22:50 - Autor: heikoschAm heutigen Tag hat AMD die neuen Quartalszahlen bekanntgegeben. Nebenbei zieht der kleine x86-Riese aber auch den Schnitt für das Jahr 2011, in dem der Hersteller mit einigen neuen Produkten aufwarten konnte. Dazu gehören die ersten Accelerated Processing Units der C- und E-Serie, die im April erst so richtig Fahrt aufnehmen konnten. Es folgten die A-Serie-APUs, die deutlich mehr Performance versprechen und durch die nicht zu verachtende Computing-Leistung der integrierten Grafikeinheit nicht nur Spiele beschleunigen können. Seit Oktober bietet der Hersteller CPUs mit dem Codenamen "Bulldozer" an. An der GPU-Front stand es, über das Jahr gesehen, eher still. Erst im Dezember sorgte man mit der Radeon HD 7970 für Aufsehen. Trotz der Vielfalt an Produkten steht in den aktuellen Quartalszahlen ein Minus...
Für das abgelaufene vierte Quartal sieht es nun so aus, dass die Einnahmen im Vergleich zum vorangegangenen Quartal identisch geblieben sind. Von Jahr zu Jahr steht aber ein Plus von 2 %. Warum haben wir aber nun ein Defizit beim Gewinn zu verzeichnen? Verantwortlich sind vor allem zwei Faktoren: Zum Ersten steht AMD immer noch in enger Verbindung zu GLOBALFOUNDRIES, der Betreiberfirma der ehemaligen AMD-Produktionsstätten. Der Wert von AMDs Investment hat einen Wertverlust von 209 Millionen US-$ zu verzeichnen. Hinzu kommen die Umstrukturierungsmaßnahmen im Unternehmen, wobei es sich wohl größtenteils um Abfindungen im Zuge der großen Entlassungswelle handeln wird, welche mit weiteren 98 Millionen US-$ zu Buche schlagen. Daneben sehen Verluste für abgebrochene Projekte (4 Mio. US-$), die Abschreibung erworbener immaterieller Güter (3 Mio. US-$) und Schuldentilgungen in Höhe von einer Million US-$ wie Peanuts aus. Man darf gespannt sein, wie es nun weitergeht. Im Zuge der Verkündung der Quartalszahlen spricht man bei AMD von neuen APUs der A-Serie, die im frühen 2012 sowohl Notebooks als auch Desktops bedienen sollen. Trotz eines Rückgangs der Absatzzahlen von 5 % (im Gegensatz zum Vorquartal) bzw. 10 % (zum Vorjahr) hat der Hersteller mit seinen neuen Grafikkarten auf Basis der GCN-Architektur (Graphics Core Next) ein bis jetzt konkurrenzloses Produkt auf dem Markt. NVIDIAs Gegenschlag auf Basis der neuen Kepler-Architektur scheint in Sicht, aber bis dahin hat AMD die Nase vorn. Weitere Ableger mit der neuen GCN-Architektur dürften ebenfalls nicht mehr weit entfernt sein.
Noch einmal für euch die genauen Zahlen nach dem GAAP-Rechenverfahren und ohne:
GAAP Financial Results
| Q4-11 | Q3-11 | Q4-10 | 2011 | 2010 |
Revenue | $1.69B | $1.69B | $1.65B | $6.57B | $6.49B |
Operating income | $71M | $138M | $413M | $368M | $848M |
Net income (loss) / Earnings (loss) per share | $(177)M/$(0.24) | $97M/$0.13 | $375M/$0.50 | $491M/$0.66 | $471M/$0.64 |
Non-GAAP Financial Results
| Q4-11 | Q3-11 | Q4-10 | 2011 | 2010 |
Revenue | $1.69B | $1.69B | $1.65B | $6.57B | $6.49B |
Operating income | $172M | $146M | $141M | $524M | $553M |
Net income / Earnings per share | $138M/$0.19 | $110M/$0.15 | $106M/$0.14 | $374M/$0.50 | $360M/$0.49 |
Quelle: AMD-Pressemitteilung
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