Nicht ganz unbegründeten Gerüchten zu Folge scheint Apple zu planen FireWire fallen zu lassen. Die fünfte Generation des iPod Video hat schon keinen FireWire Port mehr und auch der iPod nano kommt ohne daher. Kann man es beim iPod nano noch mit den geringen Abmessungen begründen (was allerdings auch etwas seltsam ist, die Abmessungen einer vierpoligen FireWire Buchse unterscheiden sich kaum von denen einer Mini-USB Buchse), so ist es beim iPod Video eine wirklich kaum nachvollziehbare Entscheidung. Ein weiteres Indiz ist der Umzug der FireWire Webseite von einem gut sichtbaren Platz auf der Sonnenseite von apple.com in die Tiefen der Entwicklerwebseiten.
Alles nur Zufall?
Die auch als IEEE1394 oder i.LINK bekannte Schnittstelle hat im Videosektor traditionell das Hauptstandbein, da es besonders dort auf Performance und Problemlosigkeit ankommt. Auch wer eine externe Festplatte mit (Fullspeed) USB 2.0 und FireWire sein Eigen nennt, wird im Regelfall feststellen können, dass sich über FireWire ein paar MB/s mehr an Durchsatz erzielen lassen als über USB 2.0, da FireWire trotz theoretisch geringerer Bandbreite gegenüber USB 2.0 (400 Mbit zu 480 Mbit) hardwarenäher arbeitet und dadurch einfach ein wenig performanter ist.
Allerdings scheint es für FireWire eine Galgenfrist zu geben: Bei den anstehenden Intel iBooks wird wohl statt der bisherigen FireWire 400 Ports ein einziger FireWire 800 (800 Mbit) Port verbaut werden, als Konzessionsentscheidung für die professionellen Videobearbeiter.
Man darf gespannt sein, was sich in dieser Richtung demnächst tun wird.
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