Pentium M Underclocken/Undervolten

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in meinem laptop ist ein 1Ghz Pentium M verbaut, welcher sich im idle auf 600mhz taktet. nun würde ich gerne die akkuleistung etwas verbessern und drossel die cpu und deren vcore.
da ich mit speedswitch xp nicht unter die schon standardmässig erreichten 600mhz komme, bin ich nun auf RightMark CPU Clock Utility 1.4 umgestiegen. den vcore bekomme ich auf 0.7V, nur mit dem takt scheine ich nicht ganz durchzublicken.

im moment läuft die cpu mit folgender einstellung:

bisher hab ich noch nicht viel von längerer akku ausdauer gemerkt. was heisst das denn auf dem screenshot? es werden in CPU Clock Utility einmal 600 und einmal 387 mhz angezeigt. CPU-Z zeigt weiterhin 600mhz an. was für nen takt hab ich nun?

ausserdem spare ich im grunde spare doch nur über den geringeren vcore, nicht über den gringeren takt oda? evtl hat ja noch jemand erfahrung mit dem proggie und klärt mich mal auf.
bin auch für andere energiesparmethoden offen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Takt geht fast linear in die Verlustleistung ein während es bei der VCore quadratisch geht. Als Näherungswert kannst du folgende Formel hernehmen:

Verbrauch = Takt * VCore * VCore * k

Das k ist eine Konstante und hängt z.B. vom CPU-Typ, dem Herstellungsprozess etc. ab.
Dann kommen noch die Leckströme dazu, die vom Takt unabhängig sind und afaik nur linear von der VCore abhängen. Das hängt mit irgendwelchen Tunneleffekten zusammen wodurch die Stromstärke nicht konstant bleibt. Wie es genau funktioniert weiß ich leider nicht. Irgendwo in einem Thrad hat mir ein Physiker schon einmal versucht das zu erklären aber ganz verstanden habe ich es nicht aber es hat sich glaubwürdig angehört.

Die Leckströme werden beim Athlon64 im Bereich von 2-3Watt liegen und beim Prescott so im Bereich von 30 %.
 
andr_gin schrieb:
Die Leckströme werden beim Athlon64 im Bereich von 2-3Watt liegen und beim Prescott so im Bereich von 30 %.

Nach meiner Erfahrung ists beim Prescott noch schlimmer, beim 3,0C Northy konnte ich damals sogar im Betrieb im Idle den Kuehler wechseln, ohne dass Thermal-Throttling ansprach, der Prescott haelts nicht mal ne Sekunde ohne Kuehler aus, ohne dass die Notabschaltung (ab 135C) anspricht... :]
 
LOCHFRASS schrieb:
Nach meiner Erfahrung ists beim Prescott noch schlimmer, beim 3,0C Northy konnte ich damals sogar im Betrieb im Idle den Kuehler wechseln, ohne dass Thermal-Throttling ansprach, der Prescott haelts nicht mal ne Sekunde ohne Kuehler aus, ohne dass die Notabschaltung (ab 135C) anspricht... :]

Sicher, dass du im Bios nicht sowas wie "Shutdown when CPU fan fail" aktiviert ist?

Wenn deaktiviert, dann: *chatt*
 
andr_gin schrieb:
Der Takt geht fast linear in die Verlustleistung ein während es bei der VCore quadratisch geht. Als Näherungswert kannst du folgende Formel hernehmen:

Verbrauch = Takt * VCore * VCore * k

alles klar! kurz: vcore hat anteilig mehr einfluss.
habe 387mhz als minimalen takt herausgefunden, mit welchem ich noch avi files ansehen kann. allerdings ist mir das teil heut nacht bei einer gute nacht CSI folge 3mal abgestürzt.
denke ich darf mit dem vcore nicht gar so weit runter gehen.
aber eins war doch auffällig....ohne das proggie wird das laptop schon fast so heiss, dass es beinahe unangenehm wird. mit dem proggie gerade mal lauwarm.
hats denn mal einer von euch ausprobiert? http://cpu.rightmark.org/
wie gesagt....ich suche noch immer nach der perfekten einstellung für den pentium m.
 
Wenn gethrottled wird, läuft die CPU mit dem durch den Multiplier vorgegebenen Takt. Aber es werden (entspr. der Throttling-Einstellung) noch zusätzlich Taktzyklen von diesem Takt ausgeblendet, was sich wie ein niedrigerer Takt auswirkt. Aber in Wirklichkeit hättest du bei dir dann 64,5% der Zeit mit 600MHz und 35,5% mit 0MHz. Das ergäbe dann 387 MHz.

Zwar entsprechen die 64,5% nicht der Minimaleinstellung von 62,5%, aber vielleicht erlaubt die Granularität des Clockmodulators nicht genau 62,5%.
 
TheMaxx schrieb:
hats denn mal einer von euch ausprobiert? http://cpu.rightmark.org/
wie gesagt....ich suche noch immer nach der perfekten einstellung für den pentium m.
Ich hab mit dem Programm schon bei verschiedenen Prozessoren "herumgespielt". Ein Pentium M war auch dabei, aber der Laptop gehört einem Bekannten, und da wollte ich nichts kaputt machen.

Grundsätzlich empfehle ich folgende Vorgangsweise (hat beim A64 super funktioniert):
Du tastest dich mit der Spannung langsam nach unten und testest die Stabilität dann mit Super PI. Ist eigentlich wie beim OC. Wenn der Prozessor längere Zeit ohne Fehler durchhält, kannst du versuchen tiefer zu gehen. Wenn du das ganze etwas erweitert angehen willst, dann notierst du dir die jeweiligen stabilen Minimalspannungen für eine Frequenz und erstellst ein Frequenz-Spannungs-Diagramm (Vorschlag: x-Achse: f, y-Achse: U). Dann kannt du auch Vermutungen anstellen, bei welcher Frequenz noch Potential besteht.
Aber Achtung: Ich würde mich nicht darauf verlassern, dass ein allgemein gültiger Zusammenhang herauskommt. Oft gibt es einen sog. Sweetspot, bei dem das Verhältnis Spannung/Takt sehr gut ist. Ich hab mich auch mal gespielt und dies in einem weiteren Diagramm dargestellt.
Beim A64 scheint dieser Sweetspot zwischen 1200-1600MHz zu sein (bei meinem 3000+ S754 CG). In diesem Bereich liegen die benötigten Spannungswerte unterhalb der linearen Regression der Werte. Bei den anderen Frequenzen liegt er etwas darüber.

Beim Pentium M kommt dazu, dass er neben der normalen Taktveringerung noch das Throttling beherrscht, welches den Takt bis auf unter 200MHz reduzieren lässt. Ich würde das Throttling deaktivieren, da es, wie Dresdenboy erklärt hat, nicht wirklich den Takt reduziert. Für die 60% die immer noch mit vollem Takt laufen braucht er dann eine gewisse Spannung um das stabil zu bewältigen. Es sollte eigentlich die gleiche sein wie bei 100%.
 
da ich bei 387mhz noch keine grossartig längeren akkulaufzeiten festgestellt habe....dahingegen aber deutlichen performanceverlust.....werde ich das throtteln wieder rausnehmen und mich nur mit dem vcore nach unten tasten.

ps: ein super forum hier!
 
Die CPU braucht bei so wenig VCore, Takt und noch dazu Idle sowieso fast nichts mehr. Da machen Dinge wie RAM, Platten, Laufwerke, Grafikkarte, Board etc. viel mehr aus.
 
andr_gin schrieb:
Die CPU braucht bei so wenig VCore, Takt und noch dazu Idle sowieso fast nichts mehr. Da machen Dinge wie RAM, Platten, Laufwerke, Grafikkarte, Board etc. viel mehr aus.

du sagst es! in unter 0.8V ändert sich kaum noch was an der akku laufzeit. leider werden mir im proggie unter advanced keine einstellmöglichkeiten für northbridge und ram spannung angezeigt. bei meinem desktop rechner hingegen würde das gehen.....da gibts unter advanced die nötigen einstellungen.
 
da mein laptop komplett ohne lüfter auskommt, halte ich es nicht für ne gute idee den noch hochzutakten. und ob ich 1ghz oder 1.15ghz habe würde ich glaub ich sowieso nicht merken....zumal mir die 600mhz zum filme gucken und pdf lesen vollkommen ausreichen. undervolten kann ich ja mit dem bereits erwähnten tool.
trotzdem thx 4 ur concern!
 
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