AMD gab gestern Abend US-amerikanischer Zeit bekannt, sich komplett von seiner 2009 ausgegliederten Fertigungssparte trennen zu wollen, zu der auch das Chip-Werk in Dresden gehört. Im Zuge dessen wird AMD seinen verbliebenen ~9%igen Anteil an ATIC übertragen und noch 425 Millionen US-Dollar, verteilt auf mehrere Quartale bis Anfang 2013, zahlen. Als Gegenleistung wird AMD von den bisher üblichen, fixen Fertigungsgebühren pro Quartal befreit und aus dem früher ausgehandelten 28-nm-Fertigungsabkommen entlassen. Die für 2013 geplanten Kaveri-APUs werden also vermutlich eher bei TSMC produziert werden. Kaveri bekommt neben den CPU-Kernen der dritten Bulldozergeneration auch GPU-Kerne auf Basis der aktuellen GCN-Generation, die bereits bei TSMC gefertig wird.
Ansonsten gaben sich beide Seiten gewohnt optimistisch. AMD-CEO Rory Read will mit Globalfoundries selbstverständlich weiter ein enges Verhältnis pflegen und Globalfoundries verweist auf die letzten Erfolge zusammen mit AMD. So bestünde AMDs aktueller Produktmix bereits zu einem Drittel aus 32-nm-Chips.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...
