Sammelthread Distributed Computing Report 04/05

pipin

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Bitte alle News zum Thema hier herein.
 
Hoher Eisenbedarf wird Krebszellen zum Verhängnis
Hat allerdings mit dem F@H-Projekt nicht wirklich etwas zu tun (außer dass F@H halt auch Krebs erforscht)
Zusammenfassung:
Forscher haben einen Weg gefunden, das Medikament Artemisinin so zu modifizieren, dass es sehr aggressiv gegen Krebszellen vorgeht, ohne dabei gesunde Zellen zu sehr zu beeinträchtigen.
Artemisinin reagiert mit Eisen und setzt dabei sogenannte "Freie Radikale" frei. Diese sind Zellgifte und können die Zelle zerstören. Da Krebszellen mehr Eisen benötigen als normale Zellen, setzt das Artemisinin in ihnen mehr Freie Radikale frei.
Nun hat man den Anti-Krebs-Effekt des Artemisinins noch verstärken können, indem man es an das Protein Transferrin koppelte, welches Eisen vom Blut in die Zellen transportiert - vorzugsweise in die Zellen, deren Eisenbedarf am höchsten ist, also in die Krebszellen. Erste Tests an Leukämie-Zellen verliefen vielversprechend.
Artemisinin alleine zerstört ca. 100x mehr Krebszellen als normale Zellen. In Verbindung mit Transferrin kommen sogar 34.000 Krebszellen auf eine normale Zelle. :)
Als nächstes wird die Substanz an Tieren getestet werden.


Hmmm, okay, den letzten Satz sollte man evt. streichen, da längst nicht alle verstehen, dass Tierversuche nötig sind. Die News hätte dann für diejenigen einen sehr negativen Beigeschmack.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einstein allein zu Haus

Die Kräuselung des Raumes soll per Distributed Computing gefunden wurden

Gravitationswellen – kleinste rhythmische Stauchungen und Dehnungen des Raums

Albert Einstein veränderte vor 100 Jahren mit der Speziellen Relativitätstheorie unsere Vorstellungen von Raum und Zeit. 1915 zeigte er mit der Allgemeinen Relativitätstheorie zusätzlich, dass die Schwerkraft (Gravitation) nicht als Kraft, sondern als eine Eigenschaft der Geometrie von Raum und Zeit zu verstehen ist.

1916 sagte er erstmals Gravitationswellen voraus: kleinste Kräuselungen der Raumzeit, die durch die beschleunigte Bewegung von Massen entstehen und sich mit Lichtgeschwindigkeit im Raum ausbreiten.

Der Durchgang einer Gravitationswelle äußert sich in Form kleinster rhythmischer Stauchungen und Dehnungen des Raums: Selbst bei einem äußerst kraftvollen Ereignis wie einer Sternenexplosion in einer Nachbargalaxie entstandene Gravitationswellen verändern den Abstand zwischen Erde und Sonne nur um den Durchmesser eines Wasserstoffatoms – und das auch nur für wenige tausendstel Sekunden.

Albert Einstein ging davon aus, dass der durch Gravitationswellen verursachte Effekt wohl niemals direkt gemessen werden könne. In diesem Punkt irrte er sich möglicherweise: Die moderne Technologie der Laser-Interferometrie ist inzwischen in die erforderlichen Empfindlichkeitsbereiche vorgedrungen. Jetzt gilt es, aus den riesigen Datenmengen die richtigen Informationen herauszufiltern.

Ein indirekter Nachweis von Gravitationswellen gelang in den 1970er Jahren den amerikanischen Astronomen Russell Hulse und Joseph Taylor. Sie erhielten dafür 1993 den Nobelpreis für Physik.

Die Vergabe des Nobelpreises für die Forschungsarbeiten von Hulse und Taylor unterstreicht die Bedeutung der Gravitationswellenastronomie für die moderne Forschung. Man erwartet von ihr wegweisende, neue Einsichten in die Entstehung und Beschaffenheit des Universums, da uns mit den herkömmlichen astronomischen Methoden 95% des Universums verborgen bleiben. Der direkte Nachweis von Gravitationswellen gehört zu den bedeutendsten internationalen Forschungszielen – allein die amerikanische National Science Foundation investiert rund ein Viertel ihrer gesamten Ausgaben für die Physikforschung in die Gravitationswellenastronomie.

Einstein@Home ist eines der wichtigeren Projekte des von den Vereinten Nationen ausgerufenen World Year of Physics.

...

alles weitere bei Telepolis Einstein allein zu Haus

mfg
Sir Ulli
 
Falls hier jmd. perfekt englisch kann, sollte er mal meine Übersetzung prüfen.*sich einen abbrech**chatt*

Neuer Core für F@H
Die Projektleitung in Stanford wird demnächst einen weiteren Core releasen. Er heißt QMD und berechnet zwischenatomare Wechselwirkungen mittels quantenchemischer Methoden oder über die Schrödinger-Gleichung. Aktuelle Lösungen nutzen die "Koordinaten" der Atome und sind weniger zuverlässig.
Die neue Herangehensweise stellt allerdings sehr hohe Anforderungen an die Hardware. Mehr als 512 MB Speicherbedarf werden keine Seltenheit bleiben, manche Simulationen werden sogar über 1 GB RAM benötigen. Aus diesem Grund bekommt man diese Workunits nur, wenn man die "Large WU"-Option aktiviert hat. Vermutlich wird man aber wieder mit vielen Bonuspunkten entschädigt.
Da der QMD-Core nur mit Double-Precision-Gleitkommawerten rechnet, sind Systeme mit SSE2-Support klar im Vorteil. Momentan nutzt der Core SSE2 zwar nur bei Pentium4-CPUs, aber in sehr naher Zukunft wird das auch bei Athlon64-Systemen der Fall sein.
Zunächst werden nur Windows und Linux unterstützt; ein Port nach Mac OS X soll folgen, wenn der Core zuverlässig unter Windows/Linux läuft.


Hmmm, ich glaube, ich sollte bei Gelegenheit mal wieder aufrüsten - hätte nicht gedacht, dass 1 GB RAM so schnell knapp werden können, wenn man nicht zockt. :o 8)
 
hier ist auch was für die English Profis

Moonbeams Shine on Einstein, Galileo and Newton

Thirty-five years after Moon-walking astronauts placed special reflectors on the lunar surface, scientists have used these devices to test Albert Einstein's general theory of relativity to unprecedented accuracy. The findings, which also confirm theories from Galileo Galilei and Isaac Newton, may help to explain physical laws of the universe and benefit future space missions.
...

http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2005-039

more Info

http://arxiv.org/abs/gr-qc/0411113

und

http://funphysics.jpl.nasa.gov/physics/index.html

:)

mfg
Sir Ulli
 
snglogo89x87.gif


Nobel laureates and other top scientists will talk to the public next month about the mind-boggling frontiers of modern physics.

einstein_med.jpg


Full Story Cutting Edge Physics for Us All



mfg
Sir Ulli
 
On Monday 14 March, the 126th anniversary of Albert Einstein's birth, over 50,000 people around the world are helping in the hunt for the gravitational waves predicted by the great physicist nearly a century ago.

These people have already downloaded the distributed-computing program Einstein@Home, which was only launched on 19 February 2005, and more than 1000 people per day are still joining.

...
Thousands join hunt for gravitational waves

mfg
Sir Ulli
 
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