Nachdem Sun Microsystems im Januar 2010 von Oracle übernommen wurde und entsprechend auch OpenOffice.org an den amerikanischen Softwareentwickler übergegangen ist, kam schnell Kritik an Oracles Informationspolitk in Kreisen der Office-Entwickler auf. Nach einigem Hin und Her ist der Fork LibreOffice unter der neuen Organisation The Document Foundation entstanden, in den viele Entwickler übergingen. Ein Jahr nach Suns Übernahme wurde das neue Projekt in der Versionsnummer 3.3.0 veröffentlicht, die auch OpenOffice.org zwei Tage später erreichte. Mittlerweile ist LibreOffice als 3.3.2 stabil, während man auf der Gegenseite keine neue Revisionsnummer ins Feld führt. Für Version 3.4 haben aber beide bereits eine Beta-Version online.
Am Wochenende gab Oracle bekannt, wie die Zukunft für das Open-Source-Projekt OpenOffice.org aussieht. So wurde eine Pressemitteilung veröffentlicht, die das Ende des kommerziellen Open Office (ehemals Star Office) und einen Neuanfang für OpenOffice.org bedeutet. Oracle will letzteres in ein reines Community-Projekt überführen und entsprechend die Weiterentwicklung nicht tragen, stellt jedoch in Aussicht, offene Dokumentenformate weiterhin unterstützen zu wollen. So keimt für einige die Hoffnung auf, dass LibreOffice und OpenOffice.org wieder näher zusammenrücken. Dem widerspricht aber, dass sich die Gruppe um LibreOffice angekündigt hat, den eingeschlagenen Weg weiterzuführen.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...