Die sogenannten Mittelklasse-Karten der aktuellen GeForce 8 Generation haben einen schweren Stand. Während diese Spezies früherer GPU-Generationen meist um die Hälfte der Rendering-Pipelines beschnitten wurde, müssen die aktuellen GeForce 8600GT/GTS mit lediglich einem Drittel oder einem Viertel (je nachdem, mit welcher 8800-GPU man sie vergleicht) der Stream-Prozessoren auskommen. Das wirft sie in Sachen Performance weit zurück und so ist im Grunde ein Anwender, der halbwegs aktuelle Spiele auf seinem System betreiben möchte, derzeit gezwungen eine deutlich teurere Karte der 8800-Familie zu erstehen.
Bei der kommenden GeForce-9-Generation soll dieses Ungleichgewicht wieder verschwinden, natürlich nicht aus Mitleid mit den Anwendern, sondern da Hauptkonkurrent ATI/AMD "echte" Mittelklasse-Karten im Sortiment hat. Den Anfang machte heute die NVIDIA GeForce 9600 GT. Die Karten beherrschen die Version 2.0 der PCI-Express Spezifikation, verfügen über 64 Stream-Prozessoren und sind mit 256-Bit an den Speicher angebunden. NVIDIA spricht offiziell von einer bis zu "116 Prozent" höheren Performance im Vergleich zu seinem Vorgänger. Tatsächlich sieht die 9600 GT auf dem Papier so aus, wie es die 8600 hätte sollen. In der Praxis legt die 9600 GT einen fulminanten Start hin, ist in vielen Tests in Schlagdistanz zu den kleinsten 8800-Varianten und Meilen vor der alten 8600, wie die aktuellen Tests zeigen:
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