Die Citigroup, einer der größten Finanzdienstleister der Welt, hat sich in einer Analyse zu AMDs momentaner Situation geäußert und dabei einige interessante Aspekte dargelegt.
AMDs Einschätzung, dass die Umsätze im ersten Quartal dem Umsatz des vierten Quartals 2005 entsprechen bzw. leicht sinken könnten, wurde erneut bestätigt.
Bei den Servern will man zusätzlich zu den 4-Wege-Systemen, die momentan mit 50 Prozent zu AMDs Server-Business beitragen, vor allem bei den 1- und 2-Wege-Systemen zulegen.
Weiterhin sieht man Zugewinnmöglichkeiten bei den Client-Systemen, die erst durch die erfolgreichen Serverprozessoren ermöglicht würden. Dabei will man im Jahr 2006 verstärkt in das Portfolio von IBM vorstoßen.
Im Bereich der Notebooks sieht man große Chancen durch den Turion in den Businessmarkt vorzudringen - vor allem mit Hilfe von Lenovo und HP. Eine neue Notebookarchitektur wird für Ende 2007/Anfang 2008 angedacht.
In der Herstellung sieht man sich bei AMD auf gutem Wege. Chartered wird ab der zweiten Jahreshälfte zu einem Prozessorenoutput von 60 bis 65 Millionen Stück (im Vergleich dazu 43-45 Millionen 2005) beitragen, der bis 2008 auf ca. 100 Millionen ansteigen soll.
Momentan operiert man am Kapazitätslimit und angesichts dieser Beschränkungen sieht man sich eventuell nicht in der Lage alle Nachfragewünsche der Kunden zu erfüllen. Daraus ergeben sich sehr knappe Lagerbestände, die sich auch im zweiten Quartal (das saisonal bedingt das nachfrageschwächste ist) nicht erhöhen sollen.
Bei den Chipsätzen will man sich in Zukunft auf zwei Hersteller konzentrieren und eventuell ab 2008 in der Fab 30 eben solche produzieren. Welche zwei Hersteller dies sein werden dürfte klar sein, wenn man sieht, wer bei AMDs Stable-Image-Programm dabei ist - ATI und NVIDIA.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
