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Samstag, 27. Februar 2010

00:38 - Autor: Nero24

Intel Core i7 980X Six-Core Prozessor bereits gelistet

Auf dem Desktop-Markt ist derzeit bei 4 Kernen je Prozessor Schicht im Schacht. Intels aktueller Core i7 meldet sich bei den Betriebssystemen zwar als 8-Kern Prozessor, jedoch nur aufgrund der logischen Verdoppelung der Kerne durch HyperThreading alias Simultaneous Multi-Threading. Mehr dazu in unserem Artikel.

Prozessoren mit mehr als 4 Kernen waren bisher den Servern vorbehalten. Hier tummeln sich bereits z.B. der AMD Opteron Serie 24xx/84xx mit Codenamen "Istanbul", oder der relativ betagte Intel Xeon 74xx Serie mit Codenamen "Dunnington", der noch auf dem alten Core 2 Design basiert. Und natürlich die AMD Opteron 61xx Serie Prozessoren mit bis zu 12 Kernen, die demnächst vorgestellt werden sollen. Aber all das ist für den enthusiastischen Privat-User nicht relevant, denn Systeme mit diesen Prozessoren kosten einige zig-Tausend EUR und sind zu 100 Prozent auf die Bedürfnisse der Server-/Enterprise-Kunden zugeschnitten.

Für den Endkunden werden in den nächsten Wochen erstmals Systeme mit 6 Kernen Realitität. AMD wird mit seinen Phenom II X6 Prozessoren (Codename "Thuban") in diese Kerbe schlagen. Wohl ab Mai wird der geneigte AMD-Kunde 6-Kerne für seine AM3-Plattform erstehen können. Ob der Kunde das derzeit überhaupt will, erfragen wir gerade in einer aktuellen Umfrage.

Die AMD-Konkurrenz aus dem blauen Intel-Lager jedoch wird sich aller Voraussicht nach nicht bis Mai Zeit lassen. Die Intel Core i7 980X Prozessoren sind bereits jetzt bei den einschlägigen Preisvergleichern gelistet. Verfügbar ist zwar noch keiner, aber für den Sockel 1366 wird in sehr naher Zukunft ein 6-Kern Prozessor mit Codenamen "Gulftown" und nicht weniger als 3,33 GHz Taktfrequenz verfügbar sein, der mit 130 W TDP nicht mehr Strom verbraucht, als der alte Intel Core i7 920 mit nur 4 Kernen und 2,66 GHz Taktfrequenz. Da der neue Intel 6-Kern Prozessor zudem noch SMT alias HyperThreading unterstützt, meldet er sich beim Betriebssystem als 12-Kern Prozessor.

Anders als die bisher verfügbaren Nehalem-Prozessoren mit Bloomfield-Kern wird der Gulftown nicht mehr in 45 nm gefertigt, sondern bereits in 32 nm. Ansonsten wäre die 130 W TDP-Klasse nicht einhaltbar gewesen. Da der Prozessor in den nächsten Tagen in den Handel kommen wird und - BIOS-Update durch den Mainboard-Hersteller vorausgesetzt - auch auf mittlerweile fast anderthalb Jahre alten Sockel 1366 Systemen einsetzbar sein wird, stünde seinem Erfolg auch kaum etwas im Wege.

Bis auf den Preis. Intel lässt sich seine High-End Prozessor traditionell gut bezahlen, und so soll gemäß aktueller Preiserhebung auch der Intel Core i7 980X 1000 EUR oder mehr kosten; nur der Prozessor wohlgemerkt. Dafür erstehen andere Kunden ein komplettes System samt 24" TFT.

Aber so oder so: sechs Kerne bei 3,33 GHz Taktfrequenz bei der bekannt guten IPC des Nehalem sind eine Hausnummer, die AMD mit dem kommenden Thuban, der mit bestenfalls 2,8 GHz und ohne SMT auf den Markt kommen soll, kaum wird überbieten können.

Es ist beinahe wie bei Don Quichotte. Da freuen sich die AMD-Kunden, dass "bald" etwas revolutionäres Neues kommen wird, aber bis es soweit ist, ist Intel schon dort; und übertrifft das Ganze noch mit Features und Taktfrequenz.

Somit wird AMD auch diesmal nichts anderes übrig bleiben, als den Phenom II X6 Thuban über den Preis zu verkaufen. Sollte der Thuban nur 200 EUR kosten, wäre er trotz der technologischen Unterlegenheit für viele Kunden eine Option, denn nur die wenigsten sind bereit 1000 EUR nur für den Prozessor zu investieren. Das mag mehr Stückzahlen versprechen, ob dabei allerdings auch mehr Gesamt-Marge übrig bleibt für AMD, sei mal dahin gestellt.

So scheint es, als bliebe AMD auch dieses Mal wieder nur die seit 2006 aufgezwungene Verfolger-Rolle, und die Augen richten sich zwangsläufig auf das Jahr 2011, in dem endlich der für AMD befreiende Bulldozer kommen soll, eine brandneue Architektur, die wie anno dazumal 1999 beim K7 AMD wieder einen Technologie-Vorsprung sichern soll. Doch ob Intel das dieses Mal wieder - wie 1999-2000 beim Athlon und 2003-2006 beim Athlon 64 zulassen wird, darf bezweifelt werden. Sandy-Bridge, Intels Nehalem-Nachfolger soll laut ersten Gerüchten eine bis zu 20 Prozent höhere Leistung bieten, als die ohnehin schon derzeit konkurrenzlose Nehalem-Architektur. Nur zur Verdeutlichung: es bedarf aktuell des AMD-Topmodells vom Schlage eines AMD Phenom II X4 965 BE mit 3,4 GHz Taktfrequenz, um es im Mittel mit dem Sockel 1366 Einstiegsmodell Intel Core i7 920 mit nur 2,67 GHz aufnehmen zu können. Eine von Grund auf neue Architektur tut Not!

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