Zusammen mit dem neuen Six-Core AMD Phenom II X6 "Thuban" hat AMD auch seine neue Chipsatz-Serie vorgestellt, beides zusammen ergibt die AMD 2010 Desktop-Plattform Leo. Als neues Flaggschiff geht der AMD 890FX an den Start. Von den technischen Daten her unterscheidet sich die neue Northbridge kaum von ihrem Vorgänger AMD 790FX. Ein PCIe 1x4 Port und die Unterstützung für I/O-Virtualisierungstechnik IOMMU sind exklusiv auf der Feature-Liste des 890FX hinzugekommen. Außerdem wurde die Anbindung an die Southbridge aufgebohrt. Die vier PCIe-Lanes, der A-Link Express III getauften Schnittstelle, arbeiten jetzt nach dem 2.0er Standard. Damit erhöht sich die kombinierte Bandbreite auf 4 GByte/s. Dies war nötig, um genügend Bandbreite für SATA-III und USB 3.0 bereitzustellen. Die meisten 890FX Mainboards sollen mit USB 3.0 Zusatzchips ausgestattet sein, da die SB850 selber nur USB 2.0 bieten kann. Zusätzlich will AMD sämtliche Funktionsblöcke überarbeitet haben, wie und ob man das messen oder spüren kann, muss sich noch zeigen.
Auch die kleineren Varianten mit und ohne IGP wurden vorgestellt. 890GX und 880G unterscheiden sich praktisch nur durch den Takt vom schon länger am Markt befindlichen 785G. An der Fertigung hat sich ebenfalls nichts geändert. Die Chipsets mit IGP werden weiterhin in 55nm Strukturgrößen und die ohne IGP in 65nm hergestellt.
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