modus bei der überwiegenden Mehrheit der Modelle einen Takt von über 3Ghz erlauben wird. Marktanteile gibts da nur, wenn man die Prozessoren kostenlos zu den verkauften Chipsätzen dazulegt.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Allandale wird mit dem Turbo für die ganzen Single-Thread-Anwendungen die Messlatte auf ein Niveau heben das es für AMDs K10.5 ähnlich aussieht wie die 65nm K8 (nicht Griffin) im Vergleich zu den 45nm C2D aussehen. Es würde mich nicht wundern, wenn der Tubo-Modus bei der überwiegenden Mehrheit der Modelle einen Takt von über 3Ghz erlauben wird.
Wobei 'Turbo' eher Sache des Patentabkommens mit Intel ist als technische Frage für AMD.
Im Prinzip hätten schon die ersten K10 sowas machen können ... aber Intels Patente ?

Im Mobilbereich zählt zudem deutlich weniger die CPU-Leistung als gute Akkulaufzeit und letztlich der VK. Intel wird sich stecken müssen jenseits der Basisprodukte 'Allendale' Stückzahl zu verkaufen.

AMD hätte also per K10.5 Chancen ... macht sie aber per Quad zunichte. Zudem ist das Ding mit nur 2M Cache reine Steinzeittechnologie und vs. Intel nicht wettbwerbsfähig.
Erst der Liano könnte 2011 aufholen wobei auch hier der Nehalem eine hohe Meßlatte darstellt.

In 45nm hat AMD allenfalls Potential auf 3* 2,4 GHz und 35 Watt - http://www.computerbase.de/news/hardware/prozessoren/amd/2009/april/amd_propus_rana_august/
Dazu noch im Turbomodus vielleicht 2,6 bis 2,8 GHz bei einem aktiven Core.
Was da die ganzen Quad im Notebookbereich für 2010 sollen bleibt völlig rätselhaft.
Wird wohl darauf hinauslaufen dass der Caspian auch 2010 noch das mobile Rückgrade bilden und AMD sich weiterhin ganz unten im Mobilbereich aufhalten muss.

Fazit: Ein nativer Tripel-Core mit low power L3 (sDRAM oder T-RAM) und der Rubel bis Dollar würde 2010 für AMD rollen.
 
Heute versteht man nicht Notebook == Mobil !
Da gibt es sämtliche Abwandlungen vom Netbook bis zum Desktop Replacement (Desknote). Sicher macht ein Quad nicht viel sinn für ein wirklich mobiles Notebook, aber in einem Desknote schon! Außerdem bietet Intel ja auch schon eine Weile Quads fürs Notebook an.

MfG @
 
... Für billige Mobilprozessoren nimmt man mittlerweile ja fast nur noch Wolfdale-3M, welche mit 83mm² auch noch 50% kleiner [...] Zudem hat Intel die Kosten für die 45nm Tools und die Prozessentwicklung nach mittlerweile fast 2 Jahren auch schon eingenommen, was die Produktionskosten pro Wafer rechnerisch nochmals senkt.
...
Und das bei 20% weniger Akkulaufzeit und bestenfalls 10% weniger Performance?
...
Allandale wird mit dem Turbo für die ganzen Single-Thread-Anwendungen die Messlatte auf ein Niveau heben das es für AMDs K10.5 ähnlich aussieht wie die 65nm K8 (nicht Griffin) im Vergleich zu den 45nm C2D aussehen. ...
IiI hat da kräftige Argumente vorgelegt. Die stärksten, habe ich meiner Meinung nach, nochmals herausgegriffen.

Interessant ist zwar, dass AMD nun auch erste kompakte Dualcores mit neuem Kern hat ...
Aber der darf sich herumschlagen mit dem günstigen 45 nm Legacy-Zeug
und muss sich auseinandersetzen mit der Next-Generation von Intel.
Zudem hat AMD immer noch keine Antwort auf den Atom. Der ist extrem klein und billigst herzustellen. Das nervt zwar Intel selber, aber sichert eine nahezu vollständige Marktherrschaft über das untere Marktsegment.

MFG Bobo(2009)
 
Sicher macht ein Quad nicht viel sinn für ein wirklich mobiles Notebook, aber in einem Desknote schon! Außerdem bietet Intel ja auch schon eine Weile Quads fürs Notebook an.

Sicher. Nur brauchen die auch größere Kühlkörper (für +10/+20W) oder/und erzeugen "Krach" durch kräftigere Lüfter. Besonders in Verbindung mit einer schnelleren Grafikkarte. Wenn der Sockel 775 nicht so ungeeignet wäre könnte man bestimmt auch normale 65W Quads vom Desktop ala Q9550s in solche "Notebooks" einsetzen, weil die 300g Zusatzkupfer für nochmal 20W stationär auch nicht ins Gewicht fallen würden.*buck*

AMD hat hier bestenfalls kurzzeitig mit einem "Ph2-x4 905e-mobile" eine Chance. Propus ist ohne L3 wahrscheinlich zu langsam und kommt @2,3GHz gerade so gegen den kleinsten Quad Q9000 bei vergleichbarer Leistungsaufnahme (45W) an. Dabei würden mit der aktuellen Infrastruktur auch wieder alle Kerne die selbe Spannung bekommen. Vor 32nm (Anfang 2011) werden wir meiner Meinung nach bei AMD keine Quads für den Mobilbereich sehen, während Intel dann je nach Laune mit der Einführung ihrer 32nm Quads Mitte 2010 evtl. schon zu Back-to-School Quadcores in den oberen Mainstream (Grob geschätzt ~35W @ 1.86Ghz +Turbo -HT) drücken kann.

Mal unabhängig von der kleinen "Höchstleistungsrandgruppe" sieht der größte Teil des DTR-Marktes übrigens etwas anders aus: Die großen Desknotes werden meist mit wenig Rechenleistung nachgefragt, da Oma einfach nur die Schrift lesen können soll.

(In den USofA haben solche Notebooks einen sehr großen Marktanteil***, wobei es dann solche Geräte wie dieses hier gibt: *klick* ... Vom Speed her ist das ein 17" Netbook 8))

Die schnellen DTR-Rechner (also zwischen Notebook und Desknote aber trotzdem mit hoher Leistung) müssen im Gegensatz zu diesen Billigteilen allerdings wirklich jedes Watt sparen um noch ein bisschen Akkulaufzeiten zu erreichen oder um zumindest bei rund 3,5kg Gesamtgewicht zu bleiben (Ein Argument Intel zu verwenden). Und wenn man z.B. aufm Bau irgendwas den anderen Leuten nochmal schnell zeigen will kann man neben ner Quadro auch nen Quad gut gebrauchen. Mobile Workstations betreffen zwar noch weniger Leute als die Quad-Desknotes, sind aber ein extrem lukrativer Markt. Intel verlangt für den Q9100/QX9300 ja auch ordentlich Kohle.


P.S.: Um nochmal auf das 50% kleiner zurückzukommen: Das hab ich falsch herum "berechnet": Regor ist mit 120mm² ~50% größer als ein Wolfdale und dieser ist also ~30% kleiner. Im Vergleich zu Griffin sind es aber 50%.

*** Beispiel: Die letzten Microsoft-Werbungen im US-TV bezogen sich ausschließlich auf langsamere 17" DTRs und deren günstigen Preis im Vergleich zu Apple-Produkten ... Microsoft wird seine Zielgruppen schon kennen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nu lasst aber mal die Kirche im dorf...

Ist hier schonwieder Weltuntergangsstimmung?

Dass die AMDsche Notebook-Plattform nicht die Effektivste ist und nichts gegen Centrino ausrichten kann ist wohl 1. allgemein bekannt und 2. Unzweifelhaft.

Trotzdem gibt es notebooks damit und oh wunder, ich kenne Mehrere Benutzer die einen Turion im Läppi haben und das gar nicht wissen! Da steht zwar kein Centrino drauf, das ist denen aber mal wurscht solange das Dingens für ihre Bedürfnisse schnell genug ist und entsprechend günstig.

Intel hat den Markenvorteil, die Fertigung (immerhin produzieren die ja bald in 32nm) und momentan auch das effizientere und ausgetunte Design....

Aber denkt ihr nicht AMD weiß das auch...?
Wenn die mal eben mit dem Finger schnippen könnten und Intel was entsprechendes entgegensetzen, warum sollten sie es nicht tun?
Wenn sie es dennoch nicht machen, kann das nur bedeuten sie haben im Moment nicht die Möglichkeiten dazu. Sei es in Sachen Manpower, Finanzen, Patentgerangen oder was auch immer.
Man darf nicht vergessen dass die Krise AMD auch viel härter trifft als Intel.

Also was soll das hier ? Gibt das wieder ein "AMD ist dem Tode geweiht" - Thread!?
Oder was habt ihr erwartet? - Dass ganz plötzlich zur allgemeinen Überraschung ein Nehalem-Killer released wird oder Bulldozer vorgezogen und morgen die AMD-Ingineure zu Rittern geschlagen wedrden?

Der Fall ist doch ganz klar... AMD ist kürzlich erst haarscharf an der Pleite vorbeigeschliddert...
Momentan übt man sich in Schadensbegrenzung bzw. kehrt die Scherben zusammen und konzentriert sich auf ein paar Punkte.
1. Der Serverbereich, daher der vorgezogene Istanbul.
2. Die Grafiksparte, bei ATI gehts ja rund.
Der ganze Rest läuft nebenher.
Immerhin sind ja mittlerweile auch neue Chipsätze und Southbridges überfällig, oder nicht?
Wenn man mich fragt, wollen die das desaster einfach "aussitzen" bis zum Bulldozer-Launch und trommeln im Vorfeld wegen Istanbul und Magny-Cours.
Da hilft alles lamentieren nichts. Klar, die nehalems werden den mainstream aufmischen... und, was soll AMD eurer Meinung nach dagegen machen!?


grüßchen
ich
 
irgendwie isses ja schon witzig, hier werden Produkte schlecht gemacht bevor sie auf dem Markt sind!

Es soll ja noch einiges im Mobilmarkt geschehen dieses Jahr (Tigris, Congo; nächstes Jahr Danube, Nile)! Also abwarten und dann die Kritik äußern.
 
Athlon X4 605 Propus 2,5 GHz 2 MB 95 W AM3

Athlon X4 605e Propus 2,3 GHz 2 MB 45 W AM3

Athlon X4 600e Propus 2,2 GHz 2 MB 45 W AM3


Da frage ich mich immer was das bezwecken soll *noahnung*
Einmal 200Mhz mehr und dafür auch gleich 50Watt als Bonus ?
Und dann immer dieses + 100Mhz.
Hauptsache genug Typen in der Liste oder wie soll man sowas verstehen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
... Also was soll das hier ? Gibt das wieder ein "AMD ist dem Tode geweiht" - Thread!? ...
Darum gehts nicht. Aber was soll man über den grünen Klee loben, wenn der Marktführer Intel immer eine Schippe drauf legen kann?

AMD hat CPU-Mobilprodukte, aber die können sie nur über den Preis verkaufen, oder aber mit eigenen aktuellen leistungsfähigen integrierten Chipsätzen bündeln.

Tun sie das nicht, so können sie die Bundles auch nur über den Preis verkaufen. Natürlich wird das immer schwieriger, wenn sie CPU-Produkte auf einem schrumpfenden Marktanteil produzieren.

Jetzt kommt aber der Lichtblick: Mit der 45-Generation produziert AMD auch verbrauchsarme Desktop-Produkte (TDP 65 und 45 Watt), was höhere Prozessorenvolumina sichert, um daraus die Mobil-Chips zu selektieren.
Oder anders gesagt. Die Chance besteht nicht aktuell darin einen Quadcore anbieten zu können (das können sie ja auch tun), sondern die breite aktuelle Produktpalette in 45 nm (Quadcores mit L3-Cache, native Quadcores ohne L3-Cache, native Dualcores).

MFG Bobo(2009)
 
und, was soll AMD eurer Meinung nach dagegen machen!?

Na da fang ich mal einfach so aus dem Bauch heraus an:

Mobilbereich:
Generell hat ein schneller Dualcore-Nehalem in etwa die Performance eines langsamen Propus. Dagegen kann man nichts machen. Also muss man sich zumindest was einfallen lassen, was gegen i5/i3/PDC***/Celeron hilft und keinen großen Aufwand bedeutet. Und was wäre das? Richtig: Ein einfacher Pseudoturbomodus für die Dualcores.

AMD hat es hier eigentlich sehr leicht. Warum? Weil ausschließlich der CnQ-Treiber zusammen mit der im Bios hinterlegten FID/VID-Tabelle für die eingestellte Taktfrequenz und Spannung verantwortlich ist. Demnach würde es genügen, wenn AMD für die Dualcores genau zwei weitere "Registerpaare" einführt, welche eine Turbo-FID/VID-Kombi für den Betrieb eines Kerns und eine für zwei Kerne speichern. Der Notebookhersteller bekommt dann von AMD ein Worst-Case-ES mit dem er ausmessen kann wie weit er bei der von ihm gewählten Kühllösung den Takt erhöhen kann und speichert diese Werte ins Bios. Dort kann man zudem eine weitere "Tabellenspalte" für die maximal akzeptable Temperatur bei einer bestimmten Taktfrequenz festlegen. Wird nun so ein neuerer Prozessor eingesetzt reicht es einen modifizierten PowerNow! Treiber zu verwenden, der unter Berücksichtigung dieser Parameter alles einstellt.

Das ganze ist natürlich nicht so elegant wie die Lösung von Intel, welche ja einen eigenen Prozessor zur Berechnung des sinnvollsten Taktes enthällt. Aber es geht auch so aus. Für Billignotebooks ist der Validiierungsaufwand für die Hersteller natürlich zu hoch, aber so wie der PDC-Nehalem keinen Turbo haben soll braucht auch ein mobiler Athlon II X2 keinen Turbo.

Champlain soll ja noch S1G3 werden. Entweder er kommt als Refresh zu Weihnachten und ist dann schon 32nm oder das Ganze ist ein teurer Low Power Deneb bzw. Propus was ich jetzt mal nicht hoffe. High-k MG hab ich jetzt irgendwann als Neuerung für 32nm angepriesen gesehen, was Verbesserungen des Fertigungsprozesses alleine durch CTI ermöglicht. CTI bringt ca. 100Mhz pro Quartal. Also 2,7Ghz für 4 Kerne bei 45W Ende nächsten Jahres. Und damit muss es dann gegen 32nm Quad-Nehalems, hochgetaktete Auburndales etc. gehen. Auch hier kann man zur Not mit dem vorgeschlagenen Verfahren etwas schneller rechnen falls AMD 5 separate Spannungen für den Sockel S1G3 vorsieht. Ansonsten hilft dann wirklich nur ein Preiskampf am unteren Ende bis der mobile Bulldozer oder zumindest irgendein K10.5-Fusion kommt. Letzteres bringt zwar keine Performance spart aber im Notebook Platz, sodass die AMD-Mainboards wenigstens wieder auf dem selben Kostenniveau sind wie die von Intel.

Weiter:
AMD muss sich mal überlegen, ob es sinnvoll wäre den Sideport-Memory für die "großen" Chipsätze festzuschreiben um so der Northbridge mehr Ruhe zu gönnen. Dadurch werden die Notebooks nur wenig teurer (man kann ja auch billigstes 64MB DDR2 @ 667MHz (ca. 1 USD) verwenden), aber die Akkulaufzeit bei Niedriglast erhöht sich auch für die Einsteigernotebooks. Gerade bei diesen ist Grafikleistung weniger wichtig als das der Akku für gelegentliches mobiles Arbeiten genutzt werden kann.

Desktop:
Hier würde es schon mal sehr toll sein, wenn AMD nicht alles unternehmen würde die eigene Platform zu sabotieren. Wie es in den letzten Tagen so durchsickerte hat AMD im Moment immer noch einen 65nm-Produktanteil von >50%. Das würde einen normalen Menschen zu der Überzeugung bringen, dass man diese Produkte so im Laden kaufen kann.

Betrachtet man den Gesamtmarkt so ist AMD hauptsächlich bei Officerechnern und bei günstigen SpielePCs zu empfehlen. Für erstere nutzt man meist sparsame Single- oder Dualcores. Und weil Intels 65W Low-End Armada aus Celeron und 45nm PDCs eigentlich immer nur ca. 45W verbraucht (Demnächst kommt dann *sowas hier* noch dazu) sind die Brisbanes mit "e" der logische Konkurrent. Und was macht das oberschlaue Unternehmen?

*Genau Richtig*. Man kann diese Dualcores nicht mehr wirklich kaufen. Stattdessen gibt es teildeaktivierte Agenas mit der doppelten Kernfläche und exorbitantem Verbrauch zu Schleuderpreisen (280mm² für 35,- ... soviel kostete der 80mm² Duron Applebred mit defektem Cache zu einer Zeit als es AMD bereits finanziell schlecht ging). Das diese Agenas nicht etwa gesammelter Abfall sind, sondern sich auch noch zwei Kerne freischalten lassen ist dann noch das i-Tüpfelchen.:-/

Was glaubt AMD als Markt zu haben? Kann man es schlechter machen?:(

Server:
Hier kann AMD mit den aktuellen Mitteln wirklich nichts drehen. Bis die neuen Chipsätze kommen und die neue Low-Power-Platform fertig ist bleibt der Istanbul ein Nischenprodukt für thermisch/finanztechnisch stark begrenzte Server sowie Upgrades und den vergleichsweise kleinen 4S HPC Markt. Siehe auch *hier*.

***PDC = Pentium Dualcore
 
Zuletzt bearbeitet:
soso, man führt einen turbomodus ein und alle Probleme sind gelöst...!?

Ist ja interessant... aber wie soll das helfen zu intel aufzuschließen wo intel ebenfalls turbomodus hat und schon bei taktgleichheit davonzieht..?

Du hast recht dass der aktuelle Servermarkt schwierig ist für AMD, aber genau deswegen stecken die da ressourcen rein, denn dort winkt die große knete!
Ein ordentlicher Auftrag für ein Rechencluster und damit ist mehr verdient als mit den Deneb-Verkäufen eines dreiviertel Jahres, wenn nicht noch mehr!

5 separate Spannungen vorsehen verteuert die Motherboards und ob es wirklich super viel bringt ist fraglich... nenene, seien wir ehrlich, das wahre Problem ist dass die nehalems in der IPC davonziehen. Aber der erste der das ändern könnte wäre bulldozer.
D.h. AMD hat die wahl, Ressourcen verschwenden im Kampf gegen Goliath mit ungleichen Waffen und auf gedeih und verderb versuchen die alte Architektur besser zu machen als sie ist, oder die Zähne zusammenbeißen und alle verfügbaren Ressourcen dahinein investieren Bulldozer fertigzukriegen um zum entsprechenden Zeitpunkt mit dem richtigen Kaliber auf Chipzilla feuern zu können...
Mit Kieselsteinen werfen bringt nichts, nichtmal mit Turbomodus.

Wer an zuvielen Fronten gleichzeitig kämpft, verausgabt sich und verliert, das lehrt die Geschichte.
Intel hat bessere IPC, bessere Fertigung, bessres Marketing bzw. Namensbonus, Mehr Manpower, mehr Geld....
AMDs einzige Trumpfkarte ist ihre Fähigkeit mal etwas "anders" zu machen, wie z.b. das cluster-Based Multithreading von Bulldozer. Sowas hat Potential für Überraschung. Damit haben sie bisher große Erfolge gehabt... nicht damit Intel nachzuahmen.

grüßchen
ich
 
Ich habe ja vor kurzem daüber spekuliert was Meyer in Bezug auf den Notebook-ASP wohl mit
....we saw decreasing ASPs kind of across the product line, but that was particularly acute in notebook.
umschrieben hat.
Der ASP war ,nach $53 in Q4/2008 ,im ersten Quartal mutmaßlich unter die $50-Marke gerutscht und jetzt die Betonung auf "particularly acute".
Hier kann man das Übelste annehmen und auch schon von Preisen um die $35 ausgehen.

In der Annahme das solch ein niedriges Niveau erreicht wurde ,begrüße ich Abseits von Benchmarks und Akkulaufzeiten erstmal jede Art von Erneuerung.
Hauptsache sie kommt schnell.

Wegen der besseren Übersicht über die Marktanteilsentwicklung in Q2 im CPU-Markt hier der Link zu Digitimes.http://www.digitimes.com/news/a20090807PR205.html

Bemerkenswert an dem IDC-Report sind diesesmal mehr deren Kommentare.
Wie schon beim Zahlenwerk für den GPU-Markt wird oft von Erholung oder Aufschwung gesprochen, vielleicht wäre es aber besser das Wort Rebound zu verwenden oder
von einer technischen Gegenreaktion zu sprechen.

Getrieben wird der teilweise enorme Zuwachs(siehe GPUs http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=365987) und vielleicht auch bei den CPUs(IDC machte keine
Angaben zu den Units in dem PR) nicht von einer entsprechenden Nachfrage ,sondern beruht mehr auf Lagerauffüllung und erhöhter Produktion von PCs,Notebooks,Grakas
und Mobos in der Hoffnung auf eine ordentliche Erholung des Marktes im zweiten Halbjahr.

Geschieht das nicht ,und IDC meint das dies schon mal für das "back-to-school"-Geschäft nicht zutreffen wird,kann es nochmal ungemütlich werden.
 
@IiI
Stimmt schon was du da sagt.
Aber es heißt trotzdem nicht, dass jetzt AMD deutlich verliert.

AMD kann bis Bulldozer wie immer über den Preis "angreifen".
Und wenn die Performance & Idle-Verbrauch deutlich gesteigert werden kann, dann wird es für AMD leichter.

generell bin ich momentan nicht von Nehalem Überzeugt und deshalb sehe ich den Vorsprung von Intel nicht so groß wie du.

Das größte Problem liegt IMO am Image von AMDs-Notebook-Plattform.

Falls es AMD mit den Verbesserungen und Marketing-Auftritt Vision es schafft, die Ansicht von "AMD-Notebooks sind nur Billig Alternativen" auf "AMD-Notebooks ist praktisch ein starker guter Konkurrent", dann wird es AMD deutlich besser gehen.

Aus dem grund ist auch ATI gekauft worden.

Und das schlechte Image an Notebooks hat auch Auswirkungen auf die herstellung der Notebooks.
Gut konnte man es ja beim K10 sehen.

K10-Einführung ... schlechte boards & geringe auswahl
K10-B3-Einführung ... gute Boards (790G) & weiter recht wenige Boards
K10.5 - Einführung ... eine Flut an Boards
 
Athlon X4 605 Propus 2,5 GHz 2 MB 95 W AM3

Athlon X4 605e Propus 2,3 GHz 2 MB 45 W AM3

Athlon X4 600e Propus 2,2 GHz 2 MB 45 W AM3


Da frage ich mich immer was das bezwecken soll *noahnung*
Einmal 200Mhz mehr und dafür auch gleich 50Watt als Bonus ?
Und dann immer dieses + 100Mhz.
Hauptsache genug Typen in der Liste oder wie soll man sowas verstehen ?
Die TDP hängt wesentlich von den vorgegebenen Spannungswerten ab.

Und AMD selektiert eben wobei die 'schlechteren' dann höhere Spannungen bei ähnlichen Takt erhalten ... deutlich höhere TDP.

Unter Berücksichtigung von C'n'Q aber meist belanglos für jene 'schlechten' 95 W CPUs. Die brauchen bei IDLE und Teillast nur wenige Watt mehr als die 45 W - Typen.

Die 45 W sagen aber etwas darüber aus wie weit AMD in der Großserie bei Mobil-CPUs gelangen kann.
Und eine 3* 2,3 GHz CPU hat vs. einer 4* 2,0 GHz CPU rechnerisch (6,9 zu 8) nur geringe Performancenachteile - dafür muss sich aber AMD bei der TDP quälen und hat die niedrigeren Taktraten bei Single-Thread.
Ein fiktiver Triple-Core Regor (3* 1M L2) der mit 3* 2,2 GHz oder Turbo 2* 2,5-2,7 GHz liefe wäre in der Praxis viel effektiver als der Propus und leichter bzgl. TDP beherrschbar.
Zudem könnte AMD sowas 'eimerweise' bei den OEM auch im Desktop anbringen.
 
Die 45 W sagen aber etwas darüber aus wie weit AMD in der Großserie bei Mobil-CPUs gelangen kann.

Weniger konservativ geschätzt sind 45 Watt bei 3x 2,7 Ghz nicht unrealistisch . Da brauchs keinen Turbomodus. Besser wäre es diesen Wert mit marketingwirksamen 3x 3.0 Ghz zu erzielen..
Der Regor ohne L3 Cache hat derzeit etwa 45 Watt Realverlustleistung bei 2x 3.0 ghz und da ist ja nix selektiert, bzw. nagelneues Stepping.. Das Silizium ist afaik auch nicht auf LowPower Anforderungen in 45nm designt

Grüße!
 
Die Frage ist ob man sich den "Stress" für ein extra LP-Design überhaupt noch gibt, oder einfach die Regors n bischn zusammenselekiert und die die mit geringeren Spannungen laufen als Turions vermarktet.
Da steckt quasi gar kein Aufwand drin, aber die Performance eines Regor dürfte deutlich über einem Griffin liegen und die Griffins sind ja auch nicht grade Taktwunder.
Ernsthaft die Penryns oder gar die Core i3 schlagen zu wollen ist mit den derzeigen Mitteln reine Utopie.

grüßchen
ich
 
Das alles fände ich garnicht so schlimm! Für mich wäre eine ordentliche Akkulaufzeit viel wichtiger! Mein S2110 will schließlich endlich in den wohl verdienten Ruhestand ;) .
 
Ich spekulierte aeusserst ungern, aber meinen Senf mag ich doch dazu geben.

IMHO krankelt selbst der Phenom II noch massiv an einer Schwaeche, die CPU-Hersteller alle Nase lang scheinbar "vergessen" : die FPU

Warum ? Eine geschichtliche Zusammenfassung :

Schon der Am5x86 hatte eine ordentliche Integer ALU, konnte sich aufgrund drastisch schwaecherer FPU aber erstmal nur bedingt behaupten. Letztlich ging das Design ueber den Preis in den Markt. Erst spaeter, beguenstigt dadurch, dass intel bei 66MHz den 486'er schlichtweg aufgab und sich dem teuren Pentium widmete, konnte AMD das Design durch Taktsteigerungen wieder besser in's Rennen bringen.

Der AMD K5 hatte wiederum eine ordentliche Integer ALU, kraenkelte jedoch wiederum an der viel zu schwachen FPU. Taktvorteil gab es hier nicht (ganz im Gegenteil), sodass es wiederum ausschliesslich ueber den Preis in den Markt ging. Der Pentium brillierte derweil durch konkurrenzlose FPU-Power. Mit der Einfuehrung des Pentium Ratings (im Integer-Bereich durchaus angemessen, im FPU-Bereich jedoch schlichtweg irrefuehrend) schoss sich AMD zum ersten Mal selbst fast in's Knie, der Schuss verfehlte zum Glueck knapp.

Der AMD K6 bekam eine wirklich sehr ueberzeugende Integer ALU, die FPU hingegen konnte sich gegen die Konkurrenz wiederum nicht behaupten. Da der Abstand hier jedoch kleiner war als frueher und der Integer-Vorteil in der Waagschale lag, hielt AMD bis zu Zeiten von 200MHz zumindest mit - der Rest lief wie ueblich ueber den Preis. MMX war Ende 1997 als reines Checkmark-feature mit an Bord (das Spiel POD MMX(tm) galt nicht gerade als Killer-Applikation)

Cyrix versuchte sich ebenfalls mit dem 6x86 gegen die Konkurrenz, die absolut eklatante FPU-Schwaeche jedoch brach dem Design regelrecht das Genick. Die absolut konkurrenzfaehige Integer-Leistung machte die CPU zwar zur idealen Schreibmaschine, mehr jedoch nicht. Das Eigentor mit dem Pentium Rating jedoch liess sich nie wieder ausmerzen, das Image war zerstoert (der Schuss hatte gesessen).
Es ging so weit, dass vor der CPU sogar als "Mogelpackung" gewarnt wurde.

Der AMD K6-2 erbte wie ueblich die vollkommen Office-taugliche Integer Performance, die FPU jedoch blieb hinten dran. Als die Pentium II preiswerter wurden und die Celeron A in den Markt geworfen wurden, sah AMD damit verdammt mager aus. Das Leuchtturm-Projekt 3DNow! war beispielhaft, aber konnte sich nicht in der Masse durchsetzen.
Interessanter Weise erkannten die derzeitigen AMD Designer (meiner Kenntnis nach zum ersten Mal) die eklatante FPU-Schwaeche und besserten nun nach - immerhin knapp 15% laut damaligen Messungen. Gegen die dort massiv ueberlegene Konkurrenz bitter notwendig, jedenfalls nahm man das als AMD-User gerne mit.

Cyrix versuchte sich erneut, nun mit dem 6x86MX.
Leider war es im Prinzip nur ein mit mehr Cache ausgestatteter 6x86 mit zusaetzlichem MMX. Die FPU war unveraendert schwach, das Design insgesamt (trotz blendender Integer-Performance) somit ein Fehlschlag. Der 6x86MX PR200 lag in FPU-Intensiven Anwendungen unterhalb des Niveaus eines zu diesem Zeitpunkts bereits obsoleten Pentium 90 (!)
Das konsequent weitergefuehrte Pentium Rating (welches AMD mit dem K6 aus gutem Grund schnell wieder vergrub) verschlechterte den ohnehin nicht gerade guten Ruf der CPU-Schmiede weiter massiv, durch die absolut mangelhafte FPU grenzte das Rating hart an irrefuehrender Werbung.
Wenig spaeter schaufelte Cyrix sich mit dem "M2" sein eigenes Grab fertig. Ein umgelabelter 6x86MX mit nur maessig hoeherem Takt, sowie spaeter sogar ein "Up-Labeling", aus einem PR-233 wurde bei identischer CPU ploetzlich ein PR-266. Der Todesstoss, der Schuss ging direkt nach hinten los und in's Ziel.

Mit dem Athlon startete AMD die bekannte Erfolgsgeschichte...
Aus welchem Grund war die CPU so erfolgreich? Aus nur zwei Gruenden : hauptsaechlich die neue FPU und zu einem Teil der massive, sehr performante 128k L1 Cache.
Erstmals in der Geschichte war es AMD gelungen, ein voellig neues FPU-Design so leistungsstark zu machen, dass die CPU als Gesamtes nicht nur konkurrenzfaehig war, sondern diese z.T. sehr deutlich ueberfluegelte.

Das war 1999.
Seitdem wurde zwar 64bit angebaut, sowie eine Reihe von SSE-Erweiterungen (welche leider nicht die Performance der Konkurrenz erreichten, dies ist aber zu einem grossen Teil den intel-Compilern geschuldet; entsprechende Compiler-Hacks bewiesen den Leistungsverlust deutlich)... aber sonst hat sich am grundlegenden Design nicht so viel Relevantes geaendert, wie es die buzzwords suggerieren, das Design ist bestenfalls eher mit der Zeit etwas mitgewachsen.
Die Phenoms bekamen ein paar Tweaks und (endlich) mehr Cache, wenngleich nur halbherzig angebunden und nur mit Yield-Freundlichem, reduziertem Takt.

Die nackte FPU ist quasi unveraendert - bis heute.
Das schwerste Killerargument des Athlon und dessen davon betroffenen Nachfolgern AthlonXP, Athlon64, Athlon64 X2, Phenom und Phenom II ist nun also stolze 10 Jahre alt.

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Kurioser Weise hatte intel gepennt und - vielleicht aus Ego oder den Aktionaeren geschuldet - einen Pentium 4 konsequent am Markt vorbei entwickelt. Dank 1A-Marketing und unsauberen Geschaeftspraktiken allerdings dennoch erfolgreich.

Womit hat sich intel aus dem Schlamassel gezogen ?
Mit einer CPU, welche ein neues FPU-Design enthielt.
Gepaart mit dem optimierten Pentium 3-Ableger aus dem Mobilbereich, 64bit und dem was der SIMD-Markt anzubieten hatte, fertig war der Core 2.
Selbst das Zusammenbacken von zwei CPUs ueber den FSB konnte diesem Design nicht ernstlich schaden.
Fertig war der Athlon-Killer.

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Mann, soviel wollte ich gar nicht tippen.
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Um's kurz zu halten :
Die naechste AMD CPU braucht dringendst ein neues FPU-Design.
Die Frage ist nur : weiss das AMD ueberhaupt?
Nach 10 Jahren Athlon-FPU bin ich mir da nicht so sicher, intel hingegen hat seine Lektion offensichtlich gelernt *noahnung*
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist ob man sich den "Stress" für ein extra LP-Design überhaupt noch gibt, oder einfach die Regors n bischn zusammenselekiert und die die mit geringeren Spannungen laufen als Turions vermarktet.
Dass der Regor überhaupt auftaucht ohne je in der Roadmap zu erscheinen ergibt den Verdacht dass er eigentlich ein Caspian = Turion X2 in 45nm DIE repräsentiert.

Und 2* 2,7 GHz bei 45 Watt beim Desktop oder 2* 2,5 GHz bei 35 Watt oder 2* 2,1++ GHz bei 25 Watt wären alltagstauglich.

Wobei ein (fiktiver) nativer Triple-Core auch 2* 2,5 zzgl. >1*1,5 GHz im Bootsmodus oder eben 3* 2,1 GHz bei jeweils 35 Watt packen könnte.
Oder 2* 2,1++ / 1,2 GHz oder 3* 1,7 GHz bei 25 Watt - grob abgeschätzt.

Ein nativer Triple-Core mit 3* 1M L2 wäre wohl etwa ähnlich groß wie ein Propus - http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=364066 - wenn man den 3. Core um 90 Grad gedreht (Bild oben) plazieren würde.
Die grobe Marketingbetrachtung spricht natürlich für Quad statt Tripel-Core. Aber in der Realität ist die TDP eines 45nm Quad für Mobilanwendungen eher hinderlich.
Im Vergleich zu meinem aktuellen K8 Turion X2 / 2 GHz wäre ein K10 Triple-Core ca. 55-65% schneller bei ähnlicher TDP. Oder nur 10-20% schneller bei 10W geringerer max. TDP. Was soll ich da vom Mobil-Quad träumen ?
 
@Falconfly soooo schlecht ist die FPU im Phenom nun auch nicht.
Das Problem sind in der Tat viel mehr die compiler. Sehr stark tritt das bei sysnthetischen Benchmarks zutage.
A.Binstein hat dazu mal einiges geschrieben, indem z.b. die Tatsache dass ein Opteron 2 Cache-Loads in einem Takt ausführen kann ga rnicht weiter honoriert wird. Im Gegenteil, manche Benches sind sogar handoptimiert in Assembler... und zwar nicht auf die Opteron-charakteristika, sondern auf die eines Intel-Modells. das ist für einen AMD-Prozzi natürlich suboptimal.
Kurz gesagt, das Potential der AMD-Architektur wird nur in wenigen Fällen richtig genutzt!

Nebenbei bemerkt hab ich diesen Hype um die FPU eigentlich nie verstanden. Ok im Gaming oder bei Multimedia ok. Aber wenn man so den quellcode eines 0815-Programmes anschaut finden sich dort grob geschätzt 80% Ganzzahl-Werte. Schleifenzähler, Indizes, Die Anzahl von Elementen in einem Array, Liste, Recordset o.ä. alles Ganzzahlen. Wirkliches FPU-Numbercrunching mag vielleicht bei BOINC, Wissenschaftlichen Berechnungen, Multimedia etc. eine Rolle spielen, aber bei "normalen" Anwendungen ist das eher nicht der Fall bzw. sind die derzeitigen FPUs locker stark genug das zu verdauen.
Und der Anteil der Intel-Prozzis in den Büro-PCs ist nicht deswegen so hoch weil man dafür wahnsinns FPU-Leistung bräuchte.

Ich bin mir nichtmal sicher ob die FPU eines Core2 so viel brachial Leistungsfähiger ist als die eines K10, der Core2 lebt halt im Wesentlichen von seinem riesigen Cache.
Die Core Mikroarchitektur ist gelaungen, ohne Frage, aber ist das wirklich nur der FPU geschuldet..!?

grüßchen
ich
 
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