Laut den eigentlich nicht frei zugänglichen Verkaufszahlen des Markforschers Mercury Research konnte NVIDIA im abgelaufenen zweiten Quartal 2011 entgegen dem Gesamtmarkt (-4,5%) für diskrete Grafikkarten Zuwächse verbuchen. Während AMD zweistellige Verluste (-11,8%) hinnehmen musste, konnte NVIDIA 2,5% mehr GPUs absetzen. Dabei profitiert der grüne Grafikgigant vor allem von seiner neuen Stärke im Notebookmarkt (+29,6%), die das allgemein saisonal schwächelnde Desktopgeschäft (-15,4%) ausgleichen konnte. Offenbar ist es NVIDIA gelungen, deutlich mehr Design-Wins für Notebooks auf Basis von Intels "Sandy Bridge"-Prozessoren zu generieren. Einen kleinen Erfolg konnte AMD im Desktopmakrt verbuchen, wo es gelang, den Marktanteil um 0,2 Prozentpunkte auszubauen.
Nach dem kurzen Zwischenspiel im zweiten und dritten Quartal 2010 kann NIVIDIA nunmehr seinen angestammten Platz als Marktführer nach Stückzahlen im Markt für diskrete Grafikkarten weiter ausbauen. Im Gesamtmarkt für Grafikbeschleuniger führt aber auch weiterhin mit großem Abstand Intel (55,4%) mit seinen in Chipsätze oder Prozessoren integrierten Grafikkernen. Dahinter folgen AMD und NVIDIA mit 24,1% bzw. 19,9%, auf weitere Unternehmen entfallen lediglich 0,6%.
Verteilung der Marktanteile nach Stückzahlen der diskreten Grafikkarten (Quelle: Mercury Research)
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