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Mittwoch, 16. März 2011

11:42 - Autor: MusicIsMyLife

AMDs Bulldozer und Sockel AM3 - Und es geht doch!

09. Februar 2009 - AMD stellt den neuen Sockel AM3 mit DDR3-Support vor. Bereits damals verglichen wir Sockel AM2 mit Sockel AM3 und konnten die physischen Unterschiede feststellen. Besondere Aufmerksamkeit erregte das zusätzliche Loch im Sockel AM3, welches auf diesem Bild markiert ist:

Sockel AM3


Diese Pinaussparung war neu und konnte eigentlich nur eines bedeuten: AMD wollte für kommende Prozessoren ein physisches Unterscheidungsmerkmal in der Hinterhand haben, um Prozessoren ausschließlich auf Sockel AM3 zum Laufen zu bringen. Sollte es einmal eine CPU geben, die an der Unterseite an dieser Stelle einen Pin hat, so ist diese im Sockel AM3 lauffähig, mit Sockel AM2(+) wäre sie jedoch nicht kompatibel. Anno 2009 dachten wir jedoch noch nicht an Bulldozer - eher an Prozessoren, die nicht mehr über einen Kombi-Speichercontroller verfügten, der sowohl mit DDR2- als auch DDR3-RAM arbeiten kann.

Knapp drei Monate des Jahres 2011 sind bereits vergangen und es sind noch immer keine Prozessoren für AM3 erschienen, die Nutzen aus besagtem Pin ziehen. Dafür steht AMDs Bulldozer in den Startlöchern, welcher ursprünglich für Sockel AM3 erscheinen sollte. Zählte man bei AMDs Ankündigung im November 2009 eins und eins zusammen, so erschien es durchaus möglich, dass Bulldozer besagten Pin nutzen würde und er somit der erste "echte" AM3-Prozessor wäre.

Die vergangenen Monate hielten hingegen einige Überraschungen bereit, mit denen niemand so recht gerechnet hat: AMDs Bulldozer ist inkompatibel zum Sockel AM3, es wird Sockel AM3+ eingeführt. Ein Schock für alle AM3-Hauptplatinen-Besitzer, die mit Aufrüstmöglichkeiten gerechnet haben (übrigens einem der Pluspunkte von AMD seit Sockel AM2). Und genau genommen war das Thema Sockelkompatibilität mit der Mitteilung vom August 2010 gegessen - bis Mitte Januar 2011. MSI stellte ein erstes AM3+-Mainboard vor, welches physisch aber über einen Sockel AM3 verfügte. In den darauf folgenden Wochen ging es hoch her, besonders während der diesjährigen CeBIT in Hannover. Zahlreiche Hersteller stellten Mainboards aus, die Fragen offen ließen, welche nicht von den jeweiligen Produzenten beantwortet werden konnten.

Heute können wir erstmals gesicherte Fakten in puncto Sockelkompatibilität präsentieren, worüber gestern noch spekuliert wurde: ASUS, einer der führenden Mainboard-Hersteller, hat eine Mitteilung veröffentlicht, die eindeutige Angaben zur Mainboard-Kompatibilität aktueller Platinen zum Bulldozer macht. Demnach werden sechs AM3-Platinen per BIOS-Update fit für den Bulldozer gemacht. Dabei handelt es sich um:
  • ASUS Crosshair IV Extreme
  • ASUS Crosshair IV Formula
  • ASUS M4A89TD PRO/USB3
  • ASUS M4A89TD PRO
  • ASUS M4A89GTD PRO/USB3
  • ASUS M4A89GTD PRO

Allen Hauptplatinen gemein ist die Southbridge SB850 sowie eine Northbridge der 800er-Serie. Mainboards mit anderen, älteren Chipsätzen, wie zum Beispiel das ASUS Crosshair III Formula mit AMD 790FX/SB750-Chipsatz findet man nicht auf der Liste. Möglicherweise liegt in der Verwendung von Chipsätzen der 800er-Serie ein Grund für die Fähigkeit, dass ein Mainboard mit Sockel AM3 auch mit Bulldozer umgehen kann. Denn schaut man sich auf Geizhals die AM3-Mainboards von ASUS an, so klafft zwischen der Zahl von 42 gelisteten Platinen und der upgrade-fähigen sechs Stück eine gewaltige Lücke.

Wir können an dieser Stelle nur über die Hintergründe der Nicht-Kompatibilität von Mainboards spekulieren. Fakt ist: Bulldozer kann auf AM3-Platinen laufen. Allerdings zeigt sich anhand des Stückzahlenvergleichs, dass aus technischer Sicht wohl mehr dahinter steckt. AMDs im August getroffene Aussage ist damit also weder richtig noch falsch. Interessant an diesem Aspekt ist noch, dass Bulldozer nun in der Tat der erste Prozessor sein könnte, der Gebrauch von der bisher ungenutzten Pinaussparung machen wird. Denn aufgrund der kompletten Neuentwicklung des Bulldozer-Designs und der frühzeitigen Ankündigung des DDR3-Supports muss davon ausgegangen werden, dass der Speichercontroller der neuen CPU-Generation ausschließlich mit DDR3 umgehen kann. Also muss gewährleistet werden, dass die CPU zwar in einen Sockel AM3 passt, jedoch nicht in einen Sockel AM2/AM2+. Und das lässt sich nur über eine der drei unterschiedlich angeordneten Pins garantieren.

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