AMD hat im Rahmen des geänderten Support-Modells für ältere Produkte einen aktualisierten Legacy-Treiber für Windows sowie Linux zum Download bereitgestellt, der die Grafikkartenserien Radeon HD 2000, 3000 und 4000 sowie deren mobile Gegenstücke unterstützt. Für Grafikkarten aus den neueren Serien Radeon HD 5000, 6000 und 7000 ist hingegen derzeit der WHQL-zertifizierte Catalyst 13.1 aktuell. Mit den Legacy-Treibern will das Unternehmen künftig im quartalsweisen Rhythmus anwendungsspezifische und andere kritische Probleme beheben. Am Funktionsumfang des Treibers soll sich hingegen nichts verändern, da sämtliche Legacy-Treiber auf dem (nicht erschienenen) Catalyst 12.5 (Version 8.97x.xxx) basieren werden. Der Catalyst 13.1 Legacy ist demnach nicht mit dem regulären Catalyst 13.1 WHQL (Version 9.012) vergleichbar!
Offenbar hat AMD seine Meinung bezüglich der Unterstützung von Legacy-Produkten unter Windows 8 geändert. Denn der neue Legacy-Treiber bietet offiziell Unterstützung für Microsofts jüngsten Spross. Über die weiteren Optimierungen am Treiber schweigt sich AMD aus. Offizielle Release Notes gibt es in guter alter Legacy-Tradition nämlich nicht. Ein erster Blick ins Catalyst Control Center respektive Vision Engine Control Center zeigt aber, dass die automatische Update-Benachrichtigung noch nicht entfernt wurde. Anwender können sich vor der Sicherheitsschwachstelle schützen, in dem sie den Haken neben "Automatisch nach Aktualisierungen suchen" im Menü Software-Aktualisierung vom CCC/VECC entfernen. Wenn Ihr von Problemen betroffen seid, die von diesem Treiber nicht behoben werden, dann könnt Ihr das offizielle AMD Issue Reporting Formspeziell für die Legacy-Produkte (Windows) verwenden, um das Treiber-Team darauf aufmerksam zu machen. Eine Hilfestellung für das Formular könnt Ihr hier finden.
Der Catalyst 13.1 Legacy steht für Windows 8, 7, Vista und XP zum Download bereit. Außerdem hat AMD den proprietären Linux-Treiber ebenfalls aktualisiert.
Das hier zum Download angebotene Treiberpaket AMD Catalyst 13.1 Legacy enthält bereits eine aktualisierte Laufzeitumgebung des AMD Accelerated Parallel Processing (APP) SDK 2.7, was AMDs Lösung zur Entwicklung parallelisierter Software auf Basis der OpenCL-Programmierplattform ist. Eine installierte OpenCL-Laufzeitumgebung ist Grundvoraussetzung, wenn auf der Grafikkarte oder APU OpenCL-Kernel bzw. per OpenCL-beschleunigte Programme ausgeführt werden sollen. Mit dem Catalyst 12.1 WHQL hat AMD die Weiterentwicklung von CAL und OpenCL unter Windows XP eingestellt. In den Treiberpaketen für Windows XP sind daher seit dem Catalyst 12.2 WHQL weder CAL noch die OpenCL-Laufzeitumgebung enthalten.
Was ist neu?
AMD Catalyst Driver for AMD Radeon HD 4000, HD 3000 and HD 2000 Series
AMD has moved to the AMD Radeon HD 4000, AMD Radeon HD 3000, and AMD Radeon HD 2000 Series new driver support model. These updates will focus on resolving application specific issues and critical updates. The reason for the shift in support policy is largely due to the fact that the AMD Radeon HD 4000, AMD Radeon HD 3000, and AMD Radeon HD 2000 Series have been optimized to their maximum potential from a performance and feature perspective. Applicable Products:
Folgende Hardware wird vom Legacy-Treiber unterstützt:
Achtung! Die XP-Treiber enthalten kein CAL und damit auch keine OpenCL-Laufzeitumgebung. BOINC-Nutzer, die unter Windows XP auch GPGPU-Computing-Projekte laufen lassen, sollten den neuen Treiber also nicht installieren! [Danke @ Crashtest] Anwender von Windows XP benötigen das .NET Framework 3.5 für die Installation des CCC.
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