Extreme Temperaturen bei Wasserkühlung

Munro2k2

Lt. Commander
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Hallo,

bin seit gestern Besitzer eine X2 3800+, mit welchem ich mein doch mittlerweile etwas betagtes S939 aufgerüstet habe. Zur Zeit läuft der Prozessor mit 2500Mhz und 1,39V.
Ich war gestern schon etwas erstaunt, dass der Prozessor sich, meiner Meinung nach, recht schlecht takten ließ, aber dachte mir nichts dabei.

Als ich heute nun einen Dual Prime test amchte und neben her Core Temp ( nettes kleines Programm das mir hier mal jemand empfohlen hat) laufen ließ, staunte ich nicht schlecht als mir dieser nach etwa 5-10 min eine Temperatur von 80°C präsentierte. Mit etwas schwitzigen Händen prüfte ich, wie heiß der Kühlkörper war und musste festellen das er nur lauwarm war. Bei weiterem nachprüfen stellte ich auch fest, dass auch das Wasser als gerade mal so, lauwarm zu bezeichnen war.

Der Kühlkörper selbst ist ein Atotech MC1, die benutze Wärmeleitpaste ist dieses Flüssigmetallzeug.

Hab ich einen Prozessor mit furchtbar plaziertem Headspreader bekommen? Gibt es andere Möglichkeiten was es sein könnte?
Was soll ich tun? Im Falle eines schlecht plaziertem Headpspreaders selbigen entfernen oder sollte ich den Prozessor zurück schicken und einen neuen Verlangen? Geht sowas überhaupt?

Wäre nett wenn ihr mir aus meiner misslichen Lage helfen könntet

Mfg

Munro
 
Zuviel Wärmeleitpaste? Der Kühlkörper sitzt nicht richtig oder aber die Wärmeleitpaste ist Müll. Denke ich mal.
 
Danke für die schnelle Antwort!

Also ich denke nicht, dass die WLP schuld ist, da sie eigentlich in allen Tests extrem gut abgeschnitten hat. Werde aber sie wohl aber nochmal neu machen um auch dies auszuschließen. In der Zwischenzeit freue ich mich natürlich über weitere Antworten :)
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EDIT :
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leider hat auch dies nichts gebracht. Für mich bleibt als einziger Übeltäter der HS. Was meint ihr: Zurück schicken oder köpfen? Habe gerade meinen alten 3700+ geköpft und habe dies ohne Probleme hinbekommen.

Hat jemand eine Empfehlung?
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EDIT :
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Ok mittlerweile hat sich ein neues Problem ergeben:
Der Prozessor ist ohne Probleme geköpft worden, keine Beschädigung, nichts.
Jedoch zeigt mein PC nun ein sehr seltsames verhalten:

Sobald ich beim Netzteil den Schalter umlege, geht der PC an, jedoch passiert nichts weiter. Der PC lässt sich auch nicht durch den eigentlichen Ein-Aus-Schalter auschalten sondern nur durch ein direktes strom abdrehen am Netzteil. Mir ist das alles sehr suspekt. Hilfe?
 
Was hast Du denn jetzt genau gemacht?
Hast Du das jetzt die DIE mit Flüssigmetall behandelt und nun die Probleme?

Es ist nicht ganz Ohne mit dieser Wärmeleitpaste zu arbeiten, weil abtropfendes Flüssigmetall Kurzschlüsse verursachen kann.
Kannst Du ausschließen, dass das passiert ist?
 
Ja die WLP hab ich direkt auf die Die getan. Kann das Abtropfen zu 100% ausschließen, da ich die WLP nur außerhalb des PCs aufgetragen habe und auch nur so wenig, dass dort bestimmt nichts getropft haben kann.
An sich sollte Flussigmetal ja auch Silizium nichts anhaben können...
Hab ich es vielleicht doch irgendwo unbemerkt beschädigt? Habe gerade noch mal ganz genau an geguckt und gesehen, dass an 2 Ecken etwa 0,2 mm große Kratzer sind, durch welche man Kupfer schimmern sehen kann. Könnten hier die Übeltäter stecken?
 
Das könnte in der Tat der "Übeltäter" sein. 0,2 mm sind für eine DIE riesig!
 
Die Die selbst hat nichts abbekommen, sondern nur die grüne Schutzschicht am Rande des Prozessors.

Ungefähr das gleiche wie hier links außen nur halt an den Ecken und wesentlich kleiner

naked2.jpg
 
Achso, ich dachte die DIE wäre beschädigt. Ich gehe mal einfach davon aus, dass auch wirklich nur die DIE mit dem Flüssigmetall kontakt hatte und nicht unvorsichtigerweise die umgebenden Bauteile?
Denn so, wie Du die Kratzer jetzt schilderst glaube ich nicht, daß dadurch die CPU zerstört wurde.
 
Glückwunsch....du hast die Trägerplatine des Prozessors beschädigt und nun sind offenbar die darunter liegenden Leiterbahnen offen.
Dies kann durchaus zu fehlern führen (Kriechströme usw.).....muss aber nicht.

Hat das überhaupt irgendwas bei den temperaturen gebracht oder war das mal wieder nur ein Auslesefehler?
 
Glückwunsch....du hast die Trägerplatine des Prozessors beschädigt und nun sind offenbar die darunter liegenden Leiterbahnen offen.
Dies kann durchaus zu fehlern führen (Kriechströme usw.).....muss aber nicht.

Ist die oberste (äußere) Schicht nicht immer eine ganzflächige Kupferschicht zur Abschirmung? (Dachte ich bis jetzt immer, bin mir aber nicht ganz sicher ob das immer so ist) Denn dann ist nichts passiert.

@Munro2k2
Kannst Du das mit den umgebenden Bauteilen auch zu 100% ausschließen? Das Fehlerbild deutet nämlich schon auf die CPU
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Kratzer waren definitiv Kupferfarben und nicht sehr tief, die Bauteile selbst sind auch nicht mit WLP in Kontakt geraten.
Hatte gerade auch ein sehr seltsames Verhalten. PC ging an und bootete ganz normal. Da ich allerdings ein Biosreset gemacht hatte, hat er die Festplatte nicht gefunden und musste deshalb neustarten.
Nun geht der PC überhaupt nicht mehr an. Bin gerade etwas ratlos.
 
Na dann scheint die CPU ja noch zu leben.
Ich vermute sie hat aber ein Wärmeproblem, was wiederum mit dem Flüssigmetall zusammenhängt. Viele die das versuchen haben erst bei zig versuchen den versprochenen Erfolg. Beachte aber, daß Dir bis dahin auch die CPU hops gehen kann.

Mein Tipp
Werf dieses Flüssigmetallzeugs in den Mülleimer! und versuch das ganze mit Wämeleitpaste. Wenn Du keine vernünftige da hast nimm die erstmal und wechsel dann demnächst auf Arctic Silver
 
hmm habe gerade noch meine Ersatzprozessor eingebaut, aber der PC geht immer noch nicht an. Bin gerade etwas verzweifelt, da ich absolut keine ahnung habe, was kaputt sein könnte. Danke übrigens für die viele Hilfe. Ich weiß das sehr zu schätzen :)
 
Ist die oberste (äußere) Schicht nicht immer eine ganzflächige Kupferschicht zur Abschirmung? (Dachte ich bis jetzt immer, bin mir aber nicht ganz sicher ob das immer so ist) Denn dann ist nichts passiert.

Gut möglich das es nur eine Massefläche zur abschirmung ist aber wer sagt denn das dabei nicht darunter liegende Schichten beschädigt worden sind?
Im moment schaut es doch so aus:
Vorher = Deckel drauf, Rechner lief
Jetzt = Deckel ab, Trägerplatine beschädigt und das Teil spinnt rum.

Um den Prozessor als Fehlerquelle auszuschliessen kann man ihn natürlich in einem anderen Rechner testen oder indem Rechner einen anderen Prozessor.
 
Könnte sein, dass Du Dein Netzteil etwas überstrapaziert hast. Nach ner Weile Warten gehen die dann schon wieder an. Ansonsten könnten sich auch Deine CMos-Settings verfrickelt haben. Mach mal sicherheitshalber einen CMos Clear. Dann zieh noch den Stecker und betätige bei ausgezogenem Stecker den Netzschalter.
Dann versuchs nochmal.
 
hmm habe gerade noch meine Ersatzprozessor eingebaut, aber der PC geht immer noch nicht an. Bin gerade etwas verzweifelt, da ich absolut keine ahnung habe, was kaputt sein könnte. Danke übrigens für die viele Hilfe. Ich weiß das sehr zu schätzen :)

Wo wohnst de denn?
Bei Dresden hab ich noch nen 939er MoBo rumliegen und in Berlin nen X2 4400+
 
Gut möglich das es nur eine Massefläche zur abschirmung ist aber wer sagt denn das dabei nicht darunter liegende Schichten beschädigt worden sind?
I
Klar kann auch dabei was passieren. Ich hab aber schon CPUs aus irgendwelchen Wühlkisten gegraben, von denen man nie erwartet hätte, daß sie noch laufen, wenn man sie optisch begutachtet hätte. Die Dinger sind robuster als man denkt. Meine Erfahrung sagt halt, daß sie meistens noch klappen.
Hier wirds nur der Lötschutzlack gewesen sein ;)
Ich glaub er hat jetzt er ein Mobo oder NT Problem.

Um den Prozessor als Fehlerquelle auszuschliessen kann man ihn natürlich in einem anderen Rechner testen oder indem Rechner einen anderen Prozessor.
Hat er ja gemacht, den Prozzi gewechselt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar kann auch dabei was passieren. Ich hab aber schon CPUs aus irgendwelchen Wühlkisten gegraben, von denen man nie erwartet hätte, daß sie noch laufen, wenn man sie optisch begutachtet hätte. Die Dinger sind robuster als man denkt. Meine Erfahrung sagt halt, daß sie meistens noch klappen.
Hier wirds nur der Lötschutzlack gewesen sein ;)
Ich glaub er hat jetzt er ein Mobo oder NT Problem.

Hatte ich leider überlesen... :D
Na ja, zur not mal mit Nagellack drüber und weitergetestet. *lol*
Angesichts der fehlerbeschreibung Tippe ich eher auf das MoBo als aufs Netzteil.....hat sich ev. nur ein Stecker oder eine Steckkarte bei der Umbauaktion gelöst?
 
hey erstmal vielen Dank für die viele Hilfe !

Also wohne bei Frankfurt/Main also passt das so von der DIstanz nicht wirklich, aber danke für das Angebot. :)
CMOS clear ist gemacht, trotzdem startet der PC nicht. Ist einfach wie tot. Ich werde morgen mal bei viel Licht gucken ob vielleicht doch irgendwo ein Tropfen von der WLP vom Kühler heruntergefallen ist. Vielleicht gibts irgendwo ne Stelle die kurzschließt.
Werde morgen mal ne Zwischenbericht geben :)

Was ist das eigentlich diese Idee mit dem Nagellack? Habe tatsächlich schon ein oder zweimal davon gelesen... Könnte das helfen? *noahnung*

Mfg
 
Hast Du die Verkabelung mal wie sompe empfohlen hat geprüft?
Gerade die dünnen Gehäusekäbelchen und da insbesondere das des Powertasters!
Die gehen schneller ab als man gucken kann ;)
 
Was ist das eigentlich diese Idee mit dem Nagellack? Habe tatsächlich schon ein oder zweimal davon gelesen... Könnte das helfen? *noahnung*

Mfg

Ist mehr zum Schutz des Prozessors...damit die leiterbahnen nicht oxidieren und es mit der Zeit damit zu Problemen kommen kann.
Gerade bei stromdurchflossenden Leiterbahnen und (Luft-)feuchtigkeit sollte man dabei vorsichtig sein.....dir kennen doch alle das Experiment mit den Drähten im Salzwasser, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird....kleiner Tip. Einer der Drähte wird dabei völlig zerfressen. ;)
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EDIT :
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Hast Du die Verkabelung mal wie sompe empfohlen hat geprüft?
Gerade die dünnen Gehäusekäbelchen und da insbesondere das des Powertasters!
Die gehen schneller ab als man gucken kann ;)
Das schlimmste was mir bei sowas passiert ist ware, das ich das Kabel der Festplatten LED beim schliessen des gehäuses ein- bzw. abgeklemmt hatte und es somit einen Kurzschluss verursachte.
Das resultat war ein Brandloch in der Leiterplatte meines GA-6BA, welches sich über mehrere Leiterbahnenebenen erstreckte. :(
Das Brett lief zwar noch aber mit der Stabilität war es dahin, was warscheinlich durch eine eine instabile +5V Spannungsversorgung des MoBos hervorgerufen wurde...unabhängig vom Netzteil.
 
Das schlimmste was mir bei sowas passiert ist ware, das ich das Kabel der Festplatten LED beim schliessen des gehäuses ein- bzw. abgeklemmt hatte und es somit einen Kurzschluss verursachte.
Das resultat war ein Brandloch in der Leiterplatte meines GA-6BA, welches sich über mehrere Leiterbahnenebenen erstreckte. :(
Das Brett lief zwar noch aber mit der Stabilität war es dahin, was warscheinlich durch eine eine instabile +5V Spannungsversorgung des MoBos hervorgerufen wurde...unabhängig vom Netzteil.

[scherz]
Wir alle wissen doch, daß es nichts schöneres gibt, als unterm Schreibtisch bei unzureichenden Lichtverhältnissen in einen vollgepackten Rechner diese Gehäusekäbelchen anzuschließen.
[/scherz]

Der erste XT hatte das schon so. Ich frag mich jedesmal aufs neue, ob ich die LEDs mit der richtigen Polarität angeschlossen habe. (Kann ja nichts passieren außer dass sie nicht leuchten) Wäre trotzdem schön, wenns mal endlich einen soliden Stecker dafür gäbe.
 
Hallo,

und ich tippe auf das Netzteil als Fehlerursache !
Dabei denke ich an die 5V+ Versorgung.

Tipp: Netzteil abklemmen, ausbauen, vorsichtig öffnen und mal einen Blick auf die Kondensatoren werfen.

Frage: Beule nach oben ?

Gruß Ralf
 
Warum die +5V?
Der Prozessor wird schon länger fast ausschließlich von den +12V gespeist.
Vom Netzteil öffnen sollte man übrigens besser die Finger lassen wenn man sich nicht auskennt und die einzigen Kondensatoren die man dort wirklich eindeutig identifizieren kann (die grossen, dicken) sind die des Zerhackers auf der Primär Seite des Netzteiles.....dort wird die Netzspannung gleichgerichtet und mittels dieser Kondensatoren geglättet.
 
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