P4 Northwood/Prescott kompatibilität

SoulCollector

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Auch wenn das hier eher ein AMD Forum ist kann mir sicher der eine oder andere folgende Frage beantworten :

Sind die neuen Intel P4's mit Prescott Kern und 1024 KB L2 Cache uneingeschränkt auf allen Mainboards lauffähig? Bei vielen Boards ist in der CPU Tabelle nur "Northwood 18xx - 34xx MHz" angegeben.
 
für so etwas pflegen eigentlich so ziemlich alle hersteller eine cpu-kompatibilitätsliste,
die auskunft darüber gibt, welche pcb-revision und welche bios-version für den support
einer bestimmten cpu notwendig sind.


mfg
cruger
 
Dazu solltest du mal einen Blick auf die Herstellerseite werfen. Welches Mainboard meinst du denn konkret?
 
Original geschrieben von SoulCollector
Auch wenn das hier eher ein AMD Forum ist kann mir sicher der eine oder andere folgende Frage beantworten :

Sind die neuen Intel P4's mit Prescott Kern und 1024 KB L2 Cache uneingeschränkt auf allen Mainboards lauffähig? Bei vielen Boards ist in der CPU Tabelle nur "Northwood 18xx - 34xx MHz" angegeben.


Intel gibt den P4-E 2,8 und 3.0 mit 89W an.
Sowie die Northwood bis 3,4 GHz.
Noch ein BIOS, daß den Prescott kennt und es geht.


Der P4-E 3,2 und 3,4 GHz hat 103W an.
Nur wenige Stromversorgungen sind dazu ausgelegt,
bei 'Northwood bis 3,4' eher unwahrscheinlich.
Aber die beiden obigen dürften eh Exoten bleiben,
der So. 775 ist da besser dimensioniert.
 
Konkret geht es mir um das Asus P4P800S, welches ich günstig bekommen könnte.
Laut Alternate.de geht es nur bis zum Northwood 3,2 GHz, allerdings würde ich gerne einen Prescott mit 3 GHz darauf betreiben (wegen dem 1 MB L2 Cache).
 
Pack einen der schnellsten Northwoods drauf, wäre besser als der Prescott. Wenn du dir Benchmarks ansiehst, siehst du dass der Northwood in fast allen Disziplinen besser dasteht als der Prescott. Nur in wenigen Bereichen kann der Prescott punkten.

Am besten wäre ein 2,4 oder 2,8GHZ Northwood und den dann nen bisschen OCen...
 
Moin,
der pressi ist aber fast nie schneller als der nw, dafür aber schön warm...:)

Kein dummes gteflame, sondern die wahrheit :].

mfg

edit
zwei menschen ein gedanke. hehe
 
Stimmt das wirklich, dass der Northwood schneller (und weniger Warm) als der Prescott wird? Machen die 1024 K Cache überhaupt nichts aus?

Das überrascht mich nun wirklich. Hat jemand Links zu diversen Testberichten die das bestätigen?
 
Zur Performance:

http://www.computerbase.de/artikel/...ntium_4_340e_ghz_prescott/21/#leistungsrating
http://www.hardtecs4u.de/reviews/2004/intel_prescott/

Die Performance ist stark von der Anwendung abhängig. In Spielen ist zumeist der Northwood schneller, bei Comanche4 z.B. bricht der Prescott total ein.
Bei einigen HT-optimierten Anwendungen kann der Prescott dagegen punkten.

Gegen den Prescott sprechen aber eindeutig seine thermischen Eigenschaften. Dazu steht auch einiges in den Reviews. Drollig aber auch, dass z.B. ein Versender wie NorskIT mehr oder weniger eindeutig vor dem Kauf des Prescott warnt:
"Leider sind die Intel Prescott Prozessoren mit 3200 und 3400 MHZ immer noch nicht erhältlich. Der Hersteller hat hier leider immer noch nicht mit der Auslieferung begonnen.
Alle Kunden mit Vorbestellungen werden von uns informiert !
Wir empfehlen aufgrund der ungelösten Hitzeprobleme und der dadurch verursachten sehr lauten Boxed-Lüfter sowieso eher die bewährten Northwood Varianten.
Wir raten dringend zur Wahl des normalen Northwood, dieser ist nicht langsamer, dafür aber günstiger, verfügbar und verbraucht auch noch deutlich weniger Energie als die neuen Prescotts."

Wenn Du Lärm brauchst, eine hohe Stromrechnung geil findest und dringendst echte Megaherz benötigst, ist der Prescott also erste Wahl.
Für die verschwindet kleine Minderheit, die diesen Features nichts abgewinnen kann, bietet sich der Kauf eines Athlon64 an.
 
Original geschrieben von SoulCollector
Stimmt das wirklich, dass der Northwood schneller (und weniger Warm) als der Prescott wird? Machen die 1024 K Cache überhaupt nichts aus?


Cache bringt etwas, wenn es eng auf dem Bus zum DRAM wird, mal ganz einfach ausgedrückt.
Bei Server-CPUs, die teils ja auch gemeinsam auf gleiche DRAM zugreifen, ist der L2 oder langsamere L3 wirklich sinnvoll.
Oder beim FSB400 Pentium-M, die 1 bzw. 2 MB L2 helfen hier deutlich.
Ohne genügend L2 ist der FSB400 ein Performancekiller, s. 128k Celerone.
Mit FSB533 und 256k L2 holt dieser schon kräftig auf, selbst mit der langen Pipeline aus dem Prescott-Design.

Weniger effektiv ist L2 bei zügigerem DRAM-Zugriff, wie bei FSB800 und Northwood, Prescott oder Pentium-EE.

Kaum an Bedeutung hat 512k o. 1M L2 beim A64, bald auf dem So. 939. Das DRAM (Zugriffsgeschwindigkeit, Latenzzeit) liefert so zügig, daß der größere L2 sich kaum noch bemerkbar machen kann.


Bem: Paris 256k vs. Celeron 256k
Da werden sich zwei Welten begegnen. Der 'Paris' kann seine Programmschleifen oft aus dem L1 bedienen, fehlender L2 kann dann selbst noch das Single-RAM Interface ausgleichen. Somit wird der Paris noch über der heutigen 'Barton'-Liga stehen und leistungsmäßig dicht am Northwood oder Prescott hängen.
Dem Celeron fehlt ein brauchbarer L1 und das L2-Design ist optimiert auf 1 MB. FSB5333 und das ganze Bus-Konzept bremst zusätzlich aus. Also - zwei Welten.
 
Original geschrieben von SoulCollector
Stimmt das wirklich, dass der Northwood schneller (und weniger Warm) als der Prescott wird? Machen die 1024 K Cache überhaupt nichts aus?

ja, es stimmt. Der Prescott hat wegen der Umstellung auf die 90nm-Fertigung und die Anpassung an höhere Taktraten ein umfangreiches Redesign verpasst bekommen (so ist unter anderem die Pipeline verlängert worden). Dadurch ist er zwar fit für höhere Taktraten, arbeitet aber beim selben Takt weniger effizient, als der Northwood. Da Intel es sich nicht leisten konnte, eine neue CPU auf den Markt zu bringen, die langsamer ist als die alte, haben sie das Prefetching verbesserrt und den Cache vergrößert. Darum kommt der Prescott nun etwa auf dieselbe Leistung, wie ein gleichgetakteter Northwood - trotz des größeren Caches. Er skaliert zwar besser mit dem Takt und würde einen Northwood bei 4 GHz sicher deutlich schlagen, aber das ist ja für dich sicher uninteressant. ;D
 
@ SoulCollector
Was hast du denn mit deinem (neun) system vor?
Wo liegen die schwerpunkte?
(arbeiten, encoden, spielen...)
 
Intel hat sich bei der Kalkulation der Leckströme völlig vertan.

Dadurch wurde eine viel zu große Anzahl an Core-Transistoren in das Design integriert.

Hätte Intel den Northwood auf 90nm umgestellt, dabei die Leitungsführung ähnlich dem Prescott optimiert, wären locker die 4 GHz und etwas mehr möglich gewesen.
mehr wie 4- 4.5 GHz stand eh nicht im Pflichten heft für den 'Prescott'.

Und ein 90nm Northwood mit gleicher Pipeline-Länge und 1 MB-L2 wäre wirklich ein netter 'Turbo' geworden, ein Pentium 4a oder Pentium 5 (wenn mit x86-64).


Das Vorgehen von Intel ist technisch völlig rätselhaft.
In wenigen Tagen werden wir mit dem Dothan ein gelungenes 90nm Design sehen können, halte die 22-25W bei FSB400 und 2 GHz für realisierbar.

Dann wird des Fehldesign im Prescott noch offensichtlicher, der wohl nur als Einzelstück-Exot die 4 GHz sicher (d.h. auch bei 2a oder länger Nutzungsdauer) durchhält.
Oder Intel machts wie bei Autos:
Der P4-E geht 2.000 Betriebsstunden zum Händler und der CPU-Motor wird eben ausgetauscht.
Dann könnten rund 4 GHz auch bei 1,5 V und höher klappen, trotz Elekttromigration im Chip.
 
Da ich in letzter Zeit immer häufiger MPEG's Encodiere werden die Hauptapplikationen dementsprechend Encoding Programme sein. Mein jetziger Athlon 1400 ist da doch nicht gerade der schnellste, deshalb muss ein neues Sys her.
Ab und an werde ich vermutlich auch mal darauf zocken.
 
Original geschrieben von SoulCollector
Da ich in letzter Zeit immer häufiger MPEG's Encodiere werden die Hauptapplikationen dementsprechend Encoding Programme sein. Mein jetziger Athlon 1400 ist da doch nicht gerade der schnellste, deshalb muss ein neues Sys her.
Ab und an werde ich vermutlich auch mal darauf zocken.
Schade, dass AMD nen User verliert :(

Für deine Anwendungen ist der Prescott die bess're Wahl!
 
Ich bin mir eigentlich auch gar nicht 100%ig sicher, ob ich einen P4 nehme. Hatte bisher seit 6 Jahren nur AMD's und war immer äußerst zufrieden. Der Athlon 64 ist bei mir noch nicht aus dem Rennen...
 
Sofern Du nicht gerade mit SSE3 optimierten Anwendungen hantierst, ist der Athlon64 keineswegs schlechter. SSE2 kann der schliesslich auch.
Da würde ich mich auch nicht auf die Aussagekraft von irgendwelchen Multimediabenchmarks verlassen. Die sind i.d.R. immer zuerst SSE3-optimiert, meist noch vor den eigentlich gängigen Anwendungen.
 
http://www.theinquirer.net/?article=15718

So. 478 o. 775, ist ja nicht neu.

Jetzt aber auch:
SKUs are for a 115 watt Universal FMB,
and for a 2004 Value FMB which manages 84 watts.

Also, Prescott für low cost (und noch erträglichem Strombedarf) und
eben für Reiche - User, meiner Meinung nach mit BTX-Heizlüftern und allem teuren Schnickschnack (DDR-II, Klimaanlage und Ledersausstattung).
 
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