Laut den Marktforschern von JPR (Jon Peddie Research) sind die Grafikkartenauslieferungen saisonal um 16,7% gegenüber dem Vorquartal und 18,4% gegenüber dem Vorjahr gewachsen. JPR zählt dabei sämtliche Grafikchips, egal ob sie als diskrete Grafikkarte verbaut werden oder bereits in einem Chipsatz integriert sind. Zudem fließen auch sämtliche CPUs mit integrierter Grafikeinheit ein, wie sie von Intel bereits seit einiger Zeit und von AMD (APUs) seit Anfang des Jahres angeboten werden. Insgesamt konnten die Hersteller 138,5 Millionen Grafikchips im zweiten Quartal ausliefern, was einer Steigerung gegenüber dem gleichen Quartal ein Jahr zuvor von 21,5 Millionen Stück entspricht. Im gleichen Zeitraum stiegen die Ausfuhren an PCs um 8,8% auf 92 Millionen.
Intel konnte dank seiner CPUs mit integrierter Grafikeinheit (+23.6%) auch im dritten Quartal 2011 seine Vormachtstellung auf jetzt stolze 60,4% weiter ausbauen. Das entspricht einem Zuwachs von 5,6 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal und 5,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Im gleichen Zeitraum musste AMD, trotz der hohen Zuwachsraten (+58.4%) bei den APUs, 1,4 Prozentpunkte auf 23% abgeben. NVIDIA traf es infolge der Aufgabe des Chipsatzgeschäftes am härtesten, da sämtliche Chipsätze des Unternehmens jeweils eine IGP beinhalteten. Hier brachen die Marktanteile um 4,0 bzw. 4,9 Prozentpunkte ein. Dafür soll NVIDIA aber deutlich im diskreten Grafikkartenmarkt zugelegt haben. Laut JPR wuchs der Marktanteil in diesem Segment um 30% gegenüber dem Vorquartal.
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