20:31 - Autor: OpteronBereits vor drei Jahren berichteten wir über Intels Strafzahlung in Höhe einer runden Milliarde Euro, die der Firma durch die EU-Wettbewerbskommision auferlegt wurde. Bekanntlich mahlen die Mühlen der Justiz aber langsam, weswegen es erst letzten Dienstag zu einer Verhandlung vor dem europäischen Gericht kam.Intel fühlt sich unfair behandelt, fordert eine Verringerung der Strafe oder gar ihre komplette Aufhebung. Intels Rechtsanwälte vertreten den Standpunkt, dass ihnen nicht nachgewiesen wurde, dass durch die Preisnachlässe die Konkurrenz auch wirklich benachteiligt wurde. Anders gesagt: Intel stellt den Effekt der eigenen Rabattaktion in Frage. Zusätzlich wäre nicht bewießen, dass sich Intel-Kunden nur wegen der Rabatte für ein Intel-Produkt entschieden hätten.
Das Gericht wird sich nun möglicherweise mit den Fragen befassen, wieso eine Firma Rabatte gewähren sollte, ohne sich davon einen Vorteil zu erhoffen und inwieweit der Preis eines Produkts ein untergeordnetes, unwichtiges Kaufkriterium ist.
Ein Urteil wird in einigen Monaten erwartet.
Danke an den unregistrierten Leser für das Einsenden der Meldung.
Quelle: finanztreff.de
Link zum Thema: Prohibition Decision (518 Seiten, englisches PDF)
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