Der AMD Opteron Prozessor der 800er Serie mit seinen drei HT-Links ist für den Betrieb mit bis zu acht CPUs auf einem Mainboard ausgelegt. Zwar gibt es Opteron-Systeme mit bis zu 2.304 Prozessoren, diese jedoch sind als Cluster ausgelegt, bestehen aus hunderten von einzelnen PCs, die meist über LAN zusammengeschaltet werden.
Die Firma Newisys, die bereits in der Vergangenheit auf dem Opteron-Sektor mit interessanten Entwicklungen auf sich aufgemerksam gemacht hat, hat nun einen neuen Chipsatz namens Horus vorgestellt, der den Betrieb mit 32 Opteron-Prozessoren möglich machen soll. Realisiert wird dies mit kohärenten externen HT-Links (was ist Kohärenz? Hier klicken). Je vier Opteron-Prozessoren werden von einem dieser externen HT-Links gesteuert, die gleichzeitig als Monitor-Chip für die Überwachung des Cross-Traffic der Cache-Inhalte verantwortlich zeichnen. Die einzelnen Horus-Chips werden über ein eigenes Busprotokoll miteinander verbunden.
Während Opteron-Systeme bisher auf den kleinen und mittleren Serverbereich beschränkt waren (Cluster ausgenommen), stehen AMD mit dieser Entwicklung Tür und Tor für den Mainframe-Markt offen. Dabei dürfen die Opteron-Systeme weniger in Sachen Rechenleistung, als vielmehr in Rechenleistung pro Dollar interessant sein, denn aktuelle Mainframes bewegen sich im Preissegment von Immobilien. THX h0nk & greyhound für den Hinweis
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