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News Neue Techniken ermöglichen höhere Kapazitäten bei Seekabeln
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Ein kalifornisches Unternehmen macht der unterseeischen Datenübertragung durch "photonische Schaltkreise" Beine und steigert die Datenraten um ein vielfaches. Die photonischen Schaltkreise (PIC) werden dabei mit optischen Verstärkern (SOA, Semiconductor Optical Amplifier) kombiniert um mit der bisherigen Technik kompatibel zu sein.
Eins der sogenannten Submarine Line Modul (SLM) kann jeweils 10 Wellenlängen a 10 Gbit/s verarbeiten, wovon wiederum bis zu 16 auf ein optisches Kabel gemultiplext werden können, was theoretisch eine Übertragungsrate von 1,6 TB/s ermöglicht. Bei Leitungslängen von mehr als 6000km kann die theoretische Bandbreite allerdings schon nicht mehr voll genutzt werden, liegt aber immer noch deutlich höher als bei der bisherigen Technik. In Versuchen konnten sogar bis zu 88 Wellenlängen übertragen werden. Eine noch schnellere, neue Version der PIC soll 10 Wellenlängen a 40 Gbit/s verwalten können.
Das Interessante an dieser neuen Technik ist natürlich, dass auch bereits verlegte Kabel beschleunigt werden können. So werden PIC bereits von Global Crossing bei den Mittel-Atlantik- und Südamerika-Kabeln einsetzt. Durch die bessere Nutzung bereits vorhandener Datenkabel lässt sich das stetig wachsende weltweite Datenaufkommen bewältigen, ohne kostspielige, neue Untersee-Kabel oder gar Satelliten einsetzen zu müssen.
<b>Links zum Thema:</b><ul><li><a href="http://www.heise.de/newsticker/Infineras-photonische-Schaltkreise-erhoehen-die-Kapazitaet-von-Seekabeln--/meldung/145460" target="b">Heise</a></li><li><a href="http://www.infinera.com/" target="b">Infinera</a></li></ul>
Eins der sogenannten Submarine Line Modul (SLM) kann jeweils 10 Wellenlängen a 10 Gbit/s verarbeiten, wovon wiederum bis zu 16 auf ein optisches Kabel gemultiplext werden können, was theoretisch eine Übertragungsrate von 1,6 TB/s ermöglicht. Bei Leitungslängen von mehr als 6000km kann die theoretische Bandbreite allerdings schon nicht mehr voll genutzt werden, liegt aber immer noch deutlich höher als bei der bisherigen Technik. In Versuchen konnten sogar bis zu 88 Wellenlängen übertragen werden. Eine noch schnellere, neue Version der PIC soll 10 Wellenlängen a 40 Gbit/s verwalten können.
Das Interessante an dieser neuen Technik ist natürlich, dass auch bereits verlegte Kabel beschleunigt werden können. So werden PIC bereits von Global Crossing bei den Mittel-Atlantik- und Südamerika-Kabeln einsetzt. Durch die bessere Nutzung bereits vorhandener Datenkabel lässt sich das stetig wachsende weltweite Datenaufkommen bewältigen, ohne kostspielige, neue Untersee-Kabel oder gar Satelliten einsetzen zu müssen.
<b>Links zum Thema:</b><ul><li><a href="http://www.heise.de/newsticker/Infineras-photonische-Schaltkreise-erhoehen-die-Kapazitaet-von-Seekabeln--/meldung/145460" target="b">Heise</a></li><li><a href="http://www.infinera.com/" target="b">Infinera</a></li></ul>
Blutschlumpf
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Auch wenns von heise abgeschrieben ist, das ergibt imo keinen Sinn. Das muss doch sicher 10 Fasern (oder Faserpaare) heißen, denn 10 Wellenlängen können es kaum sein wenn es 16 fach multiplexed wird (das bedeutet ja man benutzt 16 Wellenlängen).kann jeweils 10 Wellenlängen a 10 Gbit/s verarbeiten, wovon wiederum bis zu 16 auf ein optisches Kabel gemultiplext werden können
suppenzorro
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zielt wohl wirklich auf 10 fasern hinaus
With up to 16 SLM modules multiplexed onto a single fiber, the Infinera submarine solution can provide up to 160 wavelengths on existing submarine optical networks.
zielt wohl wirklich auf 10 fasern hinaus
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Ja, wenn ich mir das nochmal so durchlese, scheint das mehr Sinn zu ergeben. Die Steigerung ist trotzdem beeindruckend, vor allem weil das ende der Fahnenstange bei weitem nicht erreicht scheint.
btw, "abschreiben" tut man, wenn man keine Quelle angibt, ich habe darauf (auf Heise) bezug genommen und zitiert bzw einzelheiten übernommen, das ist ein kleiner, aber feiner unterschied, finde ich
btw, "abschreiben" tut man, wenn man keine Quelle angibt, ich habe darauf (auf Heise) bezug genommen und zitiert bzw einzelheiten übernommen, das ist ein kleiner, aber feiner unterschied, finde ich
maxpayne80
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Irgendwie ziemlich verwirrend der Text hier in der Meldung
Aber gut, Quellen stehen ja dort.
Wird jedenfalls Zeit, dass ich mir sowas auch zulege, mit direkt-peering am DE-CIX...
Aber gut, Quellen stehen ja dort.
Wird jedenfalls Zeit, dass ich mir sowas auch zulege, mit direkt-peering am DE-CIX...
der_Schmutzige
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Nein, auf 10 Wellenlängen, das ist schon richtig geschrieben.
Ich beschäftige mich jeden Tag beruflich mit sowas, wäre jetzt müssig ins Detail zu gehen; aber mit Multimode-Fasern (und diese werden bei den TAT und anderen neueren Seekabeln ausschliesslich verwendet) ist Überlagerung von Wellenlängen seit Jahren üblich. Licht ist vielfältig, unser Auge sieht nur einen winzigen Bereich davon.
Problem bei den Transatlantikkabeln ist wirklich die enorme Länge (opt Dämpfg!), denn bei Orts- und Ortsverbindungskabeln werden ähnliche Multiplexverfahren seit Jahren bereits genutzt.
Sonst wäre z.B. T-Home Entertain gar nicht möglich, da rel grosse Kundenmengen hier mittlerweile über nur eine Faser versorgt werden.
Einer 1:1 Übertragung dieser höheren Daten(Licht)dichte auf die langen Seekabel standen bisher immer ineffektive und schwer fernspeisbare Repeaterstationen entgegen, welche also kaum Verluste kompensierten. Diesem Umstand wird nun sozusagen durch Aufsplittung auf mehr Wellenlängen durch die PIC entgegengewirkt.
edit:
Klar kann auf verschiedenen Wellenlängen multiplexed werden, nämlich durch Zeitversatz.
Probleme bei Transkontinentalkabeln:
Dämpfung durch Spleissstellen
Dämpfung durch Glas selbst
Dämpfung durch zu geringe Biegeradien und opt Auskopplung
Ausserdem stellt der Ozeanboden kein flaches Terrain dar... am Mittelatlantischen Rücken z.B: sind senkrecht abfallende Tiefseeschluchten von grosser Tiefe und Breite zu überwinden, welche für die Zugfestigkeit der verwendeten Kabel eine echte Herausforderung darstellen.
Spleissstellen stellen für manche Wellenlängen kein Problem dar, dämpfen aber Andere extrem.
Zuletzt bearbeitet:
suppenzorro
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ich würde mich freuen, wenn du ins detail gehst
ich bin halt von wdm ausgegangen, so wie es hier auch aufgeführt ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/TAT-14
und wieso sollten sie tdma einsetzen, das wäre doch viel zu aufwendig im bezug auf die synchronisation?
ich bin halt von wdm ausgegangen, so wie es hier auch aufgeführt ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/TAT-14
und wieso sollten sie tdma einsetzen, das wäre doch viel zu aufwendig im bezug auf die synchronisation?
der_Schmutzige
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Das mit dem Zeitversatz (TDMA) hätte ich nicht auch noch einwerfen sollen, ok.
Das geht halt ebenfalls noch, aber darauf basiert die Übertragung über Interkontinentalkabel bestimmt nicht. Steht ja auch oben im UP.
Ich bezog mich nur darauf, dass es garantiert nicht eine Erweiterung über mehr Fasern, sondern eher durch mehr Wellenlängen ist.
Klar werden sie über WDM multiplexen. Wenn ich Fasern zu schweißen habe, die für Weitnetz-WDM-Strecken vorgesehen sind, habe ich immer sehr geringe Dämpfungs-Maximalvorgaben, da ein höherer Spektralbereich genutzt wird.
Dies wird auch das Hauptproblem der TAT sein, denn je höher das übertragene Wellenlängenfenster ist, umso geringer wird leider die Reichweite und jede Stoßstelle bzw auch Repeater führt zu Auskopplungen und Reflexionen.
Während im Ortsnetzbereich alles unter 0,1 dB/Stoßstelle noch ok ist, ist bei WDM bei 0,03 dB Fratze und ich muss das Ding noch mal brechen, wenn ich zu hoch liege.
Das liegt eigentlich daran, dass im Ortsnetzbereich ein (ich kann immer kagge erklären ) anderes und begrenzteres Licht"fenster" genutzt wird.
Muss ich ein ehemaliges Ortsnetzkabel auf Weitnetz umschalten bzw es dafür nutzen, kann es passieren, dass etliche bisher völlig ausreichende Spleißstellen neu und besser gespleißt werden müssen.
Hier übrigens mal mein Köffersche.....
Ich würde ja zu gerne mal an so einem Tiefseekabel mitarbeiten , aber da ist selbst innerbetrieblich kaum ranzukommen. Da könnte ich mein Wissen über dort verwendete Techniken und Verfahren endlich mal erweitern.
Das geht halt ebenfalls noch, aber darauf basiert die Übertragung über Interkontinentalkabel bestimmt nicht. Steht ja auch oben im UP.
Ich bezog mich nur darauf, dass es garantiert nicht eine Erweiterung über mehr Fasern, sondern eher durch mehr Wellenlängen ist.
Klar werden sie über WDM multiplexen. Wenn ich Fasern zu schweißen habe, die für Weitnetz-WDM-Strecken vorgesehen sind, habe ich immer sehr geringe Dämpfungs-Maximalvorgaben, da ein höherer Spektralbereich genutzt wird.
Dies wird auch das Hauptproblem der TAT sein, denn je höher das übertragene Wellenlängenfenster ist, umso geringer wird leider die Reichweite und jede Stoßstelle bzw auch Repeater führt zu Auskopplungen und Reflexionen.
Während im Ortsnetzbereich alles unter 0,1 dB/Stoßstelle noch ok ist, ist bei WDM bei 0,03 dB Fratze und ich muss das Ding noch mal brechen, wenn ich zu hoch liege.
Das liegt eigentlich daran, dass im Ortsnetzbereich ein (ich kann immer kagge erklären ) anderes und begrenzteres Licht"fenster" genutzt wird.
Muss ich ein ehemaliges Ortsnetzkabel auf Weitnetz umschalten bzw es dafür nutzen, kann es passieren, dass etliche bisher völlig ausreichende Spleißstellen neu und besser gespleißt werden müssen.
Hier übrigens mal mein Köffersche.....
Ich würde ja zu gerne mal an so einem Tiefseekabel mitarbeiten , aber da ist selbst innerbetrieblich kaum ranzukommen. Da könnte ich mein Wissen über dort verwendete Techniken und Verfahren endlich mal erweitern.
suppenzorro
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ok, ich hatte dich falsch verstanden, ich dachte du meintest reine multimode-kabel ohne wdm-technik
und als synonym für licht- bzw. wellenlängenfenster könntest du spektrum nehmen
aber wo du vom fach bist, wie lang sind denn im ortsnetzbereich die einzelnen lwl-strecken zwischen den repeatern?
und als synonym für licht- bzw. wellenlängenfenster könntest du spektrum nehmen
aber wo du vom fach bist, wie lang sind denn im ortsnetzbereich die einzelnen lwl-strecken zwischen den repeatern?
der_Schmutzige
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aber wo du vom fach bist, wie lang sind denn im ortsnetzbereich die einzelnen lwl-strecken zwischen den repeatern?
Repeater in dem Sinne sind eigentlich im ONB nicht vorhanden, da höchstenfalls ONUs (Optical Network Unit) bzw DSLMs (Digital Subscriber Line Master) bzw ASLMx (Anschlussmultiplexer) und ähnliches Gedöns versorgt werden. Das geschieht dann meist direkt, mir ist zumindest nix von Reinen Repeatern im ONB bekannt, aber ich bin ja nur ein Techniker, der nicht alle Spezialfälle im Bundesgebiet kennen kann.
Ortsnetzbereich heisst ja immer: Vermittlungs/Übertragungsstelle ---> opt. Endeinrichtungen, alles andere ist Weit/Verbindungsnetz.
Also werden selbst VDSL-DSLMs, die 12km weg liegen, direkt angesprochen.
@ Topic: Hier mal was (nicht mehr ganz aktuelles) zu den Seekabeln von und nach DE.
Blutschlumpf
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Sicher, dass du nicht SingleMode meinst ?mit Multimode-Fasern (und diese werden bei den TAT und anderen neueren Seekabeln ausschliesslich verwendet)
Ich hab zwar noch keine Kabel im Meer verlegt, aber alles was man für oberirdisch über 300Meter Länge benutzt ist SingleMode, bei 10GbE siehts fast so aus, dass man selbst auf kurzen Distanzen kein MMF mehr nutzt weils totaler Mist ist. Von C/D WDM über MMF hab ich auch noch nie was gehört, immer 9/125 SMF.
Markus Everson
Grand Admiral Special
Repeater in dem Sinne sind eigentlich im ONB nicht vorhanden
Das war auch mein Kenntnisstand.
Also werden selbst VDSL-DSLMs, die 12km weg liegen, direkt angesprochen.
Schlag mich wenn ich daneben liege, aber mein Gedächtnis behauptet das schon vor 10 Jahren eher 30-40 Km Abstand zwischen zwei Repeatern lagen. Will sagen, die 12 Km sind wohl noch keine technische Grenze.
Blutschlumpf
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Über ne normale SMF bekommst du mit nem entsprechenden GBIC/SFP/XFP (1000-ZX oder 10.000ER mit was mehr Budget) um die 80km hin und das auch schon seit Jahren, 40km sind normaler Standard für 1000-ZX, das gibt auch schon locker 10 Jahre.
der_Schmutzige
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Sicher, dass du nicht SingleMode meinst ?
Habs jetzt oben selbst gesehen.
Ja bin ich denn besch**ert? Klar Mono- bzw Single Mode. Hatte vorgestern abend etwas Luft aus ner hier rumstehenden Whiskyflasche gelassen, da sollte man einfach mal nur mitlesen und nix schreiben.
Wenn nicht sämtliche Schweißgeräte incl dem von mir verlinkten Corning (er zeigt es sogar beim Start UND über dem Schweißbildschirm dick und fett an!) als SMF LID Splicer gelten würden....
Nur SMF hat nun mal diesen bestimmten Brechfaktor (Unterschied hochreiner Kern zu umgebendem Glas), damit ich betimmte Spektren über lange Distanz übertragen kann.
Ist lange her, dass ich Theorie wälzen musste; mittlerweile wird nur noch geschweißt.
@ Markus Everson:
K.A., zu den 40 km kommt es im Ortsnetzbereich nämlich nicht.
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