Die Ratingagentur Moody's hat seine Bonitätsbewertung für Advanced Micro Devices erneut angehoben. Bereits kurz nach der Bekanntgabe der außergerichtlichen Einigung zwischen AMD und Intel, die unter anderem eine Barzahlung in Höhe von 1,25 Mrd. US-Dollar von Intel an AMD beinhaltet, hatte Moody's sein Rating von B3 auf B2 angehoben. Die Geldspritze wurde von AMD für den Schuldenabbau (1, 2, 3) benutzt und damit die Zinslast für das Unternehmen gesenkt. Auch das Geschäft mit x86 CPUs, Chipsets und GPUs hat sich seitdem recht positiv entwickelt. Man konnte erstmals seit dem dritten Quartal 2006 einen operativen Gewinn für das erste Quartal 2010 vermelden. Mit der Dekonsolidierung von GlobalFoundries im ersten Quartal 2010 wurde außerdem die Umwandlung hin zu einem Geschäftsmodells ohne eigene Fabs abgeschlossen. Diese Entwicklungen haben Moody's aktuell dazu gebracht, erneut das Rating für AMD auf jetzt Ba3 anzuheben.
Zum besseren Vergleich: Griechenland wurde kürzlich von Standard & Poor's auf BB+ herabgestuft, was in den Medien gern als Ramschniveau bezeichnet wird. BB+ bei S&P entspricht einem Rating von Ba1 bei Moody's. Damit ist das Rating für Griechenland immer noch zwei Ratingstufen besser als das neue für AMD!
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
