Nachdem Rick Bergman, Senior Vice President and General Manager AMD, bereits auf der Computex eine erste fertig verpackte "Trinity"-APU in die Kamera gehalten hat, konnte AMD heute auf dem gerade stattfindenden AMD Fusion Developer Summit (AFDS) 2011 sogar eine erste Demo mit der APU "Trinity" zeigen, die im nächsten Jahr auf "Llano" folgen soll. Dabei lief auf einem Notebook unter Windows ein HD-Video. "Trinity" wird auf einem Die bis zu vier "Bulldozer"-Kerne (zwei Module) sowie eine DirectX-11-GPU vereinen, und soll 50% mehr Rechenleistung als die heute gelaunchte APU "Llano" bieten.
Laut PC Perspective haben die anwesenden Ingenieure von AMD im Rahmen des AFDS zudem verlautbaren lassen, dass der Grafikteil von "Trinity" nicht mehr auf VLIW-Einheiten mit fünf Slots setzt. Stattdessen soll das neue Design mit mit vier Slots zum Einsatz kommen, welches erstmals bei der "Cayman"-GPU der aktuellen AMD Radeon HD 6900 Serie Verwendung findet. Damals hatte man als Gründe für den Wechsel angeführt, dass dadurch dem Shader-Compiler die Arbeit erleichtert wird, was die Auslastung der Einheiten erhöhen soll. Nebenbei soll das neue Design ca. 10 % Die-Fläche pro VLIW-Einheit einsparen, wobei sich diese Angabe noch auf den 40nm-Prozess bezieht.
Folie zu den VLIW-Einheiten der "Cayman"-GPU
Jeweils 16 solcher "4D-Shader" bilden dann voraussichtlich eine SIMD-Engine mit dann nur noch 64 Stream-Prozessoren, zu der jeweils auch 4 Textur-Einheiten gehören. Wenn AMD also die Anzahl der SIMD-Engines gegenüber dem "Llano" nicht erhöht, sinkt bei gleichem Takt die theoretische Rechenleistung. Daher ist davon auszugehen, dass der Chipentwickler deren Anzahl erhöhen wird, da nur auf diese Weise die versprochene Leistungssteigerung um 50% erreichbar erscheint.
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