Was sich bereits bei Bekanntwerden des Aufkaufs von Graphic Remedy abzeichnete, wurde jetzt in die Tat umgesetzt. AMD hat heute mit dem gDEBugger 6.0 erstmals einen OpenCL-Debugger zum Download bereitgestellt, mit dem auch OpenCL-Kernel auf einer einzelnen GPU debuggt werden können. Bisher war nur das Debuggen von OpenCL-Kerneln möglich, wenn diese auf der CPU ausgeführt wurden, was aber nicht unbedingt hilfreich bei der Entwicklung von GPU-beschleunigten Programmen ist. Bei der Konkurrenz von NVIDIA steht zwar bereits seit längerem ebenfalls eine Lösung zum Debuggen von auf der GPU ausgeführten OpenCL-Kerneln bereit, allerdings wird hierfür eine zweite GPU benötigt. Mit dem neuen Tool erleichtert AMD den Entwicklern erheblich ihre Arbeit. Letztlich ist deren Einsatz und Begeisterung für die Programmierung von heterogenen Systemen mit Hilfe der OpenCL-Plattform von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der APU-Strategie.
Der AMD gDEBugger steht vorerst nur für Windows Vista und Windows 7 (32 und 64 Bit) als Erweiterung für Microsoft Visual Studio 2010 zur Verfügung. Eine Linux-Version soll laut MicahVillmow noch dieses Jahr folgen. Damit der Debugger genutzt werden kann, ist zudem die Installation einer Beta-Version des kommenden AMD Catalyst 11.7 notwendig, die auf der unten verlinkten Downloadseite ebenfalls angeboten wird.
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