Nachdem AMD in den letzten Tagen vor allem mit den Diskussionen und Spekulationen rund um die "einvernehmliche" Trennung vom CEO Derrick R. Meyer (Dirk Meyer) in den Medien präsent war, lässt das Unternehmen heute wieder seine Produkte sprechen. Bereits zur CES 2011 stellte AMD mit der "Brazos"-Plattform die ersten Accelerated Processing Units (APUs) auf Basis des "Ontario"-Dies vor. Heute folgt die AMD Embedded G-Series Plattform für den industriellen Einsatz. Die neue Embedded-Plattform setzt dabei auf die bekannten Komponenten der "Brazos"-Plattform, wobei die technischen Daten im Einzelnen leicht an die Bedürfnisse im Embedded-Markt angepasst wurden.
Zum Start haben die Kunden die Wahl zwischen fünf verschiedenen APUs und zwei verschiedenen Fusion Controller Hubs (A50M und A55E), die bis auf USB 3.0 bereits alle modernen I/O-Anschlüsse bereitstellen. Alle heute vorgestellten Modelle besitzen einen oder zwei Out-of-Order x86-Bobcat-Kerne, einen DirectX-11-Grafikkern, eine UVD3-Einheit sowie den integrierten Speichercontroller, der die anderen Einheiten über einen Hochgeschwindigkeits-Bus miteinander verbindet. Zu einem späteren Zeitpunkt wird AMD wohl noch Modelle mit deaktiviertem Grafikkern nachschieben. Wer sich für weiterreichende Details der AMD Embedded G-Series Plattform interessiert, kann diese hier (Seite 4) und hier nachlesen.
1. März 2011, Tabelle aktualisiert: AMD Embedded G-Serie Prozessoren ohne Grafikkern ergänzt.
Mit der neuen Plattform will AMD sein starkes Wachstum im Embedded-Markt der letzten drei Jahre fortsetzen. In diesem Zeitraum wuchs das Geschäft mit entsprechenden CPU- und Chipsatz-Produkten um 350%. Die neue APU-basierte Plattform soll gegenüber der Konkurrenz vor allem durch eine bessere Grafikperformance bei zugleich kleinerem Flächenverbrauch und geringer Leistungsaufnahme punkten. Scheinbar hat der kleinere x86-Riese mit seiner neuen Embedded-Plattform offene Türen eingerannt. Denn Buddy Broeker, Director of AMD Embedded Solutions, verkündet in seinem aktuellen Blog stolz, dass bereits im September letzten Jahres die ursprünglichen Ziele bei den Design Wins erreicht wurden. Im Dezember konnte man die Zahl sogar noch verdoppeln!
Erste Produkte basierend auf der AMD Embedded G-Series Plattform sollen laut Unternehmensangaben ab heute verfügbar sein. Um interessierte Kunden besser bei der Entwicklung zu unterstützen stehen Referenzdesigns, zu denen entsprechende Informationen auf der Produktseite zu finden sind, sowie eine spezielle Support-Seite zur Verfügung.
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