16:34 - Autor: Dr@Was einige für einen vorgezogenen Aprilscherz hielten, hat NVIDIA jetzt höchst offiziell via Blogeintrag bestätigt. Die Multi-GPU-Technik Scalable Link Interface - kurz SLI - wird zum Start der "Bulldozer"-basierten Prozessoren der AMD FX-Serie ("Zambezi") sein Comeback auf der AMD-Plattform feiern. Mit Hilfe von SLI können mehrere GeForce-Grafikkarten zusammengeschaltet werden, um so die Grafikleistung zu steigern. Interessanterweise begründet NVIDIA die Entscheidung zu diesem Schritt indirekt mit der erwarteten Leistungsfähigkeit der kommenden Prozessor-Generation und der dadurch veränderten Konkurrenzsituation. Die Kunden sollen die freie Auswahl zwischen den CPU-Herstellern haben.
Nach den derzeitigen Planungen will NVIDIA die Freischaltung von SLI für die AMD Chipsätze der 9er Generation erlauben, die zusammen mit den kommenden Prozessor der AMD FX-Serie die "Scorpius"-Plattform bilden werden. Bisher haben lediglich die noch nicht offiziell vorgestellten Mainboards basierend auf den Chipsätzen AMD 990FX, 990X oder 970 von ASUS, Gigabyte, ASRock, und MSI eine entsprechende Lizenz erhalten. Ob und wann weitere Mainboardhersteller ebenfalls Lizenzen erhalten, bleibt vorerst unklar.
Das ist eine gute Nachricht, nachdem es in letzter Zeit eher so wirkte, als ob sich NVIDIA langsam aber sicher von der AMD-Plattform zurückzieht. Für alle Enthusiasten, die den Aufbau eines High-End-Systems auf Basis der kommenden "Bulldozer"-Plattform "Scorpius" planen, steht damit eine größere Auswahl zur Verfügung. Denn der "Zambezi" kann damit nicht nur die Multi-GPU-Systeme befeuern, die aus hauseigenen AMD-Radeon-Grafikkarten (CrossFire), sondern auch die, die aus NVIDIA-GeForce-Grafikkarten (SLI) aufgebaut sind.
Quelle: NVIDIA
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