12:51 - Autor: heikoschEs ist erst ungefähr zwei Wochen her, als NVIDIA vollmundig die schnellste mobile GPU präsentierte. Recht hatte NVIDIA zu dieser Zeit damit, nur kontert AMD heute mit der Veröffentlichung der AMD Radeon HD 6990M. Laut dem Bezeichnungsschema müsste es sich theoretisch um eine Dual-GPU-Lösung handeln, jedoch weisen die von AMD auf der Website veröffentlichten Informationen nicht darauf hin. Ausreichend leistungsstark, um die Konkurrenz von NVIDIA in die Schranken zu weisen, soll sie trotzdem sein.
Die Anzahl der Streamprozessoren erhöht AMD gegenüber dem Vorgängermodell in Form der Radeon HD 6970M von 960 auf 1120, die unter anderem den Sprung bei der Compute-Leistung von 1,3 auf 1,6 TFLOPS ermöglichen. Ein weiteres Plus kann der neue Chip bei den Textureinheiten verbuchen, mit 56 gegenüber 48. Zur Seite steht wie gewohnt die UVD-3-Einheit (Unified Video Decoder), die mit MPEG4 AVC/H.264, VC-1, MPEG-2 (SD&HD), Multi-View Codec (MVC), MPEG-4 (DivX, Xvid) und auch Adobes Flash umgehen können soll. Die Unterstützung von 3D-Inhalten ist ebenso mit an Bord und wird mit einem HDMI-1.4a-Anschluss nach außen geführt, wenn der zuständige Notebookhersteller diese anbieten möchte. Wenn man sich die Daten so ansieht, kann man Parallelen zur AMD Radeon HD 6870 ziehen, die im Desktop-Segment vertreten ist. Lediglich niedrigere Taktraten unterscheiden die beiden Produkte voneinander.
AMD spricht von einem Vorsprung von bis zu 25% gegenüber allen aktuell verfügbaren Produkten sprechen und somit auch NVIDIAs Konkurrenzprodukt in Form der GeForce GTX 580M. Schlüsseltitel wie Batman Arkham Asylum als Vertreter mit der Unreal-Engine, Left 4 Dead mit der Source-Engine oder auch Metro 2033 wurden betrachtet. In den Fußnoten gibt AMD den Leistungsvorsprung wiefolgt an:
- Dragon Age 2 mit4AA/16AF (23.69% schneller)
- Total War: Shogun 2 mit 2xAA/16xAF (10.36% schneller)
- Aliens vs. Predator mit 2xAA/8xAF (13.19% schneller)
- Batman: Arkham Asylum mit 4xAA/16xAF (16.85% schneller)
- ET: Quake Wars mit 8xAA/16xAF (25.82% schneller)
- Just Cause 2 mit 0xAA/2xAF (14.22% schneller)
- Left 4 Dead 2 mit 0xAA/0xAF (8.30% schneller)
- Metro2033 mit AAA/4xAF (11.40% schneller)
- The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena mit 4xAA/8xAF (15.32% schneller)
- Wolfenstein MP mit 8xAA/16xAF (16.59% schneller)
Dabei kam folgende Konfiguration zum Einsatz:
- Mainboard: Asus M4A89GTD PRO/USB3
- Prozessor: AMD Phenom™ II X4 965 (2.4GHz)
- Arbeitsspeicher: 4GB (2GBX2GB), DDR3
- Betriebssystem: Microsoft® Windows® 7 64-bit Ultimate
- Treiber: AMD Catalyst 8.861 RC1, NVIDIA Driver 275.33 WHQL
Durch die eigentlich für den Desktop-Einsatz gedachte CPU wird man natürlich abwarten müssen, wie sich das schlussendlich in einem Notebook verhält.
Quelle: Pressemitteilung
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