In Desktop-PCs sind Vierkern-Prozessoren schon lange soweit, dass diese breit verfügbar sind und auch verbaut werden. Sowohl AMD als auch Konkurrent Intel bieten ein weit gefächertes Portfolio, jedoch ist die Verbreitung im Mobile-Segment alles andere als selbstverständlich. Die IHS Inc., seinerseits großer Informationsdienst und Dienstleister zur Beratung von Unternehmen, hat nun eine Prognose für die Entwicklung erstellt. Demnach soll sich die Prozentzahl aller ausgelieferten Notebook mit Vierkern-Prozessor in den nächsten vier Jahren von 9 auf 49 Prozent erhöhen. In Zahlen sind das 160 Millionen gegenüber 21,2 Millionen Stück. Dies entspricht einer Steigerung um den Faktor 8.
Noch viel interessanter ist dabei, dass IHS den Marktanteil von Sechskern-Prozessoren im Jahr 2015 auf 18 Prozent schätzt. Im Moment bietet kein Hersteller ein solches Modell an beziehungsweise diese sind nur dem Desktop-Markt oder Desktop-Replacements vorbehalten. Gründe für diese rasche Entwicklung sieht IHS im Umschwenken der Hersteller von einem Kampf der Taktraten hin zum Mehrkern-Duell. Und auch die Entwickler bieten den Anwendern immer größere Gewinne durch die Mehrkern-Technik, die parallel schlichtweg mehr Befehle abarbeiten kann. Während sich im Moment noch der Zweikern-Prozessor als Standard hält, verschiebt es sich zum Vierkerner, so IHS. Das Verlangen der Nutzer, mit dem PC auch unterwegs sein zu können, wird diese Entwicklung wohl vorantreiben. Dass IHS die Kombination aus CPU und GPU im Jahr 2015 als dominierendes Modell sieht, verwundert nicht weiter. Die Anfänge sind bei allen Konkurrenten vorhanden, jedoch geht IHS davon aus, dass sich die folgende Generation oder vielleicht auch Generationen noch einmal steigern werden, was Leistung und Energiesparmethodik angeht. Dabei sei auf AMDs Ziel hingewiesen, jedes Jahr eine passende APU parat zu haben.
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