In den letzten Tagen machte das neue Action-Game GTA: San Andreas gehörig von sich reden. Dass Programmierer gelegentlich ein paar versteckte Goodies in ihre Programme einbauen, die nur durch bestimmte Tasten- oder Mauskombinationen aktiviert werden können, ist nichts neues. Bei GTA: San Andreas haben sich die Programmierer aber offenbar zu weit aus dem Fenster gelehnt, indem eine versteckte Sex-Szene in das Spiel integriert wurde. Planet 3D Games dazu:
Grund aller Aufregung ist ein Mod, den man gesehen haben muss: Hot Coffee. Gerüchten zufolge ist die Sex-Mod im Spiel selbst enthalten, sie musste nur freigeschaltet werden. Findige Gamer versuchen nun, den Unlock für die Konsolenvariante herauszufinden.
Der Sex-Mod hatte zur Folge, dass sich die US-Behörde gezwungen sah, eine Heraufstufung vorzunehmen und gegen Take Two ein Verfahren einzuleiten. Wie hierzulande dürfen "Ab 18"-Games nur gegen einen entsprechenden Altersnachweis verkauft werden - empfindliche Mindereinnahmen wären die Folge.
Doch wie nun bekannt geworden ist, will der Publisher das Spiel komplett zurück ziehen. Anschließend soll es eine neue Version geben, sowie einen Anti-Hot-Coffee Patch. Trotzdem beharren die Entwickler nach wie vor auf der Darstellung, dass die Sex-Szenen nicht spielbar seien und nur bei unautorisierter Software, die unerlaubter Weise verändert worden sei, sichtbar würde:
[..] es sei denn, man installiere sich eine "unautorisierte Software, die den Inhalt der originalen Retail-Version des Spiels verändert, was eine Verletzung der Nutzungsbestimmung (EULA) von Take-Two und Rockstar sowie deren Urheberrechte darstelle. Dass die Inhalte im Spiel vorhanden, aber nur deaktiviert sind, weist Take-Two nicht ausdrücklich zurück, wirft aber auch den Mod-Nutzern Rechtsbruch vor.
Welch große Kreise dieser handfest Skandal gezogen hat, zeigt Planet 3D Games in einem aktuellen Artikel. Ob es sich dabei um eine Aktion übereifriger Programmierer handelt, oder um ein gezieltes Vorgehen des Herstellers mit der Absicht, das Spiel weltweit in die Schlagzeilen zu bringen ("Auch negative Publicity ist Publicity", "Sex sells"), muss an dieser Stelle offen bleiben... Danke neax für den Hinweis.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
