Das Thema Apple und AMD lässt die Gerüchteküche momentan nicht los. Bereits vor ein paar Tagen waren Spekulationen aufgekommen, dass künftige Apple-PCs und/oder Notebooks nicht mehr notwendigerweise exklusiv mit Intel-Prozessoren bestückt sein könnten. Stattdessen sollen erstmals auch AMD-Prozessoren in einem Apple verbaut werden. Ausgelöst hatten die Spekulationen mehrere angebliche Treffen zwischen AMD- und Apple-Managern.
Inzwischen jedoch gehen die Spekulationen noch einen deutlichen Schritt weiter. Wie verschiedene Mac-Publikationen melden, habe der Analyst Rob Enderle von der Enderle Group bemerkt, dass es für Apple im Falle einer Ablösung von Intel strategisch Sinn machen könnte AMD gleich komplett zu übernehmen statt "nur" zu kooperieren.
Das Geld für eine solche Übernahme hätte Apple beisammen. Bei den letzten Quartalszahlen konnte das Unternehmen aus Cupertino erneut einen Milliarden-Gewinn ausweisen. Schätzungen zu Folge hat Apple derzeit einen Marktwert von über 220 Mrd. US-Dollar, wobei man 40 Mrd. US-Dollar mehr oder minder Cash auf der hohen Kante haben soll. Beim derzeitigen Marktwert AMDs von deutlich unter 10 Mrd. US-Dollar wäre die Übernahme rein finanziell wohl das geringste Problem.
Die Frage ist nur: will Apple AMD überhaupt bzw. hätte man einen Vorteil dadurch? Aufgrund seines Lifestyle-Images und der entsprechenden Positionierung der Produkte arbeitet Apple derzeit hochprofitabel mit Renditen, von der andere IT-Firmen nur träumen können. AMD dagegen hat in den letzten 2 Quartalen erstmals seit 2006 (!) überhaupt wieder schwarze Zahlen geschrieben.
So oder so: die Geschichte bleibt spannend... Danke Peter1984 für den Hinweis.
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