Instabil ab 60°C?

Radditz

Admiral Special
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Moin miteinander, hab da mal ne kleine Frage:

Ich habe kürzlich mal meine CPU ein weites Stück zurück getaktet, die Gehäuse-Lüfter via Lüftersteuerung abgeschaltet und nen Film geguckt. Als ich fertig war, taktete ich wieder schön zurück und startete ein Spiel (Painkiller Demo). Dummerweise entgang mit die Tatsache, dass die Lüfter immernoch abgeschaltet waren. *g*
Nun, bei ca. 60° (normal hab ich um die 50°C unter Last) stürzte das Game ab, aber ich kam noch auf den Desktop. Ich wunderte mich zwar über die Temperatur, aber ich dachte mir "Eigentlich müsste der auch noch bei 60°C laufen!" und startete Prime. Nach einer ganzen Minute brach er mit nem Rundungsfehler ab. :o

An der Stelle geht die Frage an euch: Wieso wird mein System bei "nur" 60°C Sockeltemp instabil? Gut, das wären real 75-80°C, aber das sind immernoch 15-20°C unter der zulässigen Maximal-Temp. Am Chipsatz sollte es nicht liegen. Zwar fahre ich 208 MHz FSB, aber die NB ist aktiv gekühlt (Zalman KK + 4cm Fan) und die SB immerhin passiv.

Meine Vermutung liegt evtl. auf den MosFets, die werden ohne Luftstrom ja bekanntlich recht warm. Der CPU-Lüfter lief aber und ausserdem hab ich die Teile mit kleinen KKs bestückt. VCore lag jedenfalls bei rund 1.625 V, aber ich kann leider nicht mehr genau sagen wie warm die Teile an dem Tag wurden.

Habt ihr eine Idee? Schon bei 60°C instabil ist doch eigentlich zu früh, oder? ???
 
nicht jeder chip arbeitet bis zur max temp stabil, so hast du ja jetzt rausgefunden das du bis 60°C Sockeltemp "gehen kannst" bist dir die CPU abschmiert.
 
"Wieso wird mein System bei "nur" 60°C Gut, das wären real 75-80°C, aber das sind immernoch 15-20°C unter der zulässigen Maximal-Temp"
-> wie kommst du auf die idee, die CPU würde 90 oder gar 100°C aushalten?
 
entweder würde ich den FSB runter schrauben, oder über einen neuen CPU-Kühler nachdenken.,

den 60-grad sind auf keinen fall inordnung
 
Der Wiederstand der Kupferleitungen in der CPU steigt mit steigender Temperatur an, ergo wird die CPU instabiler (schlechtere HF Verhältnisse).
Da ist es eine Frage der Kernqualität und der Taktrate wo die CPU wirklich instabil wird. Die Leute die ihre CPU auf -20°C mit 3GHz laufen haben schaffen das auf 40°C auch net.
 
Die 85 Grad auf die du dich beziehst ist die Ptot Temperatur! Das heißt, das bei 85 Grad dein Prozi kurz vor dem Hitzetod ist. Nicht das er bis 85 Grad stabil läuft. Wenn du höre Temps fahren willst musst du die Vcore erhöhen, oder die Frequenz runter regeln. Ob das jedoch erstrebenswert ist die CPU bei z.B. 70 Grad zu betreiben sei dahin gestellt!
 
Also eher FSB runter als VCore hoch, denn bei höherem VCore steigt auch die Temperatur noch mehr.
Dann läuft dein System vielleicht möglicherweise wieder stabil, aber wenn du dann mal 'nen heißen Sommertag erwischst oder vielleicht ein (möglicherweise vorhandener) Gehäuselüfter ausfällt, ist Schicht im Schacht.
Den verreckt dir deine CPU wahrscheinlich!
Also einfach 2-3MHz runter und das Ding läuft sehr wahrscheinlich wieder rund!
 
Es muß nicht unbedingt an der CPU-Temp gelegen haben denn auch Grafikkarten können überhitzen wenn nur heiße Luft zur Kühlung vorhanden ist .
 
So Leute, da bin ich wieder. Danke für all eure Antworten! Sorry, konnte nicht eher antworten. :)

Also ich kenne nun inzwischen den Grund für die Instabilität. Bei 52°C ist mir Prime nach ähnlich schneller Zeit verreckt und somit war klar, dass meine CPU bereits zum 2. mal ihres Daseins Opfer der Elektronenemigration wurde.

Beim ersten mal musste ich von 2288 MHz @ 1.725 V auf 2184 MHz @ 1.625 zurücktakten und nun bin ich bei 2080 MHz @ 1.550 V und vorerste läuft wieder alles. Nun, wie dem auch sei: Wenn ich nochmal zurücktakten muss, kommt ne andere CPU rein. :]

@sitecontroler: Die 60°C sind ja kein Normal-Wert. Die hatte ich nur, als ich einmal vergessen hatte meine Gehäuselüfter zu reaktivieren. Sonst liegt die Temp bei um die 50°C unter Volllast. Wobei, Dank "United Devices" hab ich hier ja immer Volllast. *buck*
 
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