News Keine x86-CPU von NVIDIA

pipin

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In den letzten Tagen machten Gerüchte im Internet die Runde, dass NVIDIA mit ehemaligen Transmeta-Entwicklern an x86-CPUs arbeiten würde. Dem hat nun NVIDIA-CEO Jen-Hsun Huang eine klare Absage erteilt.

Statt sich in den Markt für CPUs zu drängen, wo neben Intel und AMD wohl eh wenig Platz sein dürfte, will NVIDIA die Rolle der GPU weiter stärken und profilieren. Laut Jen-Hsun Huang sollen die Grafikkarten demnächst in nahezu allen Server-Bereichen vertreten sein. Neben dem klassischen Parallelrechner, für den GPUs von jeher prädestiniert waren, fasst man nun auch die Bereiche der Hochleistungsrechner (Supercomputer) und des Cloud Computing ins Auge.

Nachdem AMD bereits einmal eine "x86 Everywhere" Strategie <a href="http://www.amd.com/us-en/Corporate/VirtualPressRoom/0,,51_104_2315_13090,00.html" target="b">propagiert hatte</a>, will NVIDIA vielmehr mit den eigenen Grafikprodukten wie dem Tegra auch in den Low-Power-Bereich vordringen.

<b>Quelle:</b> <a href="http://news.cnet.com/8301-1001_3-10393045-92.html" target="b">Nvidia CEO says 'no' to Intel-compatible chip</a>
 
Der Nvidia-Chef hält auch gefakte Grafikkarten vor versammeltem Publikum in die Höhe und sagt, das sei ne echte...

Es macht ja auch Sinn für Nvidia, etwas (zumindest) CPU-ähnliches anzubieten. Im Prinzip brauchen die nur etwas mit LAN-Anschluß, jeder Menge PCIe Steckplätzen und der Möglichkeit Code und Daten auf die GPUs zu laden. Hinterher müssen die Rechenergebnisse noch wieder auf HDD/SSD kommen und fertig ist die Laube :-)
Das könnte vielleicht schon deren kleiner Mobilfunk-Chip leisten? Chipsatz-Knowhow für die nötigen Schnittstellen drumrum haben sie ja auch.
 
@mibo: Da GPGPU-Anwendungen immer größeres Gewicht erlangen, wird es übr kurz oder lang so kommen, wie man das im Rahmen der AMD-Fusion Diskussion schon lange diskutiert hat. Ich sehe die klassische Intel-kompatible FPU schon jetzt in absehbarer Zukunft in einem Hybriddesign aufgehen, das GPU-Eigenschaften und klassisches FPU-Design miteinander verschmilzt. Eventuell wird nVidia gerade in diesem Bereich x86-Design-Ansätze benötigen.

Eigentlich ist es schade, daß sich nVidia nicht auch am Gerangel um den x86-Krempel beteiligt, es hätte durchaus frischen Wind in das doch schon recht ausgelutschte x86-Uralt-Chip-Design bringen können. Allerdings erscheint das Terrain auch hochgradig vermint. Man überlege sich einmal: AMD und nVidia sind auf dem Graphikkartenmarkt ärgste Konkurrenten, nVidia würde aber amd64-Lizenzen benötigen, um ein zukunftsträchtiges, modernes Design anbieten zu können. nVidia und Intel sind derzeit auf dem Gebiet der Chipsätze arge Konkurrenten und in naher Zukunft werden sich beide auch noch um den Graphikkartenmarkt streiten. Die Situation ist also denkbar ungünstig und gerade Intel und AMD würden gewiß hohen Tribut für ihre Patente von Novizen nVidia fordern ...
 
Vielleicht entwickelt NVidia ja auch die erste native 128Bit CPU mit integriertem 512 CUDA Core Parallelprozessor... Ohne Altlasten...

Greetz,
GHad
 
Ich glaub da gibts ein Mißverständnis ... natürlich wird nVidia keine x86 CPU bauen, das schließt der nV Chef kategorisch aus. Richtig. Was er aber nicht ausschließt ist eine Transmeta x86 Code Morphing Software die x86 auf Fermi umsetzt.

Natürlich bräuchte man die ganzen Transmeta Patente dafür, aber so teuer dürften die auch nicht sein.

Moral: Intelligente Antworten bekommt man nur auf intelligente Fragen ^^

ciao

Alex
 
... Was er aber nicht ausschließt ist eine Transmeta x86 Code Morphing Software die x86 auf Fermi umsetzt.

Natürlich bräuchte man die ganzen Transmeta Patente dafür, aber so teuer dürften die auch nicht sein. ...
Sehe ich auch so.

Allerdings könnten sich die Preisvorstellungen doch bei Transmeta als sehr hoch erweisen. Die sind ja keine eigentliche Halbleiterfirma mehr, sondern ein spezielles Patentanwaltsbüro mit Lizenz zum Verkauf- und Einklagen von Patentansprüchen.

Wenn man bösartig ist, dann könnte man solch ein Geschäftsmodell auch staatlich erlaubtes Patent-Trollen beschreiben. *buck*

MFG Bobo(2009)
 
Opteron schrieb:
Ich glaub da gibts ein Mißverständnis ... natürlich wird nVidia keine x86 CPU bauen, das schließt der nV Chef kategorisch aus. Richtig. Was er aber nicht ausschließt ist eine Transmeta x86 Code Morphing Software die x86 auf Fermi umsetzt.

Netter versuch, kommt an die Wahrheit aber nicht ran. Tatsächlich sind die Jungs von Nvidia schon viel weiter.

- auf dem Fermi läuft eine ARM-Emulation
- in der ARM-Emulation läuft QEMU
- QEMU in der ARM-Emulation auf Fermi liefert bereits heute eine Rechenleistung die nur von wenigen Tastaturprozessoren aktueller PC übertroffen wird. Kühne und wagemutige Designer spekulieren bereits das die übernächste Generation selbst die Performance eines 286/20 locker in einigen speziellen Benchmarks annähernd erreichen könnte
 
Ich frage mich, ob sie eine CPU bauen könnten, die zwar nicht x86-kompatibel ist, aber AMD64-kompatibel, d.h. nur den 64-bit-Mode unterstützt. Oder die alten x86-Code rein in Software macht. Würde ja reichen, immerhin sind alle relevanten Betriebssyteme in 64bit, auf jeden Fall bis die CPU irgendwann rauskommt. Und das chronisch finanziell klamme AMD könnten sie sicher einfacher zu einem Deal überreden als Intel, die sowenig Geld wie neue Konkurrenz brauchen.
 
die idee gefällt mir, aber ist es nicht so das amd64 nur der "Trick" ist der 32 zu 64 bit macht? also nur ein addon und nicht das volle programm?

Ansonsten: AMD/ATI vs NVidia? Die haben sich ja nicht mal auf ein gemeinsames PhysikY einigen können
 
... und ohne Betriebssystem *lol*


Laut NVIDIA ist eine stark modifizierte LINUX distro im Stande nativ auf dem Fermi zu laufen.
Die Frage ist nur ob das Ding anspringt, solle ein AMD Chipsatz verwendet werden. Sonst könnte es ja wieder zu "Qualitätsmängeln" kommen ;)
 
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