Der AGP-Port für Grafikkarten ist nicht tot zu kriegen! Nachdem bereits 2004 die PCI-Express Plattform eingeführt wurde und spätestens für 2005 das Aussterben der AGP-Grafikkarten prophezeit wurde, scheint es so, als würden die Hersteller auch 2008 noch munter weiter produzieren.
Natürlich ist das Angebot an AGP-Grafikkarten extrem begrenzt, aber nachdem bereits vor kurzem Club 3D und Powercolor eine AGP-Grafikkarte auf Basis des ATI HD 3850 Chips vorgestellt hatten, legt nun auch HIS mit der HIS Radeon HD3850 IceQ3 nach. Interessant ist die Karte logischerweise für all jene Anwender, die ihr bestehendes, kurz vor Beginn der PCIe-Ära teuer erkauftes, AGP-System mit dem letzten Stand der Technik aufrüsten möchten: DirectX 10.1, Shader Model 4.1, UVD und HDMI mit Audio. Zudem ist die Karte dezent höher getaktet, als die PCI-Express Variante, um das unter Umständen bremsende AGP-Interface auszugleichen. Preise wurden nicht genannt, dürften sich jedoch zwischen 160 EUR und 200 EUR einpendeln.
Obacht ist im Hinblick auf DirectX 10 lediglich hinsichtlich der Nutzung von Windows Vista geboten. Bekanntlich sind die DirectX-10-Features nur unter Windows Vista nutzbar. Hier jedoch gilt es zu beachten, dass Chipsätze wie der NVIDIA nForce3 keinen Treibersupport für Windows Vista bieten, weshalb die AGP-Beschleunigung unter Vista nicht nutzbar ist und das System aufgrund des fehlenden GART-Treibers zudem instabil arbeiten dürfte. Daher müssen AGP-User mit DirectX10-(Vista-)Ambitionen zuvor den Treibersupport ihres Chipsatz-Herstellers überprüfen. Bei VIA, die sogar für fossile Sockel A Boards Vista-Treiber anbieten, sollte es hier keine Probleme geben, bei NVIDIA allerdings schon.
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