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Dienstag, 23. April 2013

13:47 - Autor: Dr@

Neue AMD G-Serie SoC mit Jaguar-Kernen und GCN-GPU vorgestellt

AMD G-Serie APUs - Logo
AMD hat heute auf der DESIGN West seine neuen G-Serie SoCs angekündigt, die noch innerhalb des zweiten Quartals 2013 verfügbar werden sollen. Dabei verbindet der kleinere x86-Riese große Erwartungen mit den neuen Prozessoren für den Embedded-Markt, schließlich soll der hier erwirtschaftete Umsatz mittelfristig immerhin 40 bis 50 % vom Gesamtumsatz ausmachen. Entsprechend rosig sehen auch die präsentierten Projektionen vom Marktforscher IDC für die künftige Entwicklung dieses Marktsegmentes aus, der im Gegensatz zum PC- und Server-Markt deutlich stärker anwachsen soll. Fraglich ist nur, wie groß das Stück dann letztlich ist, welches sich AMD herausschneiden kann. Mit der Integration der I/O-Funktionalität in den "Kabini"-Chip hat AMD jetzt zumindest erstmals eine vollwertige Einchiplösung (SoC, System-on-a-Chip) im Angebot, was gegenüber der Vorgängergeneration nicht nur Fläche (- 33 %, FT3 BGA Package: 24,5 mm x 24,5mm = 600.25 mm² gegenüber APU + FCH = 19 mm x 19 mm + 23 mm x 23 mm = 890 mm²) bei der Integration spart, sondern auch der Energieeffizienz zu Gute kommen soll. Zudem will das Unternehmen die CPU-Leistung um imposante 113 % (GX-415GA mit 1,5 GHz und 15 W TDP gegenüber G-T56N mit 1,6 GHz und 18 W TDP) und die Grafikleistung um immerhin bis zu 20 % verbessert haben. Allerdings ergibt sich der Performancesprung auf der CPU-Seite vor allem aus der Verdoppelung der Kernzahl. Einfach gerechnet bleiben nur noch 6,5 % mehr Rechenleistung pro Kern gegenüber den G-Serie APUs mit "Bobcat"-Kernen bei 100 MHz (- 6,25 %) geringerer Taktfrequenz übrig. Laut den Fußnoten wurden diese Werte mit Hilfe des Sandra Engineering 2011 Dhyrstone, Sandra Engineering 2011 Whetstone und EEMBC CoreMark Multi-thread benchmark generiert. Bei den Daten zur GPU bezieht sich die Angabe offenbar auf den antiquierten 3DMark06.


AMD x86 G-Serie SOC AMD x86 G-Serie SOC AMD x86 G-Serie SOC AMD x86 G-Serie SOC AMD x86 G-Serie SOC AMD x86 G-Serie SOC


Auf dem unten abgebildeten SoC-Die, der in einer Strukturgröße von 28 nm gefertigt wird, vereinigt AMD neben dem bereits bekannten "Jaguar-Quad-Modul", welches Gegenüber den "Bobcat"-Kernen einige Optimierungen erfahren und darüber hinaus zusätzliche Befehlssatzerweiterungen spendiert bekommen hat, auch eine DirectX-11.1-fähige GCN-GPU nebst I/O-Anschlüssen wie PCIe 2.0, 8x USB 2.0, 2x USB 3.0 und 2x SATA 6Gb/s. In den Fußnoten der Pressemitteilung werden für den SoC AMD GX-420GA 153,6 GFLOPS bei einem GPU-Takt von 600 MHz angegeben, was einen Rückschluss auf die bereits seit langem spekulierten 128 Shader bzw. zwei GCN-Compute-Units erlaubt. Zudem verfügt die integrierte GPU über eine UVD-4.2- und eine VCE-2.0-Einheit für die hardwarebeschleunigte De- und Enkodierung von Videos. Welche Neuerungen diese Iterationen der Fixed-Function-Blöcke mit sich bringen, wollte uns AMD noch nicht verraten. Der ebenfalls integrierte 64-Bit-breite Speichercontroller kann bis zu zwei Speicherriegel mit Geschwindigkeiten von offiziell höchstens DDR3-1600 sowie einer Versorgungsspannung von 1,35 oder 1,25 V ansteuern und unterstützt zudem die Fehlerkorrektur ECC. Letzteres dürfte insbesondere Grundvoraussetzung gewesen sein für den angestrebten Einsatz als "Kyoto"-Opteron in Servern. Außerdem kann das Speicherinterface jetzt in einen Stromsparmodus versetzt werden.

AMD x86 G-Serie SOC AMD


Für den Anschluss von gleichzeitig maximal zwei Bildschirmen stellt der SoC Ausgänge bereit, die als DisplayPort 1.2, DVI oder HDMI 1.4a konfiguriert werden können. Außerdem soll auch die Ausgabe eines analogen VGA-Signals oder von eDP bzw. 18bpp Single Channel LVDS möglich sein. In Abhängigkeit vom vorgesehenen Anwendungsfall können vier 1x PCIe-Links der Version 2.0 beliebig für den Anschluss von Peripherie genutzt werden. Außerdem lässt sich eine diskrete Grafikkarte über einen 4x PCIe-Link anschließen. Ebenfalls mit an Bord sind ein Controller für SD Card Reader sowie einer für Infrarot-Empfänger (für Fernbedienungen) und ein HD-Audio-Codec.

AMD x86 G-Serie SOC AMD x86 G-Serie SOC AMD x86 G-Serie SOC AMD x86 G-Serie SOC AMD x86 G-Serie SOC AMD x86 G-Serie SOC AMD x86 G-Serie SOC


In nachfolgender Tabelle sind die zunächst verfügbaren SoCs der neuen G-Serie mit zwei oder vier x86-Kernen und 9 bis 25 W TDP aufgeführt, die laut AMD mindestens fünf Jahre (kann vertraglich um zwei zusätzliche Jahre erweitert werden) verfügbar sein werden. Die Preise sollen dabei zwischen 49 und 72 US-Dollar liegen. Wie engadget vermeldet, plant AMD künftig die G-Serie-SoCs um Versionen mit ARM-Kernen zu erweitern. Zur besseren Unterscheidung tragen die x86-Modelle ein X unten rechts im Logo.

AMD G-Serie SOCs mit x86-Kernen - Modelle


Außerdem hat AMD noch ein Video veröffentlicht, welches die Vorzüge der neuen SoCs illustrieren soll:





Quelle: Pressemitteilung

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