AMD würde den Sockel AM2 gerne bis zum 06.06.2006 unter Verschluss halten. Über die Gründe haben wir bereits ausführlich spekuliert. Daher gibt es auch keine offizielle Demo des Sockel AM2 oder von Athlon 64 Prozessoren mit DDR2-Support bei AMD selbst. AMD möchte sich damit bis zur Computex Zeit lassen.
Bei den Mainboard-Herstellern dagegen sieht manches ganz anders aus. Und so kommt es, dass sich unsere Frontkämpfer vor Ort bis zu einem lauffähigen AMD Athlon 64 AM2 System durchkämpfen und tatsächlich eine Hand voll ausgewählter Benchmarks bzw. Screenshots von System-Info Programmen machen konnten. Bitte sehr:
Bei den Sandra-Werten der Speicherbandbreite ist natürlich zu beachten, dass nur ein einzelnes DDR2-533 Modul mit 512 MB im System steckte, das System also im Single-Channel Modus lief, nicht im Dual-Channel Modus. Daher kann man die Werte logischerweise nicht mit aktuellen Athlon 64 Systemen des Sockels 939 vergleichen, sondern muss quer zum alten Sockel 754 spechten. Hier waren Sandra-Werte von ca. 3000 MB/s bei Verwendung von DDR400 Speicher üblich. Dass das DDR2-533 Modul auf Anhieb trotz Vorserien-Board, Vorserien-CPU und aktivierter UMA-Grafik 3500 MB/s schafft, ist beruhigend für AMD. Man kann sich hochrechnen, welche Sandra-Werte bei Verwendung von Dual-Channel Speicher und DDR2-800 auf die Anwender warten werden. Was der Sandra-Memorytest natürlich nicht misst sind die Latenzzeiten beim Zugriff auf den Speicher. Hier hat DDR2 ja Prinzip bedingt Nachteile gegenüber DDR1. Weiteres zum DDR2-Latenzproblem gibt's hier. Super_PI dagegen ist kaum vom Speicherinterface abhängig, hier zählt nur die Effizienz des CPU-Kerns selbst.
Wie man sieht ist die CPU mit 2400 MHz getaktet und arbeitet mit 1 MB Cache. Auf der aktuellen DDR400-Plattform trüge diese CPU das Modelrating 4000+. Welches Rating AMD einer solchen AM2-CPU mit DDR2-800 spendieren wird, war natürlich noch nicht zu erfahren. Ganz sicher jedoch höher als 4000+.
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