In unserem Review-Motto hatten wir provokant gefragt: "Soyo KT400 Dragon Ultra - der nForce2 Killer?". Nach unserem Testmarathon können
wir diese Frage nun mit einem ganz deutlichen JEIN beantworten.
Solange das Board mit 133 MHz Systemtakt betrieben wird, kann das Soyo alles vergleichbare schlagen, was uns jemals
in die Finger gekommen ist. Die Lösung mit zwei verschiedenen BIOS-Versionen für OEMs und Retailkunden geht hier voll auf.
Wer also einen Athlon XP mit 133 MHz asynchron betreiben will/muß, etwa einen 2400+ oder ein
älteres Palomino-Modell, für den gibt es keine schnellere Lösung, als das KT400 Ultra von Soyo. Da sich das Board
auch in Sachen Stabilität keine Minuspunkte eingehandelt hat, können wir das Soyo für diesen Einsatz-Zweck nur wärmstens
empfehlen. Die üppige Ausstattung und die markante Optik der Platine tun ihr übriges.
Etwas anders sieht die Sache aus, wenn ein Athlon XP für FSB333 zum Einsatz kommen und synchron betrieben werden soll. Hier ist gegen ein gutes nForce2
Board nichts zu machen, selbst mit noch so ausgefeilter Chipsatz-Programmierung nicht. Zwar ist das Soyo immer noch schneller,
als jedes andere KT400 Boards, das wir getestet haben, aber eine uneingeschränkte Empfehlung gibt es von uns für diesen Einsatzzweck
nicht. Wenn es unbedingt ein KT400 Mainboard sein soll, dann ja. Ansonsten ist der Kunde mit einem nForce2 Board besser bedient, zumal
das Soyo mit Preisen von 150 EUR aufwärts zum Testzeitpunkt auch sicherlich kein Sonderangebot ist für Pfennigfuchser ist.
Daher unser Fazit: Das schnellste verfügbare KT400 Board mit super Ausstattung und markanter Optik.
Hier noch einmal unsere Einschätzung des Boards im Detail:
Das finden wir gut :)
gute Stabilität und Kompatibilität
schnellstes KT400 Board
Audio Onboard
Onboard-LAN
Komplette OC-Ausstattung
INT-Request Table im Handbuch
CPU Overheat Protection
Vorbildlich ausführliches Handbuch
Zwei BIOS-Versionen für unterschiedliches Klientel
Das finden wir nicht so gut :(
Handbuch in englischer Sprache
ATX-Connector hinter dem CPU-Sockel
Unser Dank geht an Synthie für
das Planet 3DNow! Referenzvideo, an Pinnacle für
die Videoschnitt-Karten und an QDI Legend für die
USBDisk.